nach einem schrecklichen Tag wende ich mich nun an Euch.
Mein Tinker hatte heute einen Hufschmied-Termin zum dritten Mal. Mal abgesehen vom ersten Mal, dass sehr schlimm für meinen Kleinen ( mittlerweile 3 3/4) war und mit einem Feilenschlag in den Bauch endete, ging es beim zweiten Mal relativ mit etwas Magenschmerzen beim Ihm (habs gespürt er war erleichtert als der Hufschmied fertig war)gut.
Nun heute musste ich abbrechen, weil mein Tinker nur noch in Panik war. Panik und Angst vorm Hufschmied und dieser hat ihn dann auch noch in den Bauch getreten und mein Tinker war nur noch kopflos. Der Hufschmied und andere Stallkollegen meinten dann nur noch mein Tinker würde einen Verarschen und da muss man sich durchsetzen!!! Aber ich kenn meinen Tinker und dass war pure Angst in den Augen und er hat am ganzen Körper gezittert. Als der Hufschmied dann auch noch von einer Nasenbremse anfing. Hab ich gesagt, wir lassen es lieber, es wird sonst nur noch schlimmer. Und am Schluss meinte er nur, ich hätte recht gehabt, eine Nasenbremse hätte alles schlimmer gemacht und es war wirklich Angst und nicht Sturrheit. Aber die Klugscheißerei im Stall geht mir so sehr auf die Nerven.
Sollen doch nach ihrem eigenem Scheiß schauen!
Such jetzt vielleicht eine Hufpflegerin. Aber ich fang auch an zu Zweifeln, ob ich auch alles richtig mache. Im Januar konnte er noch nicht mal richtig Hufe geben und jetzt klappt es perfekt bei mir, und mit dem Bock klappt es auch, zwar keine 2 Stunden, vielleicht sollte ich die Dauer üben und das ganze in die Länge ziehen!!
Aber wenn er eine Feile sieht, kriegt er Panik, ist halt hauptsächlich auf mich fixiert!
Hallo Karin, das Problem mit dem Hufe geben kenne ich. Hat auch bei meinem total lange gedauert bis er anständig die Hufe gegeben hat und auch lange genug, so daß man sie in Ruhe ausschneiden kann. Habe auch beim Auskratzen immer länger aufgehalten, als nötig, damit er lernt den Huf auch länger oben zu lassen. Ihm hat das Anlehnen an der Wand unheimlich geholfen. Du kannst auch jede Menge Bodenarbeit mit ihm machen, damit er lernt sein Gleichgewicht besser zu halten. Erziehungstechnisch sollte man konsequent und fair mit ihm umgehen.
Son groben Klotz, der einfach drauf haut bzw in die Weichteile tritt wenns nicht sofort klappt würde ich nicht mehr ans Pferd lassen!!!!!!
MIt viel Geduld könnt Ihr es hinkriegen, immer Loben, wenn ers in Ansatz gut macht und auch "meckern" (verbal/wenns nicht hilft z.B. Klaps) wenns nicht gut klappt. Aber keinesfalls strafen nur weil er sein Gleichgewicht nicht halten kann. Dann lieber wieder absetzen, kleine Verschnaufspause und wieder aufnehmen. Meiner ist jetzt 5 1/2 und kanns erst seit nem halben Jahr gut. Wir haben 1 1/2 Jahre gebraucht bis es jetzt vorbildlich klappt. Er wird nach Biernat ausgeschniten und das dauert im Schnitt ne Stunde pro Pferd (wenns stillhält ) So haben wir auch schon mal 2 Stunden mit ihm rumgehampelt, als er es noch nicht drauf hatte. Meine Huforthopädin war zum Glück sehr nervenstark....
Ach ja, dieses blöde Stallgeflüster hatte ich zum Glück nicht, da er bei mir zu Hause steht.......... und ich der Chef bin
Ein Schmied, der meinem Pferd die Feile in den Bauch haut oder es gar tritt bekäme bei mir umgehend Hausverbot. Wir hatten auch so einen Strategen da, der hat das Hausverbot allerdings schriftlich von meinem Tinker bekommen, und zwar mit dem Hinterhuf. Klar, ich an seiner Stelle hätte mich auch nicht mit der Feile schlagen lassen.
Sicher gibt es viele Pferde, die probieren bei jedem erstmal aus, inwieweit sie jetzt wirlich tun müssen, was ihnen gesagt wird - aber selbst dann gibt es diverse andere Möglichkeiten, damit umzugehen. Ich habe auch so ein Sensibelchen, der hat sich am Anfang schon hinlegen und sterben wollen, wenn beim Putzen die bürste mal runtegefallen ist - mir wollte das auch keiner glauben.
Lass dich nicht beirren, du kennst deinen Tinker sicher besser als der Schmied, der ja nur alle paar Wochen da ist. Manchmal kann es helfen, bei solchen Terminen die Aufsicht einer guten Freundin zu überlassen, weil man selbst die eigene Nervosität leicht aufs Pferd überträgt.
wie wurde das denn vorher gemacht? Der ist doch bestimmt als er jünger war schon mal ausgeschnitten worden. War da irgendetwas?
Ehrlich gestanden kann ich mir nicht vorstellen, dass es dann bei einem Hufpfleger besser funktioniert vor allem weil es da länger dauert.
Also wenn es so gar nicht geht, würde ich es evtl. doch mit einer Nasenbremse ausprobieren. Inzwischen ist bekannt, dass die Nasenbremse keine Schmerzen verursacht, sondern dass da Glückshormone ausgestoßen werden. Ich würde sagen, allemal besser als die Feile im Bauch.
Feilst Du die Hufe evtl. nach, wenn sie sich z. B. schief ablaufen? Da würde er sich vielleicht auch etwas dran gewöhnen.
Bei meinem Hafi habe ich früher zum Üben (habe ihn seit er 10 Monate alt war)immer die Hufe mindestens 5 - 10 Minuten aufgehalten u. mit dem Hufkratzer drauf rumgeklopft u. rumgekratzt.
Hallo Sandra - zum Thema " Glückshormone durch Nasenbremse " hier mal ein Auszug aus einer Studie der Uni München :
"....Anhand der vorliegenden Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, daß es sich bei der Anwendung der Nasenbremse um ein Streßgeschehen für die Tiere handelt. Die Beteiligung endogener Opioide am Wirkmechanismus der Nasenbremse kann auf Grund vorliegender Ergebnisse als gesichert gelten; ein Zusammenwirken mit anderen Analgesiemechanismen, vor allem der gate-control- Theorie, ist wahrscheinlich. Auf Grund der Verhaltensbeobachtungen kann auf eine verminderte oder fehlende Wahrnehmung eines wahrscheinlich durch das Bremsen ausgelösten Schmerzes an der Oberlippe geschlossen werden."
Sicher ist im Zweifelsfall eine Nasenbremse besser als wenn das Pferd panisch wird weil der Schmied das Einfühlungsvermögen eines Betonpfeilers hat, aber so easy wie du das darstellst ist es für das Pferd nicht. Vor allem muß man mit einer Nasenbremse umgehen können ,sonst ist der Effekt sogar noch Gegenteilig.Und Leute, die ohne zu wissen was sie da eigentlich machen eine Nasenbremse ans Pferd wickeln, gibt es nicht wenig. Frag mal einfach rum,wer das wirklich gelernt hat und wer es einfach "mal so ausprobiert" hat .
Eine Nasenbremse gehört meiner Meinung nach in die Hände von Fachleuten und ist für leichte Notfälle gedacht um eine Sedierung per Medikament vermeiden zu können.
Das einzige was Pferd und Besitzerin hier hilft ist 1. ein anderer Schmied und 2. Geduld. Schlechte Erfahrungen setzen sich bei Pferden genauso fest wie bei Menschen und lassen sich nicht durch Zwangsmaßnahmen löschen ,sondern nur durch gute Erfahrungen und wiedergeschaffenes Vertrauen. Sinnvolle Ausbildung und Vorbereitung gehört natürlich dazu.
Das kann ja wohl nicht wahr sein?!?!Ich wäre total ausgerastet, wenn mein Hufschmied mein Pferd schlagen würde!!Ich glaub ich spinn!?Was ist denn das für ein A...... Wahnsinn!! Dem hätt ich gleich selber die Feile noch übergezogen!....
Nein, also den brauchst du sicher nicht mehr! Such dir einen mit viel Erfahrung und Geduld, ein richtiger Hufschmied ist nervöse Pferde gewöhnt und rastet nicht gleich aus!Ich bin echt heilfroh um meinen, den bringt nichts aus der Ruhe, aber wichtig ist natürlich auch, dass du selber ruhig bleibst, aber das wurde ja alles schon erwähnt!
also irgendwo kann ich den Schmied ein bißchen verstehen. Sicher, das Schlagen mit der Feile war nicht der Brüller, aber auf der anderen Seite kann ein ausrastendes Pferd gefährlich werden.
Also ich verstehe jeden Schmied, der sich weigert so ohne Hilfsmittel ein durchdrehendes Pferd auszuschneiden.
Vor allem - wie wird es dann später wenn das Pferd mal beschlagen werden soll. Dies ist dann ja gar nicht mehr möglich.
also ich habe festgestellt, dass es sehr viel auf den Hufschmid selber ankommt. Wir hatten lange Zeit einen Hufschmid, der zwar seine Arbeit sauber gemacht hat, jedoch meinte, jedes Pferd, das auch nur ein bisschen "gezickt" hat, gleich treten zu müssen. Bei einer Stute im Stall, die echt sehr nervös war, ging das soweit, dass wir den Tierarzt kommen lassen mussten, der sie gespritzt hat- sie hätte sonst den ganzen Stall inklusive Hufschmid zusammengetreten. Jetzt haben wir einen Hufschmid, der echt total super ist. Er hat selbst Pferde, fährt Turniere und bildet auch aus. Er geht da mit einer Ruhe hin, das ist echt beeindruckend! Der hat es sogar fertiggebracht, dass sich eine Stute, die man hinten kaum aufheben konnte, total beruhigt hat, so dass ich (total "unerfahren" und eigentlich ein Angsthase beim Aufheben von nervösen Pferden) die Stute hinten aufgehoben habe und in 5 Minuten war alles vorbei!
Wir haben auch festgestellt, dass die Nasenbremse oft mehr Schaden anrichtet, als dass sie gutes bewirkt. Eine Freundin von mir hatte einen Franzosenwallach, der nur mit Nasenbremse beschlagen wurde. Dann hat sie den Schmid gewechselt, und der Wallach steht wie ne eins. Soviel zum Thema "der richtige Schmid".
Vielleicht hilft es auch bei deinem Pferd, wenn du zur Beruhigung einen Pferdekumpel mit aus dem Stall nimmst und ihn daneben anbindest. Bei unseren jungen Pferden machen wir das immer so beim ersten Mal Hufschmid. Ausserdem hilft es natürlich, sehr viel mit Lob und vielleicht auch Leckerlies zu arbeiten. Ausserdem machen wir bei den ersten Malen nie das Pferd komplett, sondern nur vorne, dann ne Pause (da werden dann 1, 2 andere Pferde beschlagen) und dann kommt hinten dran. Dann hat das Pferd Zeit, sich zu beruhigen und ausserdem merkt es, dass es nicht gleich "geschlachtet" wird, nur weil der Schmid kommt.
Ach ja, noch eine Frage: Das mit den "2 Stunden", beziehst du das auf das Beschlagen? Dauert das bei euch so lange???? Also bei uns geht das immer ruck zuck-wir haben in 2 Stunden normalerweise 4-5 Pferde beschlagen! Wenn die Hufe regelmässig gepflegt werden, sind 2 Stunden für Ausschneiden und Beschlagen extrem viel!
Hoffe, ich konnte ein bisschen helfen. Grüsse Karin
Hallo Karin, nee, die 2 Stunden haben wir zum Ausschneiden gebraucht, als er es mit dem länger Aufhalten noch nicht so drauf hatte. War wirklich ein rumgehampel bis er dann endlich fertig war. Normalerweise, wenn das Pferd "steht" braucht man so ca. ne knappe Stunde pro Pferd ca. alle 4 Wochen. Mittlerweile mache ich selbst alle 2 Wochen kleine Korrekturen und Sie kommt so ca. alle 6 Wochen zum Ausschneiden. Bei uns gehen zum Glück alle Barhuf. Das Ausschneiden dauuert so lange (gegenüber einem Schmied) weil ohne Hauklinge gearbeitet wird und die Sohle wirklich saubergeschnitten wird und der Tragrand -wenn nötig- in Rieddachstrucktur gefeilt wird. Ist insgesamt ne Menge mehr Aufwand als beim "normalen Schmied" betrieben wird. Bei uns hat es sich gelohnt, alle Pferde haben nun so gut wie keine Probleme mehr mit den Hufen. Hufgeschwüre kamen früher schon mal öfter vor, jetzt kein einziges mehr.... toi,toi,toi Kann es wirklich nur empfehlen.... es lohnt sich
Hallo Karin13! Hufe nicht geben ist wohl schon fast ne Tinkerkrankheit... - bei uns reicht's jetzt nach 1,5 Jahren grad mal zum saubermachen etc.(Hinterhufe, vorne geht's).Mein Schmied ist auch nur am fluchen! Aber zwischen nicht können/wollen und der Panik wie Du sie beschrieben hast, liegt ja wohl ein riesen-Unterschied! Lass diesen Schmied bloß nicht mehr an Dein Pferd, damit wird's nicht besser. Bei einer Bekannten steht ein Wallach mit panischer Angst vor'm Hufschmied. Dieser wurde von dem Vater der Besitzerin so dermaßen verdroschen, dass der Schmied gesagt hat, er kommt nicht mehr, wenn dieser Mann nochmal aufhebt. Er hat meiner Bekannten dann für das Pferd ein Mittel zur Beruhigung gegeben, welches sie ihm vor dem nächsten Hufschmied-Termin verabreichte. 2x getrippelt - das war's! Es lief alles wie am Schnürchen!!! Sicher ist das keine Dauerlösung, aber die Hufe müssen ja wohl gemacht werden - Panik hin o. her! Ob es mittlerweile besser bzw. ohne dieses Mittel (weiß leider nicht, was es war) klappt, weiß ich nicht. Versuch, Dein Pferd von seiner Angst zu befreien: Üben, üben, üben!!! Vielleicht einfach auch mal nur zuschauen, wenn ein anderes Pferd augeschnitten/beschlagen wird. Auch ne Hufpflegerin hat ne Feile......
der Hufschmied der zu uns kommt macht fast 80% im Stall. Ein junges belgisches Kaltblut (Anfang 3) ist auch dabei und man bekommt keine Probleme bei dem Jungtier mit.
Ich kratz im regelmäßig alle Viere aus und mit dem Bock haben wir paar Tage vorher nochmals geübt und ich war total überrascht wie ruhig er den Fuß auf dem Bock lies ohne Wegziehen oder sonstiges.
Wie man vorher die Hufe gemacht hat, keine Ahnung. Ich habe ihn im Januar gekauft von einem Händler, da stand er nur ein paar Tage. Der Händler hat ihn angeblich von Nordengland geholt. Vielleicht schlechte Erfahrungen??!! Ich hab dann seit Januar mit ihm Hufe geben geübt. Mittlerweile klappt es recht gut. Halt mal leichtes wegziehen nach vorne, aber nicht wild.
Mit dem Wegziehen hat es gestern angefangen und dann mit einer Verkrampfung am ganzen Körper und einem Rumgehample auf den anderen drei Füssen bis hin zu einem " Hilfe ich falle um kann nicht mehr stehen" und dann musste ich zwangsläufig den Huf loslassen. Ach ja er hat am Nasenbein (schwarzer Kopf mit weißer Blesse) nun einen schwarzen Striemenabdruck vom Halfter, dann könnt ihr euch vorstellen, wie er sich fast erhängt hat.
Das mit einem anderen Hufschmied ist gar nicht so einfach, eine hat gemeint, ihr Hufschmied hätte schon nach dem ersten Rumgehample durchgedreht. Und ein anderer Hufschmied bei uns im Stall ist noch recht jung und unerfahren und hat bei meinem jetztigen Hufschmied gelernt.
Und in den gelben Seiten steht kein einziger Hufschmied drin in meiner Gegend. Also erstmal einen finden! Gibts leider nicht wie Sand am Meer.
Gestern jedenfalls konnt ich mein Tinker fast nicht mehr anfassen, war so aufgelöst. Ist zwar ein kleiner Halbstarker, aber dennoch sowas von gutmütig und liebenswert. Beim Putzen hängt er den Kopf weit nach unten und auch hin und wieder beim Hufeauskratzen. Manchmal wenn ich seinen Puschelfuss kraule und putze legt er sein maul auf meinen kopf und fängt an mich vorsichtig mit seinen oberlippen auf dem kopf zu massieren. Er ist einfach nur so ein Sensibelchen und ihn schlagen wenn er Angst hat, macht dass Sinn?? Ich denke Durchsetzen ja, wenn er einen nicht vollnimmt oder mit seinem Kopf durch die Wand will! Aber wenn er Angst hat und total durch den Wind ist, dann noch schlagen, ich denk doch eher beruhigen?? Macht doch sonst alles nur noch schlimmer!!! Meiner Meinung nach!!
Aber wie dieses Problem beheben?
Bodenarbeit mach ich mit ihm und seine Aufmerksamkeit hab ich glaub auch im großen und ganzen. Kommt von Koppel auf mich zu. Läuft mir hinter her, Rückwartsrichten klappt, folgt mir über Folie,....
Ein Huf ist nun ausgeschnitten aber nicht gefeilt. Toll steht nun ungleich! So ein Mist! Und die tollen Stallkollegen, da hab ich nun meinen Ruf weg, als diejenige die sich bei einem angstvollen Pferd nicht durchsetzt.
Aber könnt ihr mir sagen wo ich einen Hufschmied find!
", da hab ich nun meinen Ruf weg, als diejenige die sich bei einem angstvollen Pferd nicht durchsetzt."
A ja . Lauter Leute mit echtem Pferdeverstand bei dir im Stall - toll, da möchte ich auch mal hin. Soviel geballte Kompetenz ist schwer zu finden.
Jetzt mal im Ernst, was ist dir wichtiger ; dein Ruf oder dein Pferd ? Ein Schmied ( Hufpfleger, Ta, ect. ) der Pferde schlägt ( und zwar schlicht aus Unvermögen und nicht aus Gründen der Selbstverteidigung) ist inakzeptabel. Es gibt da sehr wohl Unterschiede zwischen "einem Hampelmann mal etwas den Schneid abkaufen" und genervt rumprügeln. Das Alter hat prinzipiell nichts mit dem Verhalten zu tun,es gibt super ruhige 3jährige und völlig hysterische 10jährige. Aber der hysterische 10jährige hat vielleicht noch mehr miese Erfahrungen gemacht an die er sich erinnert.(incl. Erziehung und Ausbildung ) Bei deinem Pferd schätze ich mal ist es a) fehlende Erfahrung und b) Unsicherheit die blöderweise eben nicht mit cool bleiben und Sicherheit vermitteln "behandelt" wurden , sondern mit Feile in Bauch, "da hin treten wo`s finster ist" ,rumbrüllen und Streß verbreiten. Das ist ungefähr so, als wenn dich deine Mutter als Kind zum Zahnarzt schleift, wo du Angst bekommst, weil das alles nicht Geheuer aussieht und der Zahnarzt groß und bedrohlich wirkt. Beim ersten Zuckerer wirst du angebrüllt und weil das deine Angst nicht nimmt und du lieber weg willst, kriegst du gleich noch mal ein paar reingewatscht,damit du ruhig sitzt. Nächste Stufe festschnallen ?
Pferde haben ein sehr gutes Gedächtnis, gerade für schlechte Erfahrungen; wie willst du deinem Pferd klarmachen, daß das zukünftig nicht mehr passiert ? Also muß ein Mensch her, der neues Vertrauen schafft. Es gibt durchaus Listen von Schmieden und Hufpflegern auch in deiner Gegend ; die Gelben Seiten sind wohl eher ungeeignet für sowas. Wie du ihm jetzt helfen kannst ist relativ einfach zu erklären. Das Hufe aufheben, das mal dran rummachen,muß seinen "Vorsicht-Gefahr Status " verlieren. Also öfter mal zwischen drin, auf der Koppel, beim Spazierengehen usw. die Hufe hochheben; und auch mal gleich wieder absetzen. So daß das zu einer völlig "normalen", unspektakulären Übung wird. Dann schnappst du dir ne Feile aus dem Baumarkt und übst mit ihm "Feile ist ungefährlich". Beschnuppern lassen, ihn damit spielen lassen, ihn damit überall berühren können ohne daß er Angst bekommt. Das dauert seine Zeit ,aber du willst ja schließlich weiter als nur bis zum nächsten Hufschmied-Termin kommen. Auch angebunden ruhig und gelassen längere Zeit stehen können ist eine schwere Übung -das muß ein Pferd auch erst mal lernen. Mach mit ihm viele Spielchen,die den Gleichgewichtssinn trainieren; im Gelände über Stock und Stein , auf dem Platz über Stangensalat .... In dieser Zeit kannst du auch selber mal mit ner Feile die Kanten etwas rund feilen; ist nicht soo schwer und dient auch der Gewöhnung. Mit der Hauklinge an den Hufen rumzumachen ist meiner Meinung nach eh schon ein Zeichen von "hauptsache schnell fertig und weg" . Hat unser Schmied noch nie gemacht, der achtet nämlich auf die Stellung der Hufe. Mit der Hauklinge den Tragrand zu bearbeiten ist ungefähr so genau wie mit dem Presslufthammer ein Loch für nen Dübel bohren zu wollen. Nur weil 80 % der Leute bei dir im Stall das machen, heißt das noch nicht das das gut ist. (siehe oben )
Kümmere dich um dein Pferd und eure Probleme und such nach dem besten Weg für euch zwei - der Rest kann dir herzlich wurscht sein.
Oder wo bekomme ich denn so eine? Wüsste auch nix anderes wie die Gelben Seiten. Habe zwar einen guten Schmied, aber den hat meine Freundin schon lange und er hatte zufällig noch einen Platz frei. Aber wie man so nach einem sucht - keine Ahnung.
Also ich habe vor kurzem den Stall gewechselt und stand auch vor dem Problem neuer Schmied und nirgends was zu finden! 1. Habe mühsam das Internet durchforscht 2. Bei sämtlichen näher gelegenen Reitvereinen, die eine Homepage haben, ins Forum/Gästebuch geschrieben und um Telefonnummern u. Namen gebeten. 3. Bei Bekannten in anderen und im neuen Stall nachgefragt.
Habe jetzt ne Liste mit ca. 6 Hufschmieden in unserer Nähe, habe aber einen ausgesucht, der sowieso hier am Stall ist und jemand mitbringt zum aufheben, da ich das bei Lea leider nicht kann. Ach ja, ich muss für den Aufheber zwar noch 10 € mehr bezahlen als andere, aber es werden wenigstens keine Feilen in den Bauch gerammt.
Es gibt Möglichkeiten, Karin! Also schau, dass Du das hinbekommst. Mühsam und zeitaufwendig ist es zwar, aber es wird sich lohnen!
Also ich habe vor kurzem den Stall gewechselt und stand auch vor dem Problem neuer Schmied und nirgends was zu finden! 1. Habe mühsam das Internet durchforscht 2. Bei sämtlichen näher gelegenen Reitvereinen, die eine Homepage haben, ins Forum/Gästebuch geschrieben und um Telefonnummern u. Namen gebeten. 3. Bei Bekannten in anderen und im neuen Stall nachgefragt.
Habe jetzt ne Liste mit ca. 6 Hufschmieden in unserer Nähe, habe aber einen ausgesucht, der sowieso hier am Stall ist und jemand mitbringt zum aufheben, da ich das bei Lea leider nicht kann. Ach ja, ich muss für den Aufheber zwar noch 10 € mehr bezahlen als andere, aber es werden wenigstens keine Feilen in den Bauch gerammt.
Es gibt Möglichkeiten, Karin! Also schau, dass Du das hinbekommst. Mühsam und zeitaufwendig ist es zwar, aber es wird sich lohnen!