Hallo! Kann mir jemand sagen, welcher Boden für die Pferde am besten ist - ich rede jetzt nichtvom Reitplatz oder so wo gearbeitet wird, sondern von Stall/Paddock. Wir haben jetzt ein Paddock dick (ca. 15 -20 cm) mit Hackschitzel aufgeschüttet, darunter ist normaler Wiesenboden und das ganze ist ziemlich federnd bzw. durch die Hackschnitzel auch nicht gerade eine ebene Fläche. Dazu kommt das feuchte Wetter, sodass sich der Boden einach nicht festigt. Ich habe mir von einem erfahrenen Pferdemenschen sagen lassen, dass ein harter Boden für die Gelenke, Sehen usw besser ist als ein weicher Boden, da im weichen Boden viel leichter eine Überdehnung entsteht, was ja einleuchtend ist, denn wenn man selber über die Hackschnitzel läuft, verdreht es einem ja auch leichter mal den Fuß. Außerdem würde ein harter Boden die Bänder festigen. Wie ist eure Erfahrung bzw. Meinung dazu? Kann man ein Paddock zB auch mit Beton oder Asphalt befestigen oder sind da doch die Hackschnitzel besser? Würde mich freuen wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte, denn zur Zeit "schwimmt" unser Paddock beinah weg, da es immer wieder sintflutartig regnet und wir uns irgendwas einfallen lassen müssen!
Hallo Sonja, wir haben wechselnden Belag, d.h. im Stall haben wir Naturboden den wir unten mit Hobelspänen und obendrauf mit Stroh einstreuen. Draußen im Paddock haben wir einen Teil mit Mineralbeton ausgestreut, d.h. ca. 50 cm ausgebaggert und dann mit Mineralbeton aufgeschüttet (ist ziemlich hart, ähnlich wir normaler Beton aber viel griffiger) den Rest vom Paddock haben wir auch mit Hackschnitzeln auf Naturboden. Meine Hufpflegerin sagt, daß die Pferde mit den besten Hufen auf Hackschnitzeln vorzufinden sind, wobei die Pferde bei wechselndem Belag selbst entscheiden können, wo sie am liebsten stehen wollen. Meine stehen mal da und mal da. Wenn das Wetter so übereklig ist und der Hackschnitzelauslauf versumpft, dann sperr ich ihn einfach auch mal ein paar Tage ab, so daß sie nur in den Stall oder den harten Auslauf können. Bewegung ist ja immer noch gewährleistet. Ach so, meine Pferde sind aber nur in der Nacht im Paddock eingesperrt und haben tagsüber freien Zugang zur Koppel, auch im Winter (zumindest in einen Teil). Grüße von der Alb Julia mit Curly
also ich würde eher ein "Mittelding" bevorzugen. Das harter Boden für Gelenke gut sein soll, höre ich zum ersten Mal. Für Bänder und Sehnen ja. Ein Arthrosepferd wird auf einem harten Boden eher Probleme bekommen.
Also wir haben das Paddock mit Rasengittersteinen ausgelegt.Zuerst hatten wir auch Hackschnitzel, die waren aber zu schnell eine Sumpflandschaft und ließen sich auch nicht mehr gescheid abäppeln.Nun kann ich das Paddock super sauber halten, den meisten Teil des Tages sind sie ja eh auf der Koppel, so wird es auf Dauer auch nicht zu hart.Mein Schmied sagt aber das ein Pferd auf jeden Fall unterschiedliche Böden haben sollte. Franziska usw
Wie schon gesagt ist wechselnder Boden am besten. Meine haben eine betonierte kleine Fläche (Putzplatz), einen Auslauf mit Naturboden, der aber mit Schotter unterfüttert ist, einen Holzhackschnitzelplatz und eine Weide. Im Winter stehen sie meist auf dem Beton oder (wenns gefroren oder trocken ist) auf den Hackschnitzen, im Sommer fast nur auf der Weide.
Es kommt auch etwas drauf an, was für ein Pferd man hat. Manche Rassen (z. B. Araber) haben Hufe und Gelenke, die eher auf harte Böden ausgerichtet sind, andere Rassen (z. B. Tinker) kommen urprünglich aus Gegenden mit weichen Böden. Sieht man auch gut am Vergleich: kleiner Huf gegen Tellerhuf :)
Ich habe mit meinem Hackschnitzelplatz allerdings nicht so große Probleme wie du, der ist auch noch nach Dauerregen gut begehbar. Allerdings hat meiner auch ein leichtes Gefälle, so dass das Wasser einigermaßen gut abläuft und sich dann nur in einer Ecke sammelt.
also unser stall is zur hälfte mir stroh eingetreut, die andere hälfte is betoniert (damit nach regen die hufe im trockenen trocknen können)! draußen geht es erst in einen split/schotter platz über, der etwa 20meter lange is! danach kommt die normale koppel! der split is meist schön hart und da wir sandboden haben, is auch die koppel recht schnell wieder trocken, nach nem regen! ich persönlich finde harte böden bzw der mittelweg (hart und weich, sodass die pferde selbst entscheiden können) am besten, weil es die sehnen und bänder stärkt auch die puschel net so eingematscht werden! grins!
häng mal bilder an (zumindest versuch ich es), wo man einen teil des splits vor dem stallgebäude sieht und dann noch eins von der koppel aus, von der anderen seite!
Hallo! Danke mal für eure Antworten - leuchtet mir auch ein, dass eine Mischung aus allem wohl das beste ist. Leider sind wir vom Platz begrenzt und das Grundstück gehört nicht uns, sodass alles was wir machen wieder "rückbaubar" sein soll. Das Wasser sammelt sich bei uns genau vor dem Eingang in den Unterstand und noch dazu sind wir ganz in der Nähe von einem Bach, der gestern übers Ufer kam und unser Paddock unterspülte... Hackschnitzel adé...die Pferde nahmens gelassen und blieben im trockenen Unterstand (der liegt übrigens 15 cm höher und hat einen Boden aus Holzbohlen). Wenn trockeneres Wetter herrscht haben sie auch einen größeren Auslauf mit Naturboden bzw. die Weiden. Das Problem sind eben immer längere Regenphasen und von denen hatten wir heuer ja schon genug :-( Es kann eigentlich nur noch besser werden, und bis dahin haben wir hoffentlich auch die richtige Lösung gefunden! LG aus dem zur Zeit matschigen Österreich!