Hallo,

mein Tinker hat einen ziemlich dichten Schweif. Mittlerweile hat er sich vor allem auf der Unterseite richtiggehend verfilzt.

Kennt jemand ein Wundermittel, wie ich die Schweifhaare wieder getrennt bekomme? Gibt es da vielleicht irgendwas, damit man die Haare besser auseinander bekommt? Wenn ich im Moment versuche den Schweif zu verlesen, dreht mein Tinker immer seinen Hintern weg, weil es ihm sehr unangenehm ist. Hilft da Mähnenspray oder gibt es vielleicht was anderes?

Falls ich den Schweif aufgetrennt bekomme, was kann ich tun, damit das nicht wieder so schlimm passiert?

Ich wäre über jeden Tipp dankbar!

Hallo Kate !

Meine Süße hat auch einen Schweif, aus dem man drei machen könnte.
Wenn nun schon solche Verfilzungen da sind, solltest Du auf jeden Fall mit Mähnenspray oder Öl arbeiten. Ich benutze Ballistol-Öl zum Sprühen. Das ist eigentlich Waffenöl, wird aber schon seit langem auch in der Tierpflege eingesetzt. Das Öl läßt sich aus der Spraydose gut verteilen, ein bißchen einwirken lassen. Das Ergebnis ist, als hättest Du den Schweif mit einer Spülung für leicht kämmbares Haar gewaschen. Nun solltest Du entweder vorsichtig verlesen (vielleicht ein bißchen Heu vorne zur Ablenkung) oder mit einer Bürste Dich langsam vorarbeiten. Ich verwende für die Behänge, Mähne und Schweif eine Hundebürste mit gewinkelten Metallzinken, wirkt Wunder. Das Öl kannst Du ca. einmal die Woche benutzen. Regelmäßiges Bürsten ist natürlich die beste Vorbeugung gegen Filz.

Viel Spaß beim Bürsten !
Viele Grüße, Anke und Amida

Hallo Kate!

Mir geht es mit meiner Chiara genauso. Zur Schadensbegrenzung (und um ihr nicht zu sehr weh zu tun) solltest Du vielleicht die Haarknäule vorsichtig mit einer Schere (m. abgerundeten Spitzen) trennen. dann gehen zwar ein paar verloren, aber wenn sie schon richtig "zusammengeklebt" sind, wird es mit dem Bürsten eh schwierig.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist das große Problem auch, dass die Haare verkleben die UNTER der Schweifrübe sitzen, oder? Habe bei WB noch nie gesehen, dass diese dort so viele Haare haben wie unsere Tinker. Meine hat sich speziell die Haare unter der Schweifrübe verklebt.
Mein Tipp: alle 1-2 Wochen mit Mähnenspray einsprühen und ordentlich durchkämmen. (Ich selber halte nicht so viel vom Verlesen, habe ihr meine "Vidaal-Sassoon-haarbürste" vermacht, mit der kaum Haare rausgerissen werden und es geht wirklich am schnellstens und ohne Ziepen!) In die Spitzen tue ich auch manchmal Babyöl, da der Ansatz ehr immer etwas trocken ist, dorthon auch, oder Birkenhaarwasser (stärkt die Kopfhaut - also bei Männern!!! Hilft aber auch bei unseren Puschelpferden Wunder!).
Und dann unbedingt den Ansatz des Schweifes am besten mit einem frz Zopf einflechten, indem Du speziell die Haare unter der Schweifrübe einarbeitest.
So kannst Du ganz leicht das Verzottelungsproblem lösen.

http://www.tinkerlady.de/bildergross/F%20Chiara%20Ausritt%20Butts.jpg
(Bild ist leider hier nicht zu sehen, kannst ja mal diesen kompletten Link in die Browserzeile kopieren, dann seihst Du unseren Standardzopf - und 2 big butts! :-)

Viele Grüße,
Tanja
Aktivität ist der einfache, Abenteuer der besondere Weg zum Glück.

Am besten ist natürlich, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Ich verlese bzw. bürste (mit einer handelsüblichen Haarbürste mit Gummibett) die Schweirübe meiner Stute täglich, da sich die Haare durch das viele Schweifwedeln zum Mückenverjagen ziemlich schnell verkletten. Den gesamten Schweif verlese und bürste ich einmal die Woche. Ist halt so: Pferd mit viel Langhaar macht auch viel Arbeit.

Zur akuten Lösung des Problems empfehle ich ebenfalls die Scheren-Methode. Ölige Substanzen legen sich zwar schön ums Haar, und man kann es danach besser verlesen und bürsten, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass es bei schweren Verknäuelungen nicht hilft. Außerdem setzt sich bei unseren Offenstallpferden immer schön der Dreck aufs Öl, so dass ich dann eine Heidenarbeit habe, die kleinen schwarzen Öl-und-Dreck-Kügelchen von den Haaren wieder zu entfernen.

Sicher tut es weh, wenn von der Haarpracht was weg muss, aber Haare wachsen wieder nach. Und zwar sehr stachelig. Daher beim abschneiden versuchen, so viel Haar wie möglich stehen zu lassen, damit es nicht piekst.

Danke für eure tollen Tipps!

Ich habe mir ein Mähnenspray gekauft, den Schweif gut eingesprüht, etwas einwirken lassen und dann Haar für Haar aufgetrennt. Hat zwar lange gedauert, hat aber geklappt.

Noch mal danke für eure Hilfe!