Hallo allesamt, wie vllt einige von euch wissen, hab ich mir ja den flake,der hier zum verkauf stand gekauft!!! so, jetzt ist es soweit*bibber. da wir ihn in einen anderen stall mit einer stute stellen wollen, muss er nun dran glauben:-( morgen werden er und sein stallgefährte kastriert. ich hab schon richtig schiss, da ich in dem gebiet noch nicht soviel erfahrung habe:-) es wär toll, wenn mir einer von euch ein paar tipps geben könnte, was man während oder nach der "OP" beachten sollte bzw. evtl schreibt wie dass bei euch abgelaufen ist, usw....... es ist natürlich logisch, dass die tierärztin mich davor richtig einweist, da man ja nicht davon ausgehen kann, dass die leute sich vor sowas durch zig bücher kämpfen um da alles richtig zu machen. aber so ein paar tipps, die die ganze angelegenheit auch für den "noch-hengst" einfacher machen würde. (ist ja schlimm genug, wenn man mal aus unserer sicht denkt;-) ) wär wirklich toll, ist zwar ein bisschen knapp, aber vllt is ja jemand gaaaanz schnell^^ liebe grüße, von der bangenden jessy
So wie sich das anhört, gehe ich davon aus dass die Op morgen bei euch am Hof stattfinden? Mal überlegen... 1. besorg Dir Rescue Tropfen und pumpe erstmal Dich damit voll. Bringt nix wenn du völlig nervös um die Kleinen rumflitztund die aufhibbelst und anschließend in Ohnmacht fällst wenn Blut fließt. 2. Gib den Kleinen auch ne Portion gleich am Morgen. Als Leckerchen getarnt. Die sollen besser nicht wissen dass da jetzt wohl irgendwas ganz übles auf sie zukommt. erschwert die Narkose oder Sedierung; je nachdem ob ihm stehen oder liegen gearbeitet wird. 3. Halte zwei Eimer bereit. Einen mit warmen Wasser zum Händewaschen und einen in dem dann die Kronjuwelen erstmal zwischengelagert werden. sonst kann es Dir passieren, dass irgendwelche Hunde schnell mal nen etwas skurilen Imbis einlegen. Überlege dir auch gleich mal wohin mit den Teilen. Ich persönlich habe in den Fällen wo ich dabei war, immer anschließend eine kleine Beerdigung abgehalten. 4. Das beste zum ablegen und aufwachen ist vieeeel Platz. 5. Nachsorge: Bewegung, Bewegung und ausserdem Bewegung. so verheilt alles am schnellsten und besten. 6. Besorgt den Neukastraten etwas Abwechslung. Je weniger sie darüber nachdenken umso eher kommen sie drüber weg.
Vielen dank für die schnelle antwort!!! ich werde die tipps berücksichtigen und melde mich nach dem morgigen tag zur berichterstattung!!! wünscht dem flake und mir glück:-) (und die 2 anderen könnten wahrscheinlich auch glück gebrauchen;-) ) danke, lg jessy
Also, ihr habt noch länger die möglichkeit tipps zu geben. wir ham uns alles vorbereitet und so weiter, um 3 war ausgemacht. um viertel vor vier hab ich dann mal angerufen und gefragt, was los is. und dann sagt sie, sie hats vergessen boah, sowas is echt ärgerlich. unnötige aufregung für pferde und besitzer. bin euch immer noch für tipps dankbar;-) liebe grüße jessy
HÄ? Euere Ta vergißt dass sie einen Termin für 2 Kastrationen hat? Welche Ta habt ihr denn da?
Vielleicht solltet ihr das ganze noch mal von vorne anfangen. 1. Der Zeitpunkt ist bereits eh schon letzter Drücker. In dem Moment wo es das Wetter jetzt endgültig durchreisst Richtung Frühling, könnt ihr es vergessen; zuviel Getier. Ihr habt also nicht mehr viel Zeit. Ist natürlich dieses Jahr mit dem wetter nicht einfach. 2. Macht euch also mal vorsichtshalber nen Plan B zum Thema die Jungs kommen erst im Herbst unters Messer. Die sind zwar noch jung, aber bereits zeugungsfähig. Und als Sicherheitszeitfenster nach der Kastration sollten mindestens 6 Wochen eingeplant werden, bevor die mit Stuten laufen dürfen. 3. Was war denn geplant? Im Stehen oder im Liegen? In der Box oder auf der Koppel? Im Liegen und auf einer frischen noch nicht benutzten Koppel wäre sicher das beste. Klärt mal alle Möglichkeiten ab. 4. Sorgt dafür dass ihr einen Termin eher am Tag bekommt. Nachmittags um 3 erst anfangen ist etwas spät. Bis beide abgelegt sind, bis beide kastriert sind, bis beide wieder auf den Beinen sind und bis beide dann wieder fit sind....da vergehen ein paar Stunden. Eine Kastration ist kein Pippifax, das ist eine OP mit weitreichenden Auswirkungen. sowas sollte man nicht einfach mal so zwischen Tür und Angel veranstalten.
also, ich hab ja im letzten Jahr auch die "Realität" erleben müssen und hab sie, dank Renate, auch gut überstanden. Mein Ex-Hengst hats glaub ich viel lockerer genommen, als ich... Also, wir haben es im letzten Herbst auf der Sommerkoppel im liegenden Verfahren gemacht. Renate riet mir, ich solle erst hinzu kommen, wenn er schon schläft. Nicht, das er sich vielleicht im nachhinein erinnert, das ich dabei war und irgendwie ja vielleicht mit Schuld an seinen Schmerzen und der undefinierbaren Situation hätte. Das tat ich auch. Dann ging die Sache ruck zuck. Er wurde nochmal kurz nachbetäubt und dann stand er auch schon wieder. Du mußt aufpassen, das er unbedingt genügend Platz zum aufstehen hat und viele Helfer, die ihn stützen. Denn er steht in den ersten Minuten ziemlich wackelig in der Gegend rum und kippt vielleicht auch leicht um.
Nach einer halben Stunde war alles erledigt und er stand benebelt wieder bei seiner Stute.
Ich würde es auch unbedingt am vormittag machen lassen, denn dann habt ihr noch genügend Zeit, ihn zu beobachten. Wie Renate schon sagte, es ist ein richtig heftiger, ernstzunehmender Eingriff, der auf keinen Fall unterschätzt werden sollte!
Ja, in den darauffolgenden Tagen hab ich ihn 3x täglich an der Longe bewegt. Aber das Dingens da unten schwoll auf kindskopf- Größe an, das mir zusehens schlechter wurde. Am 3. oder 4. Tag rief ich dann doch den TA und der öffnete nur kurz mit den Fingern die Wunde. Es sprudelte nur so an gelben Zeugs aus ihm raus. Die Wunde war zu schnell vrheilt und die Flüssigkeit staute sich im Inneren. Also raus damit und von da an war die Sache erledigt. Anschwellen wird es sowieso. Das ist ganz normal. Aber beobachte die Sache gut. Wenn Du ihn bewegt hast, sollte die Schwellung jedesmal kleiner werden.
Ex Hengsti gings prima, keine Komplikationen, keine Zwischenfälle, Thema erledigt. Ich hatte mit der Situation wesentlich länger zu kämpfen. Ich nahm nach der Kastration Murphys Eier und eine Flasche Sekt und los ging die "Beerdigung seiner Männlichkeit"! Eier in die Erde, Sekt in Kopp- und Schweigeminuten für Murphy!
Also, im Großen und Ganzen ists eine Routinesache. Es geht auch schnell. Es soll aber immer gut vorbereitet sein! Ich weiß nicht, ob ich deinem TA diese Verantwortung zutraue - wenn er schon den ersten Termin "vergißt!" Ich war schon eine Woche vorher riesig aufgeregt und konnte kaum schlafen. Ich brauchte viel mehr Unterstützung als mein Hengst.
Aber- ich hab`s überlebt. Und daran hatte ich echt gezweifelt
Kleiner Nachtrag: Ich hatte damals sehr große Angst, das Murphy sich im Charakter stark ändern wird. Renate klärte mich auch da sehr gründlich auf ! ("Danke übrigens, für Deine unendliche Geduld damals mit meiner nervenden Wenigkeit ")
Murphy war vorher heftigst verschmust und anhänglich wie ein kleiner Hund... und er ist es heute noch! Es hat sich wirklich nichts geändert. Er ist ein wenig (aber wirklich nur ein Mü) gelassener anderen Pferdis gegenüber - aber sobald sich ein 4beiner seiner Stute nähert, tickt er aus (so`n Mann wünscht man sich ). Bin ich mit ihm am arbeiten oder schmusen, zuckt er in solchen Situationen nichtmal. Dann schaut er zwar nach seiner Stute, macht aber keinen Mucks.
Alles in allem: Ich bin sehr zufrieden. Ich hoffe, sein Verhalten ändert sich noch etwas. Aber man kann sich keine perfektes Pferd (wie auch keinen Mann) backen
Freut mich zu hören dass es sich laaangsam in die richtige Richtung entwickelt. Der Moment in dem die "kleine, gemütliche Herde hinter`m Haus" funktioniert - rückt näher. Grüßung Renate
ok, hier mein bericht: seid gestern hab ich einen wallach;-) alles bestens gelaufen, er hats total gut überstanden, ist danach noch ein bisschen tapsig rumgelaufen. was ja verständlich und logisch ist. und jetzt heißt es spazieren, spazieren, spazieren. 2 mal ne stunde am tag:-) davon ist er nicht so begeistert, aber es tut ihm gut. also, nochmal, vielen vielen dank für die tipps, usw... lg jessy
Na dann - Schulterklopf. Schön dran bleiben mit der Bewegungstherapie und so oft wie möglich kontrollieren, dass die Wundflüssigkeit auch ordentlich ablaufen kann. In ein paar Wochen ist alles überstanden.
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