Hallo! Worin liegt der Unterschied/Vorteil eines Olivenkopfgebisses zu einem "normalen Gebiss" (einfach oder doppelt gebrochen)? Ich meine da jetzt speziell die "Olive" an den Seiten. Danke für Eure Antworten!
bei einer "normalen" Wassetrense sind die Schenkel vom Gebiß auf den Ringen frei beweglich, bei einem Olivenkopfgebiß eigentlich nicht; durch die "Ecken" am Übergang vom Schenkel zur Olive liegt es etmas mehr an den Maulwinkeln an (hoffentlich habe ich das jetzt verständlich erklärt, uff). Der Vorteil ist meiner Meinung nach, daß das Olivenkopfgebiß ruhiger im Maul liegt und nicht so leicht hin und her rutschen kann wie eine Wassertrense (finde ich günstig, wenn man ohne Sperrhalfter reitet; dieses hält ja sonst das Maul ziemlich zu, so daß das Gebix fixiert wird). Hoffentlich konnte ich Dir etwas weiterhelfen.
Viele Grüße, Maria "Zu mir können Sie sagen, was Sie wollen, aber wehe, Sie beleidigen mein Pferd!" Kinnhaken folgt. Zitat aus "Hidalgo"
Auf jeden Fall ist die Olive im Maulwinkel noch weicher als eine normale Wassertrense. Wir haben für unser Pony ein ganz tolle Gebiß (allerdings nur geliehen), es ist ein doppelt gebrochenes Olivenkopfgebiß mit Kuperstück in der Mitte. Vorher hatte er ein Argentan Ausbildungsgebiß und war sehr unzufrieden. Das jetztige Gebiß mag er gar nicht mehr ausspucken und er läuft damit echt superklasse und kaut und schäumt und ist zufrieden.
Für Jette werde ich mir wohl auch so ein Gebiß zulegen obwohl sie mit dem normalen Ausbildungsgebiß auch wirklich gut und zufrieden läuft aber wenn es ihr damit noch besser geht (werde ich demnächst mal testen) werde ich mir auch sowas zulegen :)
Übrigens wurde ich auch grade von Jette und unserem Pony übern Haufen gerannt, glücklicherweise hab ich aber nur ne Gehirnerschütterung und wurde von keinem direkt getroffen!
Liebe Grüße Elena und Jette
PS: Ich hatte auch schon überlegt ob ich nicht mit einer Nahte Stange reiten soll, die ist ja auf jeden Fall noch weicher im Maul, hmmmmm, mal sehn.....
Meine Vorrednerinnen haben ja eigentlich schon alles gesagt. Nichts desto trotz möchte ich hier noch eines zu bedenken geben:
Jedes Gebiss ist nur so weich oder hart wie die Hand, die es führt. Auch ein Olivenkopfgebiss kann man, wenn man sich nur genug "Mühe" gibt, samt Ring ins oder gar durchs Maul zerren - da hilft auch die beste Verschnürung des Maules nichts. Mit festgezurrtem Nasen- und Sperrriemen hindert man im Grunde das Pferd nur, das Maul aufzumachen, um dem schmerzhaften oder unangenehmen Druck des Gebisses zu entgehen.
Geritten werden sollte zu aller erst mit Gewichts- und Schenkelhilfen. Die Zügel sollten eigentlich nur eine hauchfeine Unterstützung sein, die nicht permanent eingesetzt werden, sondern wirklich nur sehr kurzzeitig dann, wenn es sich gar nicht anders regeln lässt.
Nicht, dass jetzt einer von euch was anderes behauptet hätte! Ich bin nur immer wieder total erstaunt, was es alles für Gerätschaften gibt, die man einem Pferd ins Maul schieben kann, und die einem dann zum besseren Reiten verhelfen sollen... Sorry für diese Abschweifung, aber das lag mir auf dem Herzen.