Mein Problem heute ist der Sattelgurt, der bei Lea wohl scheuert bzw. einklemmt. Früher- zu Westernsattel-Zeiten war nach jedem Ritt, egal wie lange der dauerte, eine Stelle in der Gurtlage, wo das Fell abgeschubbert war. Habe damals vom Schnuren-, über Noepren-, und Fellgurt getestet - immer das Selbe.
Jetz habe ich seit August den Startrekk mit dazugehörendem Leder-Kurzgurt und bis vor zwei Wochen hat auch alles sehr gut geklappt. Die Osterferien meiner RB - also die viiiele Zeit zum Reiten - haben dann dazu geführt, dass das Problem mit der offenen Stelle wieder auftrat.
Ich habe bei Lea auch das Gefühl, dass alle Gurte, auch Longiergurt, zu weit vorne liegen - im Vergleich jetzt zu anderen Pferden! Aber weiter hinten Gurten ist gar nicht möglich, spätestens nach zwei Schritten rutscht alles vor und ist dann viel zu locker.
Hat vielleicht jemand das selbe Problem oder schon eine Lösung gefunden? Ist das mal wieder so ein typisch-Tinker Ding, mit dem man sich weitestgehen abfinden muss?
also bei meinem ronan liegt der westerngurt auch immer sehr weit vorne! ich hab einen neoprengurt und als ich letztens nach dem reiten abgesattelt hab, hab ich gesehen, dass auf der linken seite vorne am ellenbogen etwas das fell weg war! naja, hab dann mal aufgepasst warum? mir is aufgefallen, dass wenn ich den gurt angezogen hab beim satteln, dass dann die polsterung unter der dicken schnalle nach hinten gerutscht is und so die shcnalle genau auf dem fell auflag! nur etwa nen cm, aber das langt um zu scheuern! naja! etz achte ich darauf, dass die polsterung beim satteln unter der schnalle bleibt! sprich mit rechts gurten und mit der linken hand die polsterung vorne halten! grins! sieht doof aus, aber es hilft! über die stelle is schon wieder fell gewachsen, obwohl ich dauernd geritten bin! ach ja, das problem trat etz nach drei jahren das erste mal auf! denke dass der gurt bzw. die polsterung einfach weicher geworden is und dadurch leichter zerknautscht und verutscht!
aber so wie ich es etz mache klappt es!
typisch tinkerproblem? ne! unser lewis hat zum beispiel den gurt recht weit hinten! sieht immer total komisch aus, aber es passt alles! vielleicht is sein ellenbogen auch weiter vorne? grins!
busserl liz und ronan träume dein leben und lebe deinen traum!
Hallo! Habe auch den Startrekk und das gleiche Problem. Ich achte schon immer beim Satteln darauf, dass der Sattel genau hinter der Schulter liegt. Welchen Startrekk hast Du denn? Der Comfort hat ja eine V-Gurtung. Damit kannst Du mal versuchen die Gurtlage zu variieren. Außerdem könntest Du mal probieren nach dem Nachgurten beide Vorderbeine deines Tinkers nach vorne zu ziehen, damit das Fell unter dem Gurt ganz glatt liegt. Bei meinem habe ich diese Scheuerstellen nur im Winter und zwar auf beiden Seiten ein Fleck. Aber es ist immer nur das Fell weg und nichts offen, dick oder rot. Seit dem Fellwechsel wächst bei Momo das Fell dort wieder nach. Ich will mir für nächsten Winter für den Sattelgurt einen Lammfellschoner kaufen nd gucken, ob die Stellen dann nicht mehr auftreten. Viele Grüße! Mirjam und Momo
Habe auch schon überlegt ob das jetzt vielleicht durch den Fellwechsel kommt - wenn durch den Gurt die Haare sich so zusammenknaufeln, können 2 Stunden reiten ganz schön lang sein.
@ Mirjam:Ja, habe den Startrekk comfort - verstehe nur leider nicht so, was Du meinst mit der V-Gurtung. Meiner Ansicht nach sind da einfach nur 2 Strippen wie bei nem stinknormalen Dressursattel !?!?!? oder nicht?
Wie gesagt, zum Westernsattel hatte ich einen mit echtem Schaffell dick gepolsterten Gurt, da war es genauso. Denke deshalb nicht, dass ein Gurtschoner was bringt, denn dieser müsste ja eher noch rutschen und reiben, oder?!?
Kann mal was normal sein? Ich liebe mein außergewöhnliches Pferd über alles, aber manchmal wünschte ich mir ein Spritzer Standard mit drin - gerade was den Sattelkauf etc. angeht!!!
Bitte berichtet weiter über Eure Erfahrungen, vielleicht ist ja ne Lösung für uns dabei!
Hallo Sandra! Mit V-Gurtung meine ich, dass die Sattelgurtstrupfen nicht gerade runter laufen sondern leicht V-förmig. Dadurch kannst du den Gurt verschieden verschnallen. Ich hab zum Bsp. den Gurt auf beiden Seiten hinten im 5. Loch und vorne im 4. (meistens am Ende vom nachgurten. Das heißt ich habe immer ein Loch differenz zwischen vorne und hinten und theoretisch könnte man ja auch beide im gleichen Loch oder mit zwei Löchern Differenz oder so satteln. Hast du verstanden was ich meine? Ist so schwer zu beschreiben. Ansonsten kannst Du auch mal probieren die Stelle vorm Satteln mit Mähnenspray einzusprühen. Dadürch sind die Haare an dr Stelle glatter und der Gurt kann besser drüberrutschen ohne dass die Haare brechen. Bist Du die sicher dass dein Westergurt mit Echtfell war? Oft sind die Westerngurte ja mit Kunstfell. Denn dann bräuchte ich das mit dem Lammfellschoner auch nicht probieren. Viele Grüße! Mirjam und Momo
Hallo Mirjam! Sorry, hat etwas gedauert, aber unser Internet funzt zuhause nicht! Ja, der Gurt war mit Echtfell, schweineteuer und hat nix genutzt. Ich habe das ganze gestern nochmal beobachtet und versuche jetzt mal, verständlich zu beschreiben: wenn ich gurte, werden Hautfalten nach vorne gedrückt. So lange ich dann nur Schritt oder Trab reite, (wie gestern) passiert wohl nicht viel. Das Problem scheint der Gallopp zu sein. Die offene Stelle ist genau in Höhe der Schlaufe am Gurt, wo man die Strippen reinsteckt und ich vermute, dass die überschüssige Haut an der Stelle reibt.
Wahrscheinlich wird da auch das Mähnenspray nicht weiterhelfen, aber ich werd es mal probieren!
Das mit der V-Gurtung hab ich jetzt geschnallt, ich dachte nur immer, dass das "V" ausgeprägter ist.
Dein Problem kenne ich. Meine Stute hat das vor ein paar Wochen bekommen, als ich einen Sattel mit Ledergurt genommen hatte. Hab dann Fell nachwachsen lassen und wieder meinen guten Westernsattel mit Neoprengurt genommen. Wurde nicht besser. Ich habe ewig Bodenarbeit gemacht, weil ich befürchtet habe, dass ich zu unserem ersten Distanztritt nicht zugelassen werde. Habe dann die Tierärztin vor der Veranstaltung gefragt. Sie meinte nur: "Hat Dein Pferd eine hohe Knieaktion und langes Fell?" Ihr Tipp: Vor und nach dem Reiten mit Wasser sauber halten. Nichts anderes drauf schmieren! Eventuell Fellschoner und den sehr oft wechseln/drehen/waschen. Und ansonsten: Reiten, was das Zeug hält, denn dann entwickelt sich eine Art Hornhaut. Und das Fell in der Gegend rechtzeitig kürzen, eventuell sogar Ralleystreifen rasieren. Entstehen tun solche Stellen durch Schweiß und Reibung. Bei manchen Pferden mehr, bei anderen eben nicht.
Durch den Distanzritt sind wir sogar mit einem A in der Nachuntersuchung für Sattel-und Gurtlage gekommen! Und ich hatte mich vorher als Tierquälerin gefühlt. Habe das Pferd vor dem Wettbewerb eh mit einem Federstriegel mächtig enthaart und alle langen Haare in Gurtnähe geschnitten. Als ich am tart all die Araber gesehen habe, wurde mir der Fell-Unterschied nochmal so richtig bewußt - und dabei ist mein Pony sehr schlank und sportlich für einen Tinker.
Vielen Dank für Deine Antwort. Meine "Nur-im-Gallopp-Befürchtung" habe ich jetzt auch wieder verworfen, da gestern auch nur Schritt und Trap und trotzdem das Selbe!
Das mit den langen Haaren scheint wirklich ein Problem ´zu dieser Zeit zu sein - vielleicht helfe ich da echt etwas nach, da gerade am Bauch sich noch die ewig langen Winterhaare befinden.
Das mit dem reiten was das Zeug hält wegen der Hornhaut hört sich ja plausibel an.... aber das tut doch weh!!!???
Vielleicht gibt sich ja auch alles wieder wenn der Fellwechsel dann vorüber ist, bis dahin müssen wir da wohl durch!
ja, genau das habe ich die Tierärztin auch gefragt. Man will ja kein Tierquäler sein. Aber auch meine Ausbilderin hat mir bestätigt, dass manche Pferde sich im Fellwechsel mehr scheuern und sich das gibt. Es ist ja auch vornehmlich die Stelle zwischen Gurt und Bein. Meine Stute ist auch im Gesicht fellempfindlich, und im Herbst werden wir immer angesprochen, ob wir uns einen Pilz eingefangen haben. Nach ein paar Wochen ist dann alles vorbei. Und mitten im Konditions-Training aufzuhören ist ja auch nicht so toll von heute auf morgen. Ich gehe zwar zwischendurch viel mit ihr joggen oder mache Bodenarbeit, außerdem füttere ich zur Unterstützung Kieselerde. Mittlerweile ist das halbe Pferd in Lammfell eingewickelt. Ich reite quasi auf einem Schaf. Aber die Haut ist weich, nur das Fell eben ganz zart und flaumig und drumherum lang. Dass Hornhautbildung weh tut, denke ich nicht, so lange nichts blutig, offen oder entzündet ist. Fahr mal mit der Hand gegen den Strich an den Stellen entlang. Ich denke, solange weder Stellen zu fühlen noch Reaktionen zu sehen sind und Dein Pferd sich mit Sattel nicht einen Deut anders verhält oder läuft, sollte es im grünen Bereich sein. Unasere Hände haben doch mit der Arbeit auch Hornhaut bekommen, und da war mal was empfindsamer und mit einem Kratzer versehen. Ich denke, zwischen "Fellabrieb" und "Verletzung" besteht ein Unterschied - den man natürlich streng im Auge behalten sollte. Gleiches gilt für die Stellen im Vorderfußwurzelgelenk. Da liegt kein Sattel, die sind saisonal auch rosa - da müßte ich mein Pferd glatt am Laufen hindern. Einfetten lehne ich ab, denn das bringt nur Sand aus dem Auslauf klebrig ins Fell und reibt dann womöglich erst recht.
Also bei mir tat die Hornhautbildung schon weh! Da waren nämlich erstmal Blasen ohne Ende bevor die Hornhaut kam So lange nur das Fell ab ist, stört es mich ja nicht wirklich - ich habe eben nur bammel, dass ich mal von nem Ausritt zurückkomme und da alles offen ist - dann habe ich 1. ein schlechtes Gewissen 2. Zwangspause und dadurch 3. ruck-zuck ein zu dickes Pferd
Jetzt wo die Weiden stundenweise offen sind haben wir halt auch wieder mit Grasbauch, Blähungen etc. zu kämpfen! Klar, longieren, frei laufen lassen etc. ist auch o.k. - aber ich bin soooo froh, dass das Wetter wieder besser ist, die Wege wieder bereitbar sind, da möchte ich eben so oft wie möglich raus! Den Sandplatz haben wir über die Wintermonate oft genug vergewaltigt...
Naja, wir werden sehen! Danke auf jeden Fall für Deine aufschlussreiche Antwort - das hat mich schon etwas beruhigt!