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Dieses Thema hat 11 Antworten
und wurde 6.804 mal aufgerufen
 Lahmheiten, Hufprobleme, Muskel und Sehnen
Gast
Beiträge:

28.10.2006 08:05
arthrose Antworten

Hallo Zusammen,
bei meinem Tinker wurde Arthrose in Fesselgelenk festgestellt. Laut Tierarzt soll ich mir keine großen Hoffnungen machen ihn je wieder belastbar reiten zu können. Aber ich will troztdem alles versuchen.Tierarzt hat in das betroffene Gelenk Cortison gespritzt. Füttere jetzt seit 14 tagen das ArthriAid flüssig in doppelter Dosis. Zusätzlich bekommt er noch Homöopat.Ruta. Leider sehe ich bis jetzt noch keinerlei Besserung. Bin ich zu ungeduldig? Oder gibts wirklich keine Hoffnung mehr. Hat jemand auch so einen Härtefall?

Vielen Grüsse
Meli

Nadine und Finlay Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 166

28.10.2006 11:30
#2 RE: arthrose Antworten

Hallo!

Das tut mir wirlich sehr leid !
Kannst du mir bitte sagen, wie sich die Arthrose geäussert hat, bzw. jetzt äussert? Ging er plötzlich lahm, wie alt ist der Tinker?!

LG
NADINE und FINLAY

Gast
Beiträge:

29.10.2006 07:23
#3 RE: arthrose Antworten

Hallo Nadine
zuerst hatte ich nur Probleme beim angaloppieren auf einer Seite. Er ging immer in Kreuzgalopp oder auf dem falschen fuß. Dann beim longieren auf enger Wendung ist mir aufgefallen, daß er einer Seite ziemlich lahm geht. Darauf hab ich Tierarzt angerufen. Der machte dann Beugeprobe und darauf ging er stock lahm. Röntgen-Bilder haben dann den Verdacht bestätigt.
Jetzt da ich mir die Krankheit bewusst ist, achte ich natürlich auf jedes Zeichen. Mit dem kranken Fuß wird oft etwas geschlurft im Schritt. Der Galopp auf der Koppel ist hinten ziemlich unsauber. Wenn ich versuche mal wieder etwas mit schnellerem Tempo zu reiten, geht er danach lahm.
Mein Tinker ist 16 Jahre alt. Eigentlich kein Alter in dem man schon an die Rente denkt.

LG
Meli

Renate Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 676

29.10.2006 21:19
#4 RE: arthrose Antworten
Unsere Cheyenne, die irgendwas zwischen 21 und 26 Jahre alt ist (mittlerweile tendieren wir dazu dass sie tatsächlich eher auf die 30 zugeht) hat in einem Sprunggelenk Spat und im anderen Arthrose.
Die "Therapie" mit Schmerzmitteln oder Cortison ins Gelenk spritzen haben wir auch mit unserer Tierärztin durchdiskutiert. Wir haben es nicht gemacht. Die Gefahr einer Entzündung in der Gelenkkapsel wäre uns viel zu groß gewesen da wir sie weder in einer Box tagelang ruhigstellen noch separieren könnten, was Grundvorraussetzung dazu ist. (Auch unsere Tä hätte es abgelehnt ein Offenstallpferd ins Gelenk zu spritzen).
Also bekommt Cheyenne nun seit 10 Wochen Arthri Aid und Easo Flex und es läuft sehr gut. An guten Tagen sieht man sie sogar manchmal kurz gallopieren. Allerdings ist reiten eh kein Thema mehr bei ihr, das haben wir schon vor längerem eingestellt.
Geduld ist ein Muß und Anpassung an die Gegebenheiten auch. Dass ein Tinker mit 16 Spat oder Arthrose entwickelt ist genauso "normal" oder auch nicht wie bei allen anderen Rassen. Gerade schwerere Rassen, die eigentlich nicht als Reitpferd "konstruiert" sind, laufen eher Gefahr Verschleißerscheinungen an den Gelenken zu entwickeln. Gleichzeitig sind Spat und Arthrose (und Hufrollenentzündung,ect.) auch bei "Sportpferderassen" auf dem Vormarsch.
Ihr müßt einfach beide mit der Diagnose leben und euch damit arrangieren.

Grüßung
Renate

credendo vides !

Gast
Beiträge:

01.11.2006 08:42
#5 RE: arthrose Antworten

Mein Gott, daß die Cortisonspritze eine solche Nebenwirkung haben kann, hat mir die Tierärztin gar nicht gesagt. Und von Ruhigstellen war auch nie die rede. Vielen Dank für diese Info. Werde zukünftig noch genauer nachfragen.
Diese Woche ging es meinem Dicken wieder sichtlich besser. Hat sich auf der Koppel bewegt wie ein Fohlen ohne Gelenkschmerzen. Vielleicht gehts ja jetzt doch wieder aufwärts.

Renate Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 676

01.11.2006 09:02
#6 RE: arthrose Antworten


Gut, wenn es geklappt hat und auch anschlägt. Dafür gibts nämlich keine Garantie.
Dann mach dich auch drauf gefasst, dass diese Therapie nach ca. nem dreiviertel Jahr wiederholt werden muß.

Grüßung
Renate
credendo vides !

Anny Offline

Neu in diesem Forum

Beiträge: 2

02.11.2006 13:19
#7 RE: arthrose Antworten

Meine Stute hat mit ca. 24 Jahren begonnen ständig zu stolpern. Irgendwann ging es dann in Lahmheit über die besonders starkt bei engen Wendungen und hartem Boden auftrat. Nach dem röntgen wurde auch bei ihr Arthrose festgestellt. Sie hat dann auch Cortisonspritzen bekommen und stand ettliche Wochen in der Box mit wenig bewegung(oder nur vorsichtig im Schritt spazieren gehen)Nach der Behandlung ging es ihr besser. Allerdings war zu beobachten (und das ist bei Menschen genauso), dass Arthorose und das damit einhergehende Wohlbefinden stark vom Wetter abhänging ist. Sprich wenn es kalt und feucht ist geht es sehr viel schlechter. Schau dir einfach an wie es deinem Tinker geht du entwickelst ein Gefühl dafür wieviel du ihm zu muten kannst und an welchen Tagen und nimm einfach rücksicht darauf. Meide vorallem tiefe und matschige Böden und enge Wendungen.

Alex Offline

Mooshoffan

Beiträge: 81

06.11.2006 12:51
#8 RE: arthrose Antworten

Hi,

die häufigste Ursache (neben dem Alter) für eine Arthrose ist eine Fehlbelastung. D.h. der Gelenkknorpel, der für einen reibunglosen (im wahrsten Sinne des Wortes) Bewegungsablauf notwendig ist, wird durch eine übermäßige Belastung an einer oder mehreren Stellen des gelenkbildenden Knochen abgerieben. Diese Fehlbelastung kann schon durch eine minimale Fehlstellung der beiden Gelenkpartner (z.B. durch einen falschen Muskelzug) hervorgerufen werden. Ich bin Osteopathin (für Zweibeiner) und behandele viele Arthrosepatienten. Sicherlich kann man einen abgenützten Gelenkknorpel nicht mehr herstellen, man kann das Gelenk aber soweit entlasten, dass die Schmerzen leichter werden. Daher mein Tipp: hol dir einen guten Pferdeosteopathen und lass dein Pferd mal anschauen.

LG
Alex

hufnagel Offline

Neu in diesem Forum

Beiträge: 2

29.07.2007 21:27
#9 RE: arthrose Antworten

Hallo ! Mein Haflinger ist nun 20 Jahre alt. Er ging im letzten halben jahr immer etwas "steifer" ohne Lahmheit. Bei einer Weideverletzung (Sehne) zog ich den TA hinzu der mir empfahl generell nun ein Zusatzfutter gg Athrose zu verabreichen (ZB Teufelskralle)Außerdem fand ich bei einem Großhändler das Easo Flex. Das gab ich 1 Wo lang in 50 ml Ration (Mein Hafl. wiegt ca 480 kg) danach in 25 ml Ration zzgl 1 Portion 25 g Teufelskralle. Ergebnis : Nun hat er eine Rehe.In zwanzig Jahren hat er nie ein Zusatzfutter bekommen und deshalb wohl die starke Reaktion auf die pflanzlichen Gaben. Na ja, nach 3 Tagen (neuer Beschlag / tierarzt) ist von der Rehe nichts mehr zu bemerken wohl auch weil ich außer teufelskralle alles abgestezt habe. Die Weide kam def. nicht in Betracht. So viel zu pflanzlichen Mitteln : Fingerhut,Eibe,Jakobskreuzkraut und div sind auch "nur" Pflanzen...

Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

30.07.2007 06:34
#10 RE: arthrose Antworten
@ Hufnagel

Zunächst kann man ernährungsphysiologisch mit Teufelskralle bei Arthrose nichts bewirken, außer dass man schmerzlindernd und entzündungshemmend eingreift. Die Gefahr besteht dann natürlich immer, daß es zu einer sogenannten Belastungsrehe kommt, wenn die Pferde bei einer bewegungsbeeinträchtigenden Arthrose geritten werden. 25 ml EasoFlex und zus. 25g Teufelskralle (wobei mich interessieren würde, warum diese Art der Dosierung) lösen von den Inhaltsstoffen her keine Hufrehe aus. Wäre es eine Hufrehe würde das Pfed nicht nach drei Tagen und Beschlag wieder laufen. Ganz so einfach funktioniert das nicht.

Also erstens ist EasoFlex kein Ergänzungsfuttermittel welches grundsätzlich zur Therapie bei Arthrose eingesetzt wird.

Zweitens jede Schmerztherapie sollte immer nach Rücksprache mit dem Tierarzt stattfinden.

Drittens kann Teufelskralle in der von Dir verabreichteten Menge keine Hufrehe auslösen (höchstens eine Belastungsrehe, weil das Pferd das betroffene Bein zu sehr belastet hat - aber eher unwahrscheinlich)

Viertens handelte es sich in Deinem Fall höchstens um eine Lederhautentzündung o.ä. weil offensichtlich das Pferd wieder ganz normal läuft.

Viele Grüße
Thomas

Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden

hufnagel Offline

Neu in diesem Forum

Beiträge: 2

01.08.2007 21:52
#11 RE: arthrose Antworten

Grammzahlen von Futtermitteln entsprechen der Verabreichung dem Lebendgewicht angepasst.
Teufelskralle wird schmerzlindernd und nicht der Athrose zur Besserung gegeben(wie schon gesagt)
Easoflex löste (Vergiftungs) - Rehe aus nicht Teufelskralle (lesen hilft)
Lederhautentzündung ausgeschlossen
Tierarzt wird seit 18 Jahren mit einbezogen. (In 18 Jahren nur 3 x benötigt!!!)
Inhaltstoffe von Easoflex bekannt ?. Pflanzliche Mittel in (Über ) Dosierung können Rehe auslösen. (Stoffwechsel)
Der Kopf ist rund damit die Gadanken die Richtung wechseln können

Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

02.08.2007 06:52
#12 RE: arthrose Antworten
Noch mal!

EasoFlex enthielt Yucca, Silberweide, MSM und Teufelskralle (seit vier Wochen gibt es eine neue Mischung (Ingwer, Teufelskralle, Yucca, MSM). Ob es nun das EasoFlex war ode die Teufelskralle selbst - beide zusammen also doppelt Teufelskralle könnte möglich sein - aber ich bleibe dabei - es erscheinnt mir sehr unwahrscheinlich.

So und nun erkläre mit mal, warum EasoFlex Hufrehe auslösen sollte. Nur weil jetzt Dein Pferd Hufrehe bekam? Übrigens das Mittel wird weltweit tausendfach eingesetzt - eine derartige Reaktion wurde nie beobachtet und ernährungsphysiologisch auch nicht nachvollziehbar. Was auch immer Du mit Deinem Beitrag sagen willst, da er unter Arthrose gepostet wurde, ging ich davon aus, dass Dein Pferd darunter leidet.

Gruß Thomas

Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden

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