Hilfe , unser Tinkerchen hat an allen vier Fesseln Mauke , die einfach nicht weggehen will . Sie wird zwar hin und wieder besser , aber weggehen tut sie nicht . Habe auch schon ziemlich viel ausprobiert . Gibt es nichts homöopatisches ? Kennt sich vielleicht jemand damit aus ? Würde mich sehr über jede Antwort freuen .

Hallo,
also ich weiß jetzt nicht genau, ob das wirklich was gutes ist, aber meine Freundin nimmt Vedederm (keine Ahnung ob sich das so schreibt...). Ihr Kleiner hatte richtig übel Mauke und hat sie damit gut in den Griff bekommen. Allerdings kommt da dann auch ein Verband drum, weiß aber nicht, ob das zwingend nötig ist... Sie hatte es glaub ich auch nur an dem einen Bein, das wirklich schlimm betroffen war, mit dem Verband.
Liebe Grüße
Gizmo

Wenn Du mit Homöopathischen Mitteln arbeiten willst, ist es immer ratsam, jemanden zu haben der sich damit gut auskennt und die Mittel auf das Pferd abstimmt. Natürlich gibt es so "Allerwelts- Homöopatika" (wie z.B. Traumeel) die jeder für alles benutzt. Aber ob es in Deiner Situation hilft ist die Frage.
Vor allem hilft es ja nix die Auswirkung allein zu bekämpfen (also die Mauke), sondern Du mußt erstmal die Ursache finden und abstellen, um das Pferd gesund zu bekommen.

Hast Du schon mal die Fütterung überprüft? Damit fängt man immer an, weil es der häufigste Auslöser ist.

@Gizmo: Vedederm? Is das ne Salbe oder ne Tinktur?

Ja , ich hab das Futter auch schon komplett umgestellt auf Derma Vital Cubes von Eggersmann ca. 3 Monate lang , aber es hat nichts gebracht , ganz im gegenteil , er ist mir total eingefallen vom Körperbau. Er bekommt Gerste , Pellets , Mineralien , Heu und jeden zweiten bis dritten Tag Mash mit Bierhefe ( wegen Kolik ab und zu ) . Er wird täglich geritten und die Kinder gehen Tuniere , daher Kaftfutter .

Erzähl mal was genaues zu den Mengen. Und was hat er vor der Futterumstellung bekommen.

In dem ganzen Pelletszeug und in generell sehr vielen Müslimischungen sind viele Kleber und Geschmacksverstärker und Klump und Zeugs. Dann kommt dazu, dass das Zusammenspiel von Müsli (sind durch die Bank alle Mineralisiert und mit Vitaminen vollgebombt)und Mineralfutter und Bierhefe und Mash usw. ein gehöriges Mißverhältnis auslösen kann.
Irgendwann kommt der Organismus nicht mehr nach mit dem entsorgen der ganzen überschüßigen gut gemeinten Sachen und versucht an allen Ecken und Enden, sich den Müll aus dem Körper zu schieben. Und oft genug entwickeln sich dabei auch Allergien; z.B. gegen Melasse.

Auch interessant zu wissen wäre, wie ihr denn bisher die Maukestellen behandelt. Wird da jeden Tag gewässert und geschubbert und gesalbt usw.? Und wo wird das Pferd hauptsächlich geritten? Halle? Sandboden? Steht es auf Stroh in der Box oder im Offenstall?
All diese Fragen können helfen, der Ursache auf die Spur zu kommen.

Hallo nochmal ,

erstmal danke für deine antworten . Also er steht in einer box mit stroh , wird in der halle mit sandboden geritten und habe schon fast alles ausprobiert was man erzählt . momenttan benutzen wir 3 % wasserstoffperoxidlösung und lebertran zink salbe .ich spritze den sand nach dem reiten immer ab und mache die fesseln trocken . meinst du das er zuviel des guten an futter bekommt ? man meint es ja auch nur gut. er bekommt dreimal täglich pellets und gerste .

ach ja , vor der futterumstellung hat er das selbe bekommen ( gerste und pellets). genau kann ich dir die menge nicht sagen , da müsste ich nachfragen .

hallo,
meine stute hatte auch jahrelang mauke, im sommer dadurch einen einschuss nach dem anderen von der mauke, ich war am waschen, am salben,am scheren, nichts hat geholfen. ich fühlte mich schon wie ein monster besitzer,dessen pferd immer blut verschmiert mit dicken beinen rum lief, ich weis nicht was ich alles ausprobiert habe.mal wars besser,dann wurde es wieder schlimmer.
ich hatte mich dann dazu entschlossen einen allergietest zu machen und siehe da, die kleine war auf so ziemlich alles allergisch. da wusste ich dann genau was ich an futter umstellen musste und was ich alles meiden musste. es wurde dann für sie ein serum erstellt was sie einmal pro woche gespritzt bekommt. mitlerweile ist sie mit der desensibilisierung so weit, dass sie wieder alles fressen kann, sämtliche pflegeprodukteverträgt und keine probleme mehr hat. die spritzen bekommt sie nur noch alle 2 wochen (spritzt man selbst, da muss kein tioerarzt kommen). ca nach einem monat waren schon deutliche besserungen zu sehen,nach 3 monaten war alles verheilt.das ist nun ein jahr her und sie hatte nie wieder irgendwas in richtung mauke. mein tierarzt sagte, dass gerade tinker extrem starke allergiker sind und die behandelte mauke gar keine mauke ist sonder eine allergische hautreaktion die man mit dfen ganzen maukesalben noch viel schlimmer macht (er sagte einem tinker platzen nicht mal eben die beine auf weil er behang hat oder weil er zu lange im nassen stand,man sollte die ursachefinden). der allergietest war auch nicht teuer,der hat 80 euro oder so gekostet, das serum für 14 spritzen kosten bei ihr 75 euro.wenn ich überlege was ich vorher bezahlt habe ist das wirklich wenig. bei ihr war es mit den allergien leider so schlimm dass sie das serum brauchte (sie ist sogar gegen ihre decke allergisch) aber es wird auch pferde geben die nur auf sowenig stoffe reagieren dass man sie ausschalten kann. ich jedenfalls finde das geld nun gut investiert,meine kleine darf endlich wieder ohne probleme raus und darf sich nun fühlen wie jedes andere 4 jährige pferd.
gruß nadine

Hallo Nadine,

das hört sich ja gut an . Freut mich das hier es soweit überstanden habt. Wie ist denn der Allergietest gemacht würden ? Durch Blutabnahme ? Macht das jeder Tierarzt ?

LG Sonja

hallo sonja,
der allergietest wird durch eine bluentnahme gemacht und dann zum entsprechenden labor geschickt. das kann unter umständen 2 wochen dauern bis man das ergebnis hat. es macht aber jedertierarzt, da es ja nur eine einfache blutentnahme ist. dort wird dann wenn allergien bestehen auch dann das spezifische serum erstellt und ein genauer dosierungsplan. die abstände der spritzen werden ja immer länger, ziel ist es, irgendwann ohne serum auszukommen. bei uns hat das zwar nicht geklappt und wir hängen immernoch auf 2 wochen (je nach pollenflug auch mal jede woche,manachmal aber auch nur alle 4 wochen), aber das macht man dann vom pferd abhängig, aber das spritzen ist mir lieber als ein blutiges, leidendes pferd (ich bin der festen überzeugung sowas tut höllisch weh und dann packen wir bösen menschen da auch noch andauernd drauf rum zwecks säubern und salben) und es spart zudem auch noch zeit und ich denke wenn man die pflegeprodukte hoch rechnet auch noch geld und vor allem hilft es super (nicht nur meinem pferd).
gruß nadine

@Renate: Das ist ne Salbe, aber wie gesagt, hab keine Ahnung wie die sich wirklich schreibt, hab jetzt mal so nach Gefühl geschrieben, wie meine Freundin es ausgesprochen hat. Sie hat die Salbe von ihrer Tierärztin und sagt, sie sei schweineteuer...
Liebe Grüße
Gizmo

Oh je, davon kann ich ein Lied singen!! Eines meiner Pferde hatt auch einmal eine Megamauke.An beiden Hinterbeinen bis zum Sprunggelenk hatte der arme Kerl handtellergroße kohlrabenschwarze Borken ca 5mm dick. Ich habe alles mögliche probiert, aber keine Chance. Dann wurden die Beine dick und er konnte nicht mehr laufen und lahmte stark, daß ich ihn kaum noch aus dem Paddock brachte. Ich habe die Sache mit Homöopathie in den Griff bekommen. Bereits am nächsten Tag nach der ersten Globuligabe waren die dicken Beine weg und damit die Lahmheit. Dann begannen sich die Borken zu lösen, und ich habe vorsichtig nur das abgemacht, was sich von alleine löste. Darunter kam gesunde junge Haut zum Vorschein. Nach ca 2 Wochen war die Megamauke weg und ist auch nicht wiedergekommen.Zu Hilfe kam mir damals das Buch"Die homöop. Stallapotheke"
und eigene Vorkenntnisse. Zusatzlich zu den Globulis habe ich die Borken noch vorsichtig mit einer ebenfalls im Buch angegebenen homöop. Suspension eingetupft.Man muß bei so einem Weg alledings sehr gut die Krankheitssymptome beobachten und sich an einige Regeln halten: 1. Im Behandlungszeitraum kein Kräutefutter, keine äth. Öle etc.
2. 15 min vor und nach der Globuligabe nichts anderes ins Maus geben, egal ob
Futter, Trense oder sonstwas.
3. Globulis nicht mit der Hand anfassen, sondern mit Plastecup ins Maul kippen.
4. Keine anderen Medikamente oder aüßere Anwendungen wie Salben etc. ausgenommen
eine evemtuell angegebene homöop. Suspension.
Insgesamt hat mich die Behandlung ca 25,-Euro gekostet.Bei mir hats geklappt mit der Homöopathie und nicht nur bei der Mauke!
Viel Glück- Angela.

Eigentlich ist das Maukeproblem ziemlich einfach in Griff zu bekommen. Es gilt in erster Linie, die Ursach abzustellen. Manchmal ist es zwar nicht einfach die Ursache zu finden, aber wer alles detailiert überprüft wird den Fehler finden. Zunächst sollte Kraftfutter grundsätzlich weggelassen werden. Auch sonst sollte nichts zugefüttert werden. Mineralfutter sollte organische Zusätze haben und nicht pelletiert sein. Futterfirmen die sich zu "fein" dafür sind ihre Futtermittel ordenltich zu deklarieren (z.B. Eggersmann oder St. Hippolyt) meidet man einfach. Damit zwingt man Sie endlich "Butter bei die Fische zu tun" Also lasst mal den ganzen Scheiß weg. Weidegang max. 6 bis 8 Stunden täglich Heu nicht zu viel. Ist das Pferd zu dick liegt das Problem sicher an der Fütterung - also bevor ich da für teures Geld Tierärzte hole und Medikamente einkaufe - sollte einfach die Ernährung umgestellt werden.

Bewegung regt den Leberstoffwechsel an und die ist für die Entgiftung nachhaltig verantwortlich. Also 6 Tage die Woche fleißig Bewegen - auch mal ordentlich Galoppieren und schwitzen lassen (Elektorlyte zufüttern nicht vergessern - sonst mach die Niere schlapp und sie trinken zu wenig)

Kostenpunkt - (Ok ein ordenltiches Mineralfutter, ein Schuß Öl und weniger von allem Anderen - also diese Therapie kostet gar nix meistens spart man sogar Geld dabei).

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

also ich muß sagen - Dein Beitrag hier fand ich einfach beeindruckend. Ich fand das Eggersmannzeugs ja ganz gut, bin jetzt aber echt am überlegen, ob ich dabei bleibe. Die Frage ist, ob die Dicken (bei weniger Bewegung im Winter) überhaupt Müsli dazu brauchen. Dein Vorschlag hier hört sich ja sehr puristisch an und ich fühlte mich etwas "am Schopf gepackt". Betüddel ich meine Dicken etwa auch zuviel? Weniger ist manchmel mehr....

Meinst Du vernünftiges Mineralfutter und kleine Portionen Heu genügen (und `ne Schüssel mit Obst und gequollenen Leinsamen)???
Dann steig auch ich um

LG Susi

Aber wenn das pferd doch täglich dressurmäßig geritten wird , braucht es doch futter . mit ein bisschen obst ist es doch nicht getan . da fällt dir doch jeden pferd vom fleisch . Täglich weide ist im winter nicht . unsere weidezeit ist vorbei und fängt im mai erst wieder an .