Wir haben unsere Ponystute 2009 gekauft. In den letzten 2-3 Jahren hat sie vermehrt Kotwasser und Blähungen, bei denen auch meistens das Kotwasser mit abgeht. Ihr Kot ist meistens zu weich und auch ihre Figur hat sich deutlich verändert. Seither ist ihr Bauch aufgebläht, aber im vorderen Bereich sind die Rippen zu erkennen. Einen KPU – Test haben wir vor ungefähr 2,5 Jahren durchführen lassen. Mit einem positiven Ergebnis. Wir fütterten erfolglos in Zusammenarbeit mit Tierärzten, Tierheilpraktikern und Ernährungsberatern unterschiedlichste Zusatzfuttermittel. Wenn ein Mittel half, dann nur für wenige Tage und anschließend war alles wieder wie vorher. Mein Tierarzt ist inzwischen ratlos und unser Tierheilpraktiker hat uns empfohlen eine mikrobiologische und parasitäre Kotuntersuchung durchzuführen. Herausgefunden wurde, dass unser Pony trotz regelmäßiger Entwurmungen und Kotuntersuchungen total verwurmt war. Sie wurde dann mit Ivermectin entwurmt, was das Kotwasser extrem verschlimmerte. Nach ein Paar Tagen ließ es wieder nach und inzwischen ist es an manchen Tagen fast weg und an anderen Tagen tritt es wieder vermehrt auf. Seit der Entwurmung ist uns aufgefallen, dass sie nicht mehr so aufgebläht aussieht. Sie bekommt für die nächsten 1-2 Monate spezielle Symbiontenkulturen, die ihre Darmflora aufbauen sollen.
Die Stute bekommt zurzeit kein spezielles Mineralfutter, da uns gesagt wurde, dass ich es erst einmal weglassen soll. Sie bekommt täglich Heu, ausreichend Stroh zum Knabbern und falls es möglich ist Weidegang. 2x täglich bekommt sie eine Handvoll eingeweichte Heucobs.
Meine Fragen wären:
Kann ich die Symbionten zusammen mit ihren Produkten füttern, oder sollte ich noch warten bis diese sich im Darm angesiedelt haben? Wäre ein zusätzliches Blutbild sinnvoll?
Probleme mit Kotwasser häufen sich in letzter Zeit und wir konnten auch schon vielen Patienten helfen, eine Erfolgsgarantie können wir leider nicht geben. Über den Erfolg einer Symbiontenkur kann ich nichts Genaues sagen, da ich keine Erfahrung mit dieser Art von Kur habe. Persönlich würde ich ihrer Stute 40 g YeaSacc Mikro geben (möglichst auf 2 Portionen verteilt). Dazu noch 0,5 l ganzen Hafer und 0,5 l Luzerne Plus von Agrobs (kein Koppelgang). In den folgenden 14 Tagen keine weiteren Zusatzfutter oder Mineralfutter – erst danach sollte über weitere Maßnahmen nachgedacht werden.
Die Symbionten scheinen zu helfen, die Äpfel werden fester. Die Symbionten bekommt sie jetzt erst seit 3 Tagen und das Kotwasser nimmt stetig ab. Unsere Bedenken sind, dass die Symbionten in der gestörten Darmflora nicht lange überleben. Ich glaube auch, dass das YeaSacc meiner Stute helfen könnte. Die Symbionten bekommt sie 2x täglich mit einer Handvoll Heu- und Luzernecobs. Mehr Luzerne und Hafer möchte ich nicht füttern, da sie ansonsten ziemlich kurz gehalten wird.
Meiner Erfahrung nach kann ich nur die Kombination Hafer mit Luzerne empfehlen- natürlich bleibt es aber ihre Entscheidung. Die YeaSacc- Lebendhefe kann ganz unbedenklich dazu gefüttert werden.
Ich werde es mit der YeaSacc- Lebendhefe versuchen. Nach 2 Wochen würde ich mich wieder melden, um weiterführende Maßnahmen zu besprechen. Wäre ein Blutbild sinnvoll? In der Zeit ihres Reheschubs hatten wir eines veranlasst. Der CK-Wert und die Leberwerte waren erhöht, ansonsten war alles ok.