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Dieses Thema hat 8 Antworten
und wurde 6.831 mal aufgerufen
 Blutbild
Sidney Offline

Mooshofforum find ich gut

Beiträge: 16

01.06.2006 22:35
ebenfalls schlecht Leber-und Muskelwerte Antworten

Hallo,ich habe das erste Mal in 19 Jahren Pferdehaltung ein Blutbild erstellen lassen (bei unserer Stute,die im Winter unter Abszessen litt und so traurig in die Welt blickte-das hat sich allerdings gegeben)und stehe etwas ratlos davor.
Auffällig sind folgende Werte: y-GT: 82 (statt < 30)U/l, AST: 890 (statt max.600),
CK: 485 (statt<260), LDH: 785 (statt:<400)
Der Tierarzt war über den y-GT Wert sehr entsetzt und führte das auf ihr Übergewicht zurück(wir arbeiten schon an einer Gewichtsreduktion,dabei sieht sie dieses Jahr wirklich gut aus und sie ist auch erst seit zwei Jahren rundlicher).Leider hatte sie eine Woche vor der Blutentnahme einen Reheschub und ich habe die Befürchtung,das die Blutwerte dadurch so stark abweichen,darauf ist der TA aber nicht weiter eingegangen.
Carolin,wie sah das ganze denn bei Deinem Tinker vor einem Jahr aus ???
Ich habe den Eindruck,dass Blutbilder ein undankbares Thema sind(quasi ein weites Feld...). Viele Grüsse Camilla

sidney ( Gast )
Beiträge:

03.06.2006 18:54
#2 RE: ebenfalls schlecht Leber-und Muskelwerte Antworten

Hallo nochmal,also jetzt weiss ich,dass eine gestörte Leberfunktion Hufrehe auslösen kann und das nicht, wie ich anfänglich vermutet habe,die Hufrehe die Leberwerte beeinflusst.Aber warum arbeitet die Leber nicht richtig?Ich kann mir nicht vorstellen,das eine Verfettung in so einer Form vorliegt.Wenn ich unsere Stute nach dem "Rippenfühltest"bewerte,dann ist sie perfekt geformt,denn ich kann die Rippen gut tasten,allerdings ist sie trotzdem etwas zu dick.
Der Tierarzt möchte die Werte in fünf Wochen kontrollieren-fünf Wochen können ja soooooooooo lang sein...

Renate Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 676

03.06.2006 22:50
#3 RE: ebenfalls schlecht Leber-und Muskelwerte Antworten

Wie schnell hat sie denn abgenommen? Schon mal was von Hyperlipidämie gehört?
Das ist nämlich die Krux an der Sache: Das Pferd läuft wegen zuviel Gewicht Gefahr an einer Rehe zu erkranken...daraufhin wird eine mehr oder weniger Radikaldiät durchgezogen, die dann als Folge eine Hyperlipidämie (die natürlich die Leber überlastet auslöst. Daraufhin kann die Leber nicht mehr als Entgiftungsorgan funktionieren und in Folge entsteht eine Rehe. (wenn das Pferd solange lebt)
Das ist jetzt jedoch eher sowas wie der Supergau. Wollen wir mal annehmen dass es bei deiner Stute andere Ursachen gibt.
Wie siehts aus mit Schimmelpilzen in Heu und Stroh, giftigen Pflanzen (auch im Heu -da gits einige die trotz Trocknung giftig bleiben) und chemischen Stoffen? All das greift die Leber an und kann zu nicht unerheblichen Schäden führen; und eine geschwächte angegriffene Leber ist der sicherste Weg zur Rehe (die ja eine Stoffwechselvergiftung ist).
Überprüfe alles womit dein Pferd Kontakt hat ...wirklich alles.

Grüßung
Renate


credendo vides !

sidney ( Gast )
Beiträge:

05.06.2006 12:15
#4 RE: ebenfalls schlecht Leber-und Muskelwerte Antworten

Hallo Renate,vielen Dank für Deine Antwort.Eine Hyperlipidämie kann ich definitiv ausschliessen,es war keine Radikaldiät.Ich bin auf der Suche nach möglichen Auslösern und habe den Verdacht,dass es irgendwelche Pflanzen auf der Weide geben muss-habe bisher aber keine sogenannte Giftpflanze gefunden.Im Herbst hat unsere andere Stute Juckreiz bekommen-was sich jetzt wieder verstärkt.Es kann ja ebenfalls eine allergische Reaktion sein.Ich habe schon mehrfach alle Leute,die bei den Pferden zu tun haben ,gebeten,meine beiden nicht zu füttern,bin mir aber nicht sicher,ob sich alle daran halten.Ab August wechseln wir den Stall,das ist noch ziemlich lange hin,aber es geht nicht anders und ich hoffe,dass es (spätestens)dann endlich bergauf geht.
Hast Du schon etwas von Leberentgiftung mit Huflattich und ? gehört?
Viele Grüsse Camilla

Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

06.06.2006 08:50
#5 RE: ebenfalls schlecht Leber-und Muskelwerte Antworten

Hallo Sidney

Leider ist Übergewicht sehr oft Auslöser für Leberprobleme begleitet mit Hufrehe oder das sog. Cushingsyndrom. Daher sollte wirklich an eine Gewichtsreduzierung gedacht werden. Aber auch diese sollte nich plötzlich erfolgen sondern langsam und auf jeden Fall mit viel Traiing verbunden werden. Ein sehr gutes Produkt zu Verbesserung der Lebersituation ist das "Anobol" der Fa. Equipur (Auch im NHC-Shop vorhanden). Zusätzlich sollte ein hochdosiertes Multivitaminpräparat zugefüttert werden. (z.B. NutriBoost von "NutriScience). Ihre optimale Wirkung können diesee Produkte aber nur zeigen, wenn das Pferd auch im Training kurzfristig an das Leistungsmaximum herangeführt wird.

Viele Grüße
Thomas
Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden

sidney ( Gast )
Beiträge:

11.06.2006 21:54
#6 RE: ebenfalls schlecht Leber-und Muskelwerte Antworten

Hallo Thomas,
herzlichen Dank für den konkreten Tipp!
Wir haben sie auf cushing testen lassen,weil sie im letzten halben Jahr mehrere Symptome zeigte.Das Ergebnis war negativ.
Leider habe ich in unserer Gegend keinen Tierarzt gefunden der sich mal genauer äussert,ich habe eher das Gefühl,dass die Tierärzte nur meine "Diagnosen"bestätigen.
Naja,anderes Thema,bin sehr dankbar für Deinen Rat und werde weiterhin mit unserer Stute an einer langsamen Gewichtsreduktion arbeiten!
LG Camilla

Pepi ( Gast )
Beiträge:

12.09.2006 10:57
#7 RE: ebenfalls schlecht Leber-und Muskelwerte Antworten

Hallo,
meine Tinki hatte ähnl. Blutwerte. Allerdings hat sie eine gute Figur dabei.
Also nur geringes Übergewicht ;-))). Mein TA und ich haben lange gerätselt. Nun waren aber auch noch die Werte für anorg. Phosphat im Blut zu hoch und Zink niedrig. Ich hab dann eine Bodenprobe nehmen lassen und siehe da, die ursache ist gefunden. Die Wiesen waren total überdüngt und der Dünger setzte sich über Jahre hinweg im Körper(Leber/Muskeln) ab. Symtome von meiner Tinki: S. 3 Jahren unklare Lahmheiten und Verspannungen, starkes Schubbern und Scheuern, offene Stellen an den Beinen und das vermehrt von Mai bis August. In der Zeit wurde 2 mal gedüngt. Ich werde sie jetzt in einen Offenstall stellen der magere Wiesen hat, wo nur 1 mal und nicht 4 mal gedüngt wird.
L.G.,

Sidney ( Gast )
Beiträge:

13.09.2006 21:20
#8 RE: ebenfalls schlecht Leber-und Muskelwerte Antworten

Hallo,supervielen Dank für diese Antwort,ist sie doch endlich eine Bestätigung für das was mir im Stall Keiner glauben wollte.Im Herbst vor einem Jahr ist unsere Ponystute an Hufgeschwüren erkrankt,gefolgt von reheartigen Erscheinungen im Winter,Verspannungen,wiederkehrenden Lahmheiten ohne Befund,einem traurigen Ponyblick mit zeitweiser Asymmetrie im Gesicht.Zeitgleich(!)fing unsere Tinkerstute an,sich den ganzen Behang wegzuscheuern...
Nach horrenden Tierarztkosten ohne Erfolg(stellt Euch mal vor,der letzte Tierarzt,dem ich unser Pony mit Beschwerden am Bewegungsapparat vorgestellt habe,hat sie nur abgehorcht-äh,hallo???Da würde sich doch wirklich jeder Laie erstmal das Gangbild anschauen,oder sehe ich das falsch???)haben wir die Ponies in einen anderen Stall gebracht,dort stehen sie jetzt knapp einen Monat und blühen sichtlich auf,unser Pony ist endlich lahmfrei und tobt(mit gar nicht mehr traurigem Blick) über die Weide,das Tinkerlein wälzt sich noch ausgiebig,scheuert sich aber nicht mehr das Fell weg-obwohl sie die Möglichkeit hätte.Dort wo sie vorher standen,wurde im Frühjahr reichlich gedüngt und ein halbes Jahr später kam die Quittung.
Ich bin so froh,dass wir zwar sehr spät,aber noch rechtzeitig den Stall gewechselt haben. Liebe Grüsse

Sandra (Nino) ( Gast )
Beiträge:

09.10.2006 17:12
#9 RE: ebenfalls schlecht Leber-und Muskelwerte Antworten

Mein Hafi hatte auch leicht erhöhte Leberwerte. Der TA fand dies damals nicht weiter besorgniserregend.

Lasse ihn seit über 3 Monaten homöopathisch behandeln u. a. wegen seiner Allergie. Er bekommt dafür wöchentlich das Hepar compositum von Heel gespritzt. Des Weiteren füttere ich ihm Mariendiestelsamen zu. Siehe http://www.amarelo24.com

Hatte letzte Woche meine Tierärztin da, weil mein Hafi sich bedingt durch den erhöhten Harndrang öfter anpieselt.

Haben da über die homöopathische Behandlung gesprochen u. auch u. a. über die Leberwerte. Sie meinte, dass viele Pferde schlechte Nieren- u. Leberwerte haben, was von der schlechten Futterqualität letztes Jahr herrührt. Muß also nicht immer etwas schlimmes bedeuten.

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