Hallo, ich habe seid Februar 2012 einen Tinker. Er hat ein paar Hautstellen am Mähnenkamm geschollen. Er hat auch arge Schuppen ( Mähne und Schweif )gehabt. Er kratzt sich aber jedoch nicht. Ich habe ihm jetzt von Leovet die Mähnen und Schweiflotion drauf geschmiert und es ist auch etwas besser geworden. Wenn er das nicht schon im Februar gehabt hätte würde ich ja sagen er ist Ekzemer. Was sagt ihr denn dazu. Hat vielleicht schon mal jemand das gleiche Problem gehabt? Lg Nicole & Silver
Derartige Anzeichen sind schon ein Hinweis darauf, dass es zu Problemen mit der Haut kommen kann. Ob es sich am Ende auch um ein Sommerekzem handeln könnte, kann man sicher so nicht voraussagen. Dennoch solltest Du hier alle Vorbereitungen treffen, da diese Symptome auf jeden Fall ein Warnzeichen sind. Erstens sind ein geschwollener Mähnenkamm oder eine geschwollene Bauchnaht immer Anzeichen dafür, dass der Nierenstoffwechsel (Entgiftung) im Moment sehr belastet sind. Daher rate ich immer die Ernährung grundlegend zu prüfen. In einem solchen Fall solltest Du immer das Misch und/oder Kraftfutter auf ein totales Minimum reduzieren. (kleiner Zahnputzbecher voll um ggf. Mineralfutter oder andere Zusätze in das Pferd zu bringen). Der Impfpfan sollte sehr skeptisch geprüft werden - was braucht mein Pferd wirklich??
Ein gutes Mineralfutter und ein wenig kaltgepresstes Öl mit einem ausgewogenen Omega 3 / 6 Verhältnis bilden hier ein gute Grundlage. Zur Entgiftung der Niere empfehle ich immer das Renal von Equipur (4 bis 6 Wochen - ausreichend Wasser zur Verfügung stellen). Nach dem Renal immer Kräutermischungen anbieten, die den Leberstoffwechsel anregen. Zum Start in die Weidesaison kurweise Myko Tox zufüttern (dies bannt auch die Rehegefahr). Zum Schutz vor Lästlingen (Kriebelmücke) eignet sich das Parasit nat. oder etwas mit natürlichem Chrysanthemenexrakt ganz gut. Wird aufgesprüht wie ein Fliegenspray und schützt sehr effizient. Ob dann weitere Maßnahmen notwendig wären, sollte zunächst abgewartet werden. Auf jeden Fall würde ich darauf achten, dass die Weidezeit nach entsprechend umsichtiger Anweidung nicht mehr als 6 Std. pro Tag beträgt. Nur mit konsequentem umsichtigem Futtermanagement kann ein größeres Problem vermieden werden. Gerne kannst Du mich auch anrufen.
Hat Dein Pferd in letzter Zeit Medikamente bekommen, war es irgendwie krank oder so? Ich frage, weil ich dieses Phänomen von meinem verstorbenen Haflinger kenne, er hatte es nach der Hufrehe, da war es einfach eine Reaktion auf die angegriffene Leber und die Medikamente. Es verschwand sozusagen von selbst wieder...