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 Fragen und Antworten zur Gesundheitsproblemen an Pferden (Rehe, Arthrose, Futter usw.) (Archiv)
Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

29.07.2007 13:30
Mein Pferd hustet, bekommt es das richtige Medikament? Thread geschlossen
In Antwort auf:
Mein Pferd hustet, bekommt es das richtige Medikament?


Atemwegserkrankungen sind bei Pferden sehr vielschichtig und genauso schwer ist es oftmals auch eine Diagnose. Nur eben genau dort liegt das Problem.

1. Habe ich Stall mehrere Pferde, die plötzlich Husten sollte mittels Biopsie Sektret entnommen werden und nach einem gemeinsamen evtl. Erreger gesucht werden. Hier stellt sich die Frage doch zunächtst ob es sich um einen infektiösen Erreger handelt oder ob hier evlt. die Qualität oder das Management der Fütterung Auslöser dafür ist.

2. Ein COB-Patient hustet in der Regel nur noch bei allergischen Reatkionen. Dämpfige Pferde erkennt man, wenn sie das schon lange sind an der sogenannten "Dampfrinne" die entseht weil sich der Muskel an der Bauchseite verstärkt, da die Pferde unter zur Hilfenahme des Muskels versuchen das geringere Lungenvolumen auszugleichen. Dämfpige Pferde husten in der Regel nicht mehr - bzw einmal kurz beim Antraben und sind deutlich in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Eine sichere Diagnose kann nur bzw. eigentlich nur über eine röntgologische Untersuchung vorgenommen werden. Da oftmals die verklebten Lungenspitzen keine Geräusche mehr machen.

3. Unverständlich, warum ein TA in Deinem Fall ein Mittel mit dem Wirkstoff Bromhexinhydrochlorid (z.B. Bisolvon) verabreicht. (zunächst dieser Wirkstoff ist rezeptfrei und kann auch über Apotheken/Internetapotheken beszogen werden. Gabe 0,3 mg Bromhexinhydrochlorid/kg Lebendmasse) Aber was macht Dein TA???

Diesen Wirkstoff setzt man ein, wenn die Tiere massive Schleimbildung haben, insbesondere bei Erkrankungen der oberen Atemwege. Darüber hinaus in Kombination mit VentiPlus - mir wird schleicht!!! Aufgrund einer Studie, die auch ein Tierarzt für Pferde kennen sollte muß nach Da Backer (1980a) aufgrund der geringen Verfügbarkeit und der kurzen Halbwertzeit der therapeutische Wert von Bromhexin bei Pferden in Frage gestellt werden.

4. Wurden Blutgaswerte genommen? Wäre im Moment sicher interessant!
5. Wurde eine Endoskopie vorgenommen?
6. Wurde Sekret untersucht
7. Kann eine Magenschleimhautreizung/Magengeschwür ausgeschlossen werden (In Verbindung mit Bromhexin sehr ungünstig)
8. Wurde das Heu/Stroh/Hallenboden untersucht
9. Können Lungenwürmer ausgeschlossen werden (letzte Entwurmung wann und womit?)


Genau hier muß vor der Therapie angesetzt werden, sonst behandelt man ins Blaue und kostet unnötiges Geld.

(weitere Infos unter http://www.natural-horse-care.com)

Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden

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