die Hafistute meiner Freundin hatte vor ca. 2 Jahren Hufrehe. Sie wird jeden Tag so ca. 1 Stunde gearbeitet.
Zu fressen bekommt sie derzeit einen Liter Grascobs (aus früh geschnittenem Gras) u. 100g Mineralfutter am Tag. Das mit Grascobs finde ich etwas widersprüchlich. Denn es wird akribisch darauf geachtet, dass sie kein Gras bekommt.
Sie ist seit einiger Zeit extrem zäh beim Reiten. Wäre es da nicht sinnvoller die Cobs komplett weg zu lassen u. stattdessen ein wenig Kraftfutter zu füttern?
Könnte man evtl. auch einen halben Liter Hafer nehmen? Was meint ihr dazu?
Bin zwar kein Experte, geb aber trotzdem mal meinen Senf dazu.
Ich weiß nicht, was genau du unter "Arbeit" verstehst, aber in der Regel benötigen Freizeitpferde kein Kraftfutter, wenn sie ausreichend Heu zur Verfügung haben - ca. 1 - 1,5 kg pro 100 kg Pferd.
Gras- und Heucobs taugen zur alleinigen Ernährung nicht viel, da sie viel zu wenig Struktur haben. Die Zähne werden nicht gescheit abgenutzt und die Verdauung klappt ggf. nicht mehr richtig. Das ist echt nur was für sehr alte zahnlose oder kranke Pferde.
Wie viel Mineralfutter ein Pferd braucht hängt ab von der Zusammensetzung des Futters und Alter/Größe/Gewicht/Beanspruchung/etc. des Pferdes - und natürlich von dem, was es sonst noch zu futtern bekommt.
Auch ein Pferd, das mal Rehe hatte, darf durchaus auf die Weide. Man muss halt nur beachten, wie das Gras beschaffen ist, zu welcher Tageszeit das Pferd rauskommt, wie lange, und wie viel es dabei fressen kann. Mein Ex-Rehe-Pony trägt nun einen Maulkorb und kommt jeden Tag auf die Weide. Sie ist beschwerdefrei.
Wenn du magst schau doch mal auf http://www.foodstock.net (hoffe, ich darf das hier einfach so angeben), da gibts viele Infos zum Thema Futter.