Hallo ihr!
Ich habe aus meiner Stute einen Tinkerjährling der bei meiner Schwester zur Aufzucht steht.Jetzt hab ich gemerkt, dass er sich die Mähne und den Schweif abschubbert und er überall so ca 5 Cent Stück große Flecken hat.Wir haben erst auf diese Kribbelmückenvicher getippt, weil sich auch Barrys Halbruder gechubbert hat.Ich hab Barry auch mit ner Salbe gegen Juchreiz den Mähnenkamm und die Schweifrüber eingeschmiert.Dann hab ich festgestellt, dass er sich trozdem schubbert und es immer schlimmer wird und hab mir gleich das Parasiten frei vom Dr. Schaette bestellt.Lezten Dienstag musste ich ihm die lezten Mähnenhaare abschneiden und ich hab ihm so ein Zeugs gegen Juchreiz draufgeschmiert.Gestern war der Tierarzrt bei meiner Schwester und sie hat ihm Barry gezeigt und er meinte es wäre SOMMEREXZEM und er hätte es noch nie so schlimm bei einem Jährling gesehen!!!!!Ich bin total fertig und ratlos.Wir haben noch ein altes Pferd am Stall der hat Winterexem.Aber Sommerexem?!?!?!? Ich find das total schlimm.Jetzt möchte ich wissen, was ich machen kann.Exemerdecke, kann man es irgendwie behandeln lassen vom TA oder ist es nur eine "Kinderkrankheit" (Barry hat auch noch trotz regelmäßiger Hufpflege schon wieder Strahlfäule...) Ich weiß nicht was ich machen soll! Binum jeden Rat Dankbar!!!
Liebe Grüße,
Barbara :)

Hallo Barbara

Die erste Frage die mich interessiert ist, was erwartest Du von dieser Anfrage. In der Regel werden nun etliche Einträge aus diesem Thread folgen und jeder wird ein Mittelchen oder Hausmittelchen haben, was vielleicht geholfen hat. Es ist ähnlich wie bei den Diskussionsbeiträgen zu Mauke oder zur Mineralfütterung allgemein. Soweit ich nun Deine oder die Geschichte Deiner Pferde verfolge zieht sich hier etwas durch wie ein roter Faden. Die Stute hat schwere Mauke und es wird einfach nicht bessser, hat ein Fohlen offenbar resorbiert oder verloren und das Fohlen vom Vorjahr schubbert sich nun alles weg und hat massive Strahlfäule.

Ursache und Wirkung sind hier zwei ganz unterschiedliche Komponenten und ich denke hier ist einiges mehr im Argen. Eine rein auf das Ekzem gestützte Therapie halte ich für wenig sinnvoll und insbesondere halte ich es für wenig sinnvoll im Wechsel von 4 Wochen Therapien zu verändern. Bei Deinen Pferde fehlt es meines Erachtens bereits an der Wurzel und bis dahin musst Du oder der "Therapeut, TA, Heilpraktiker" vordringen. Ein Sommerekzem mal so im vorbeisehen zu analysieren ist nicht wirklich produktiv und auch keine Diagnose. Haltung, Fütterung, traumatische Vorgeschehnisse oder auch die Beziehung selbst zum Pferd haben auf derartige Krankheitsbilder erheblichen Einfluss. Da Stute und abgesetzter Hengstjähtling unterschiedliche aber ähnliche Symptome zeigen ist es meines Erachtens ein Indiz dafür, dass therapiert werden kann - aber meist Veränderungen notwendig sind. Das schwierigste wird sein den Besitzer selbst zu therapieren, denn oft liegt hier ein Teil des Problems.

Bei deinem Hengstjährling wird es sicher erstmal im Vordergrund stehen, die belastenden Begleiterscheinungen zu lindern. Suche Dir also jemanden aus, mit dem Du diesen Behandlungsweg vornehmen möchtest. Denke daran, das die Psyche im Heilungsprozess eine wichtige Rolle spielt. Ekzemer werden gerne eingesperrt und leben deshalb isolierter - kein heilungsfördender Prozess. Zu viel Geschmiere kann dagegen Gefallen finden - "jetzt endlich kümmert sich jemand um mich". Ein gesunder Mittelweg muss her.

Gerne bin ich natürlich bereit Dir zu helfen - aber man muss sich auch helfen lassen und man muss Geduld aufbringen wollen. Man muss Rückschläge verkraften wollen, denn die Ursache kann nur erahnt werden und daher wird nicht jeder Therapieansatz sofort ansprechen.

Viele Grüße
Thomas
Mooshof
Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden

Da kann ich Thomas nur Recht geben: Es ist zwar wichtig, erst einmal den Pferden Linderung zu verschaffen, aber auf Dauer muss nicht das Symptom sondern die Ursache weg.

Du solltest dir unbedingt einen TA oder Heilpraktiker suchen, der mit Ekzem erfahrung hat. Manchmal hilft es, den Pferden (vorausgesetzt sie können das gesundheitlich verkraften) Cortison zu spritzen - natürlich nur als vorübergehende Notlösung, um sie erstmal von dem Juckreiz zu befreien und den Teufelskreis zu unterbrechen.

Vielleicht solltest du dir auch überlegen, welche anderen Umwelteinflüsse außer Mücken (z. B. Futter, auf der Weide wachsende Pflanzen, etc.) Grund für das Ekzem sein können. Das Ekzem ist ein Anzeichen für eine Unverträglichkeit, die der Körper hat. Nur in sehr seltenen Fällen ist das Ekzem angeboren. Ich habe selbst so einen Kandidaten zuhause, dem es zum Glück von Jahr zu Jahr besser geht - du siehst, es besteht Hoffnung, auch wenns manchmal Zeit braucht.

Hallo Ihr 2,
ich sehe ein, dass ich das Problem am Schopf packen muss!!!!Werde es auch bei beiden tun!
LG Barbara
P.S.Danke, Thomas, ich hoff du weißt für was (Probe)

Was bitte ist ein " Winterekzem " ?

Grüßung
Renate

Credendo Vides !

Ein Tierarzt,der jetzt schon in Rente ist meinte zu unserem alten Bingo, der sich immer im Winter die Mähne abschubbert und so kahle Stellen an Hals und Bauch bekommt,dass das "Winterekzem" ist.Ob es stimmt oder nicht keine Ahnung.Mittlerweile hat es Bingo auch nicht mehr so stark und vor 10 Jahren als wir diesen TA gefragt haben war das halt seine Antwort.
LG Barbara

Hallo,

guck mal unter www. das-reiterstuebchen.de und da ins Forum und dann musst du mal kurz suchen, das Thema heißt Produktbewertung!! Ein Mittelchen gegen Sommerjucken etc. hat bei meinem Super gehlfen, abe rwie das so ist, beim einen hilfts beim anderen nicht!!!

Lg Larissa und Odin

Hi,
ich habe auch so einen Kandidaten. Ein Shetty,das erste Pony meiner Tochter und das beste der Welt. Gestern war der Doc da und hat ne Menge Blut gezapft.Ich werde Ihn Desensibilisieren.(Hui schweres Wort). Ich probiere schon Jahre rum mal ist es besser mal schlechter.Gangster ist erst 10 Jahre alt und soll noch 20-30 Jahre leben ,aber soo nicht !!! Also beiß ich jetzt im den sauren Apfel und lasse das machen.Es ist zwar im Moment schw.... Teuer aber auf die Zeit gesehen,was hab ich schon für Geld für alles mögliche ausgegeben.Er hat seine Decke jetzt komplett zerlegt,die kostet genausoviel wie die Blutuntersuchung. Ich hoffe einfach das ich nächstes Jahr keine mehr brauche.Das Labor sagt 70 % schlägt an,ich hoffe einfach wir gehören dazu.
Gruß
Regina

Hallo Ihr alle!
ALSO:
Heute war die Tierärztin da: Diagnose: Sommerekzem. Defenitiv! Ich hab sie natürlich gleich nach der Eigenblut Therapie gefragt, und sie meinte sie würde mir ganz ehrlich davon abraten,weil die Heilungschancen zu gering sind und diese Methode sehr zeitaufwändig und teuer wäre.Dann hab ich ihr auch Luna´´s schlimme Mauke geschildert und sie meinte es kann vererbte Hautkrankeit sein bwz empfindliche Haut aber sie meint eher nicht, weil sie ja das Baby verloren hat und sie deswegen stress hatte und deswegen MAuke hat.Sie hat mir eine Cortison und Antibiotika salbe dagelassen mit der ich Barry jetzt jeden Tag einschmieren soll. Sie hat auch gemeint, dass er nächstes Jahr vielleicht gar kein Ekzem bekommt, weil sie meint, dass er entweder auf die Gribbelmücken (Die heuer zimlich heftig waren nach ihrer aussage) oder auch den Stoff ivomectin in den Ivomec Wurmkuren allergisch reagiert. Ich soll mir nicht so große Hoffnungen machen hat sie noch gesagt, weil es ja ´nur eine vermutung ist. Aber es besteht eben die möglichkeit dass er es nächstes Jahr nicht mehr bekommt.Ich soll mir schon mal die Ekzemerdeckenmodelle anschauen meinte sie.Auch wenn die Diagnose jetzt steht und ich sie immer noch ziemlich sch.... finde weiß ich jetzt wenigstens was er hat und ich kann ihn behandeln und weiß auf was ich achten muss!Vor allem sie hat mir Mut gemacht und darüber bin ich sehr froh!!!!!!!
Also das war´s jetzt mal,
LG Barbara:
P.S. Danke, Thomas für die Nummer der TÄ!!!!!! :)