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Dieses Thema hat 14 Antworten
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Hermine Offline

Mooshofforum find ich gut

Beiträge: 16

09.03.2005 18:01
Schlachtpferd oder nicht Antworten

Hallo, vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben!

Wir haben unser Pferd seit Oktober. Es ist im Pferdepass als Schlachtpferd eingetragen. Unser Tierarzt meinte nun, ob es nicht besser wäre es als "Nicht-Schlachtpferd" umzuändern.

Wie ist das bei euch? Welche Vor- oder/und Nachteile habe ich bei Schlacht- oder Nicht-Schlachtpferd?

Natürlich haben wir auf keinen Fall vor unseren Süßen irgendwann mal zum Schlachter zu bringen.

Liebe Grüße

Hermine

ShaddyWay Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 109

09.03.2005 21:25
#2 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Hallo Hermine,
also meine Pferde sind beide Nicht-Schlachtpferde.
Wenn du es einmal auf Nicht-Schlachtpferde eingetragen hast, kannst du es nicht mehr ändern. Deshalb sollte es schon klar sein, dass diese Eintragung unwiderruflich ist. Für mich stand jedoch von Anfang an fest, dass meine Pferde nicht beim Schlachter enden sollen. Falls du dein Pferd vielleicht aus irgendwelchen Gründen mal verkaufen musst (man weiß ja nie, was mal kommt) können die Nachbesitzer das Pferd ebenfalls nicht zum Abdecker bringen. Außer der Equidenpass verschwindet aus irgendwelchen Gründen... (hab ich auch schon gehört!). Aber ich kann nur empfehlen, das Pferd als Nicht-Schlachtpferde eintragen zu lassen.

Viele Grüße,
Kerstin & Anhang

Didi ( Gast )
Beiträge:

09.03.2005 22:28
#3 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Soweit ich weiß, dürfen als Schlachtpferd eingetragene Pferde auch nicht mit allen Medikamenten behandelt werden. Also, wenn für Dich sicher ist, daß Dein Pferd nicht irgendwann beim Schlachter landen soll, dann würde ich es als Nicht-Schlachtpferd eintragen lassen. In meinem Bekanntenkreis sind eigentlich alle Pferde so eingetragen.

Gizmo ( Gast )
Beiträge:

10.03.2005 00:12
#4 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Korrigiert mich, wenn ich irre, aber ich meine neulich gelesen zu haben, dass Pferde, die als Nicht-Schlachtpferde eingetragen sind, durchaus beim Abdecker sterben können (man, klingt das jetzt blöd), aber nicht verwertet werden dürfen.

Nicole Helmken ( Gast )
Beiträge:

10.03.2005 08:24
#5 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Das Wort Schlachtpferde bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Pferd nach der Tötung dem Verzehr freigegeben wird. Daher darf es z. B. mit diversen Medikamenten, die dauerhaft oder sehr lange im Körper verbleiben, nicht behandelt werden.

Wenn du dein Pferd als Schlachtpferd eingetragen hast, und eine Verabreichung eines solchen Mittels ist medizinisch nötig, kannst du jederzeit die Eintragung auf "nicht Schlachtpferd" ändern. Egal welche Klassifizierung du hast: man kann jedes Pferd mit einem Bolzenschuss töten lassen. Die Nicht-Schlachtpferde werden allerdings nicht zum Verzehr freigegeben, sondern anderweitig verwertet.

Wenn du ohnehin nicht vor hast, das Pferd zu verkaufen, ist es im Grunde wurscht, was nun im Pass steht.

Sandra (Nino) Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 224

10.03.2005 08:27
#6 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Also ich habe es bei mir auf Nicht-Schlachtpferd ändern lassen. Der Tierarzt hat es mir empfohlen u. er hatte auch recht.

Denn wenn ich jetzt mal nicht greifbar bin u. Nino hat irgendetwas u. er muß Medikamente kriegen, die er als Schlachtpferd nicht kriegen darf, muß man erst den Eintrag im Equidenpass ändern bzw. man braucht mich um eben diese Entscheidung zu treffen.

So ist Nino von vornherein kein Schlachtpferd u. kann alle Medikamente kriegen die er braucht ohne dass man erstmal versuchen muß mich krampfhaft und unbedingt zu erreichen.

Ich denke für den Stallbesitzer u. auch den Tierarzt ist es eine enorme Erleichterung.

Viele Grüße
Sandra

Didi ( Gast )
Beiträge:

10.03.2005 09:50
#7 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Sandras Argument trifft den Nagel meiner Meinung nach auf den Kopf. Sollte Dein Pferd später doch einmal in andere Hände kommen, so ist es mit einer Eintragung als Nicht-Schlachtpferd auch gleichzeitig für "gewisse Händler" uninteressant.

Nina & Gismo Offline

Mooshoffan

Beiträge: 40

10.03.2005 12:57
#8 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Hallo!

Mein TA sagte mir mal, das es besser wäre das Pferd als Schlachtpferd eintragen zu lassen, denn je mehr Pferde als Schlachtpferde eingetragen sind, um so langsamer wird die Pferdesteuer auf uns zu kommen. Die Pferdesteuer soll erst erhoben werden, wenn es viele Privatpferde (nicht Schlachtpferde) gibt. Schlachtpferde gelten als Nutztiere und auf Nutztiere wird keine Steuer erhoben. Sollte das Pferd allerdings mal verkauft werden rät er dazu es umschreiben (nicht Schlachtpferd) zu lassen, wenn man nicht will das es beim Schlachter endet. Oder wenn das Pferd mal wichtige Medikamente braucht kann man es jeder Zeit umändern lassen. Gismo ist als nicht Schlachtpferd eingetragen, weil ich damals einen anderen TA hatte aber das Pferd einer Freundin ist als Schlachtpferd eingetragen, wie so einige bei uns im Stall, obwohl viele später nicht zum Schlachter sollen.

LG
Nina & Gismo

Sandra (Nino) Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 224

10.03.2005 13:39
#9 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Klar, kannst Du das Pferd jederzeit umschreiben lassen von Schlachtpferd auf Nichtschlachtpferd. Hierfür ist allerdings zwingend die Unterschrift des Pferdebesitzers erforderlich. Solange Du erreichbar bist, wohl kein Problem nur wenn es mal eilt u. Du nicht greifbar bist, aus welchem Grund auch immer, gibt es ein Problem.

Daher habe ich Nino umschreiben lassen.

Viele Grüße
Sandra

Tinker`s-Dreamland Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 157

10.03.2005 16:33
#10 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Tja und noch was zum Thema "Schlachtpferd":
Der Stallbetreiber bzw. Pferdebesitzer ist gesetzlich verpflichtet ein Stallbuch zu führen. In diesem muß, unabhängig davon ob das im Equidenpass schon eingetragen wird, jede Wurmkur, jede Impfung und jedes Medikament feinsäuberlichst aufgelistet sein. Wehe da sind Lücken drin. Ein nicht geführtes Stallbuch gilt dabei als Ordnungswidrigkeit und führt zu Verwarnung mit Geldstrafe. Ein unvollständig oder falsch geführtes Stallbuch ist bereits eine Straftat. Ein Pferd das als Schlachtpferd geführt wird, muß lt. Gesetz genauso behandelt werden, wie jede Kuh. Wird ja schließlich in den Lebensmittelkreislauf eingeführt.
Fragt mal die Landwirte wie das bei den Kühen und Schweinen gehandhabt wird; gleiches gilt auch für Schlachtpferde.

Grüßung
Renate

Credendo Vides !

Hermine Offline

Mooshofforum find ich gut

Beiträge: 16

12.03.2005 13:21
#11 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Ich werde Lars jetzt als Nicht-Schlachtpferd eintragen lassen. Wißt ihr wo ich das machen muss? Tierarzt? Oder in Warendorf bei der FN?

Nochmals Danke für eure Meinungen und Informationen!

Viele Grüße

Hermine

Tinker`s-Dreamland Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 157

12.03.2005 15:22
#12 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Dein TA erledigt das mit einer Unterschrift im Equidenpass.
Grüßung
Renate

Credendo Vides !

Yvonne ( Gast )
Beiträge:

12.03.2005 18:25
#13 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Hallo,
also, mir hat man geraten das Pferd als Schlachtpferd eintragen zu lassen, da der Tierarzt beim Nicht-Schlachtpferd erst alles mögliche unternehmen muss um das Pferd zu retten, sprich Operationen, langwiehrige Behandlungsmethoden bei denen eine Besserung nicht unbedingt erfolgen muss, ähnlich wie beim Menschen. Ich habe mich so entschieden, da ich mein Pferd im Falle eines Falles nicht unnötig leiden lassen würde, so hätte ich die Möglichkeit ihr Leiden schnell zu beenden. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, aber da es bei den Tierärzten bestimmt auch welche gibt, die als erstes an ihren Geldbeutel denken, will ich so jemanden nicht unbedingt reicher machen wenn mein Pferd leiden müsste oder eine Besserung nicht unbedingt gewährleistet werden kann. Versteht mich nicht falsch, ich meine nur wenn sie wirklich leiden müsste. Ansonsten würde ich ihr ewig das sogenannte Gnadenbrot geben, auch wenn sie morgen unreitbar werden würde.

Liebe Grüße
Yvonne

Tinker`s-Dreamland Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 157

13.03.2005 05:22
#14 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Also ein guter TA wird immer alles in seiner Macht stehende und zu verantwortende Unternehmen, um seinen Patienten zu retten. Das hat doch nichts zu tun mit Schlachtpferd oder nicht. Wer seinem TA nicht vertraut hat den falschen.
"langwierige Behandlungsmethoden bei denen eine Besserung nicht unbedingt erfolgen muss", sind eher Forderungen der Besitzer; Ta sind da weitaus pragmatischer veranlagt, das bringt der Beruf so mit sich.
In der letzten Pferdebörse war da ein interessanter Artikel zu diesem Thema drin. Und: Grundvorraussetzung, um ein Pferd zum Schlachthof zu fahren ist, daß es sich in einem vertretbaren Gesundheitszustand befindet. Mit gebrochenen Beinen, Kolikkrämpfen ect. wird auch ein Schlachtpferd nicht mehr in der Gegend rumgeschippert.Das wäre unnötiges Leiden. Aber man kann jederzeit sein Pferd, auch wenn es kein Schlachtpferd ist, vom Schlachter (wenn dieser auch außerhalb praktizieren darf) mit dem Bolzenschußapparat aus dem Leben bringen lassen. Man sollte sich aber darüber im klaren sein, was das bedeutet; Das Pferd ist lediglich hirntot (vorrausgesetzt der Bolzen trifft richtig) und wird dann an Ort und Stelle ausgeblutet (also Schlagader durchtrennt). Das ist mit Sicherheit nichts für jeden. Beim "Einschläfern" wird ein Beruhigungsmittel gespritzt, dann die Narkose, dann das Medikament das zum Herzstillstand führt.
Das muß jeder Pferdebesitzer selber entscheiden, da gibt es kein besser oder schlechter.

Grüßung
Renate

Credendo Vides !

Yvonne ( Gast )
Beiträge:

14.03.2005 08:09
#15 RE:Schlachtpferd oder nicht Antworten

Hallo,
ich denke auch dass sollte jedem selbst überlassen sein. Am Ende hat beides die gleiche Funktion. Zudem kann es bei beiden Methoden zu Fehlern kommen. Aber ich hoffe ich werde mich nie damit auseinandersetzen müssen. Bei uns steht Schlachtpferd im Pass, was mich aber nicht davon abhalten kann sie dann doch einschläfern lassen zu können, oder?
Ich habe anfangs alles eben sehr realistisch gesehen. Wenn mein Pferd z.B. einen komplizierten Beinbruch hat, dann werde ich bestimmt nicht wollen, dass sie wochenlang aufgehängt wird und dann am ende doch nicht mehr richtig laufen kann. Und der finanzielle Aspekt -seien wir mal ehrlich, wer hat mal eben 5-10.000 Euro rumliegen- ist auch nicht zu übersehen.

Hoffen wir, dass uns eine solche Entscheidung erspart bleibt und geniessen wir die Zeit mit unseren Tieren!

Gruß
Yvonne

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