Zur Zeit benimmt sich meine Stute wieder sehr zickig und bockig. Vor zwei Wochen hat sie im Paddock ein paar Latten durchgeschlagen und ist raus auf den Straßenrand zum Grasen. Seit einer Woche dürfen sie wieder täglich ca. 7 Stunden auf die Koppel. Auf dieser Koppel wächst super Gras (haben extra die teure Pferdeweide angebaut) und sie steigt auch hier durch die Bänder um das Gras am Straßenrand zu fressen (die Koppel ist ca. 350 mal 150 m groß, also hätten sie zu viert da genug Platz). Jetzt haben wir den Strom verstärkt und sie steigt nicht mehr durch. Allerdings ist sie jetzt plötzlich beim Reiten furchtbar zickig und bockt rum. Körperlich ist ihr nichts anzumerken. Sie will nicht mehr von der Weide weg, wie es mir erscheint - gut, sie ist schon sehr extrem verfressen, aber warum steigt sie ständig durch, nur um am Straßenrand zu fressen? Vor allem ist das tolle, dass die Koppel direkt neben einer stark befahrenen Hauptstraße ist... Ich dachte mir schon, dass ihr einfach langweilig ist, aber sie sind zu viert auf der Koppel und ansonsten in einem Offenstall und wenn ich mit ihr Zirkuslektionen oder Bodenarbeit mache, scheint ihr das auch keinen rechten Spaß zu machen. Ist sie vielleicht einfach nur eine Zicke??? Viele Grüße, Kerstin & Anhang
So einen Fall kenn ich auch ich hatte einen Araberwallach der genau so wahr wie du deine Stute beschreibst wir hatten als er nicht aufhörte auszubrechen an dem Halfter so art antenne hingebaut ( einen langes drahtstück das oben am Halfter umwikelt wirt und wenn er dann versucht hat auszubrechen ist er ja schon vorher durch die Antenne am Strom hingekommen und hat einen Schlag bekommen er hat es noch 2 mal Pobiert und dann hat er augegeben seid dem geht er auch ohne Halfter auf die Koppel und hat es nie wieder Probiert.
@ Sandra meinst du nicht, dass dies eine brutale Art ist. Er hört ja nicht auf auszubrechen, weil er gemerkt hat, dass es auf der Weide besser ist, sondern weil er angst hat. Das bekämpft doch nur die Symptome.
also sofern das mit dem Draht hilft, warum nicht. Mir wäre das aber wahrscheinlich zu gefährlich, denn ich denke, wenn sie mit ihrer "Antenne" an die Zaunlitze kommt, ist sie ja schon dazwischen u. wer weiß was passiert, wenn sie erschrickt ??? Brutal finde ich es hingegen, wenn man die möglichen Folgen bedenkt nicht. Mein Hafi ist ja auch so ein Spezialist und reißt den Zaun teilweise komplett ein. Ich finde es nicht lustig, wenn eine Pferdeherde auf starkbefahrenen Straßen spazieren geht u. evtl. Unfälle verursacht, dann doch lieber die Antennenmethode, die meine Namensvetterin angesprochen hat.
Wie wäre es evtl. mit dem Einziehen einer zusätzlichen Litze und evtl. einer zusätzlichen Strombatterie? Vielleicht wäre das ja noch eine sicherere Möglichkeit.
Oje, hört sich fast an wie mein Haflingerwallach Max! Der ist auch ständig ausgebüxt, und zwar ist der zwischen der ersten und zweiten Litze einfach durchgestiegen! War wohl zu wenig Strom drauf! Aufgehört hat dieses Theater erst als ich mit ihm in einen anderen Stall gegangen bin. Dort sind stabile Zaunpfosten in den Boden gerammt und die Litzen 4reihig rund um die Koppeln gezogen. Seither kann ich wieder beruhigt in Stall gehen, ohne dass ich mir anhören muss, dass Mäxle mal wieder stiften war....
Würde es auch mit einer zusätzlichen Litze versuchen, vor allem im unteren Bereich dürfen sie nicht rauskrabbeln können! Viel Glück! Nici
Hallo Leute, mittlerweile hat sich die Sache beruhigt. Meine kleine Zicke hat jetzt anscheinend doch Respekt bekommen, nachdem wir eine große LKW-Batterie angeschlossen haben! hihi. Das mit dem Draht einflechten hab ich im Winter immer gemacht. Ich habe ihr ganz normale Zöpfchen geflochten und einen Draht mitreingetan. Ich finde es auch nicht brutal, warum denn - mit der dicken Mähne hat Shaddy den Strom nie richtig gespürt und bevor sie auf die stark befahrene Straße fährt, soll sie lieber mal nen Stromschlag bekommen. Ich mach das ja nicht aus reiner Bosheit, sondern zu ihrem Schutz.
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