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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 846 mal aufgerufen
 Fragen allgemein
Dustine Offline

Neu in diesem Forum

Beiträge: 1

11.08.2004 22:22
Borreliose Antworten

Hallo,
vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen?! Bin noch ganz geschockt von der Diagnose, die der TA heute abend meinem Pferd gestellt hat... Aber der Reihe nach: Vor ca. vier Wochen habe ich bemerkt, dass mein Tinker-Mix recht apathisch war und unwillig - naja, noch kein Grund zur Beunruhigung.. Dann ging er hinten links plötzlich unklar (noch keine richtige Lahmheit!). Auch fiel mir auf, dass er extrem viel Kotwasser verlor: Also - im Internet gestöbert und gefunden, dass es evtl. Borreliose sein könnte (eine Zecke hatte er einige Zeit vorher auch!!) - okay: also Tierarzt gerufen, ihm den Verdacht mitgeteilt. Dieser nickte nur und meinte das könne so sein. Er nahm dann auch eine Blutprobe und untersuchte diese sowohl auf normale Art wie auch auf Borreliose. Nach ein paar Tagen das Ergebnis: Kupfer und Zink-Mangel sowie Borreliose positiv!!! Also zwei Wochen Antibiotika gegeben und nicht bewegt (nur ganz normaler Koppelgang und Offenstallhaltung). Nach der Antibiotika-Kur ging es ihm eigentlich viel besser, nur er lahmte jetzt auf beiden Hinterbeinen stark! Anruf beim TA: Evtl. doch noch Borreliose?? Seine Antwort: Nein! Nun kam er vorhin und untersuchte das Pferd (ich muss dazu sagen, mein Pferd ist erst sechs Jahre alt) und nun die neue Diagnose: Spat!!! Und das bei einem so jungen, kaum belasteten Pferd???? Kann das nicht doch von der Borreliose kommen? Hat irgendjemand von euch auch solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann mir jemand weiterhelfen? Das wäre klasse!
Vielen Dank im Voraus!!!

Carmen ( Gast )
Beiträge:

15.08.2004 19:54
#2 RE:Borreliose Antworten

Hallo,

leider ist Spat auch in diesem jungen Alter nicht ungewöhnlich.

Diese Arthroseform kann zum guten Teil vererbt sein (es gibt sogar schon 2jährige mit Spat), auch Fehlstellungen begünstigen diese Form.
Hat also nicht zwangsläufig was mit einer Überbelastung zu tun (obwohl es das auch gibt- Pferde, die zu früh belastet werden, können auch schon im frühen Alter Spat entwickeln.)

Das ist aber noch lange kein Todesurteil.
Es gibt einen extra Hufbeschlag, der die Schmerzen lindern soll.
Und man kann ein Pferd durchaus noch bewegen. Als Freizeitpferd mit leichter Arbeit können auch Spatpferde noch eingesetzt werden, Bewegung ist sogar gut.
Nut engere Wendungen (longieren, Reitplatz) sollte man unbedingt vermeiden, das Allerbeste sind gemütliche Freizeitausritte.

Pferde können damit sehr alt werden und auch durchaus Lebensqualität haben.
Man muß sich eben nur anpassen, was die Beanspruchung des Tieres angeht.
Auch Zusätze wie Teufelskralle können sehr schmerzlindernd wirken.
Die Haltungsform Offenstall wäre natürlich optimal für so ein Pferd, da es sich die nötige Bewegung jederzeit selbst holen kann und nicht 12 oder mehr Stunden in der Box stehen muß- das geht nämlich zusätzlich auf die Gelenke.

Grüße
Carmen

Kati Offline

Mooshofforum find ich gut

Beiträge: 11

16.08.2004 00:23
#3 RE:Borreliose Antworten

Habe Deine Borreliosegeschichte verfolgt.
hatte mit meinem Isi 2 Jahre (er war zu dem Zeitpunkt6-8Jahre alt) lang das Drama der immer wiederkehrenden unklaren Lahmheiten. Es macht einen irre. Zum Schluss hab ich alle Pferde lahmen gesehen, hab nur noch auf Beine geschaut.
Hatte auch verschieden Diagnosen: Schulter, Hufrolle Athrose, Vertreten usw.
Habe Röntgen und Abspritzen und alles mögliche hinter mir. Katur wurde vorne dann auch Hyoloronsäure (schreibt man das so??) gespritzt. Pro Spritze damals 350, DM aber es hat ihm geholfen. Es war ein Horrortripp, psychisch und auch finanziell. Hab damals noch studiert.
Dann habe ich irgendwann mal einen Borreliosetest gemacht, daher kamen die Lahmheiten!! Mit einem sehr guten Therapieplan (toller Heilpraktiker) geht es ihm seit einigen Jahren echt gut. Er lahmt auch nicht mehr. Ich weiß seine Schwachstellen, und kann damit umgehen.
Viele Pferde haben Symptome (z.B. Augenbeschwerden, Hauterscheinungen, Lahmheiten, Ängstlichkeiten, Huffühligkeiten usw), es wird therapiert ohne Ende, aber eigentlich ist etwas ganz anderes die Ursache.) Fast jedes 3. Pferd ist inzwischen mit Borrelien infiziert, TA wollen es nicht wahr haben, negieren es. Doch da wird in zukunft einiges auf die Pferde zukommen.

Darum hatte ich damals auch große Sorge ein zweites Pferd zu kaufen. Doch zum glück geht es Umbrella (Tinker) soweit gut. Toi,toi,toi. Naja sie scheuert sich etwas die Mähne und hat auch mal einen spinnigen Tag.
Falls Du noch mehr Infos möchtest melde dich einfach mal.
Viele Grüße
kati


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