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Dieses Thema hat 9 Antworten
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 Fragen allgemein
testbild06 Offline

Mooshofforum find ich gut

Beiträge: 10

16.04.2008 14:33
meine Stute spinnt... oder? Antworten

Hallo,
ich verfolge hier viel in dem Forum und finde es auch super interessant. Heute habe ich selbst mal ein Problem, das ich hier noch nicht in der Form gelesen/ gefunden habe, deshalb hoffe ich, daß mir einer von euch einen Rat geben kann!
Folgendes Problem:
Meine Tinker Stute ist (wieder mal) sehr merkwürdig, d.h. super empfindlich in / bei allem. Ist launisch und zickig bis zum geht nicht mehr. Dann ist sie wieder ängstlich wie ein "mißhandeltes Kind" und am nächsten Tag spielt sie wieder den Hengst.
Ich bin langsam am verzweifeln, ich mag sie schon nicht mehr aufm Platz reiten, weil das nur Kampf bedeutet (20min lösen, 30min austesten wer die stärkere ist, 15min "entspannen")
Im Gelände ist es auch unterschiedlich, entweder sie ist so Zucker, daß ich auf das dicke Ende warte oder sie ist so durchgeknallt, daß außer anstrengendem Schritt nix geht.
Sie ist da einzige Tier bei uns, daß echt Abwechslung hat und um das sich jeden Tag jemand kümmert. Sie wird geritten (Bahn u. Gelände), gefahren, longiert & Doppellonge, Stangenarbeit oder nur spazieren gehne zum grasen...
Wenn sie dann mal nen guten Tag hat, knickt sie dafür aber immer mal mit den Hinterbeinen weg, der Tierarzt konnte aber nix feststellen!Dann hab ich wieder ein schlechtes Gewissen.
das ich zu viel mit ihr mache, kann acuh nicht sein, denn wenn das mal nicht der Fall sein sollte, ist sie beleidigt, wie eine Diva...
Bin z. Z. echt verzweifelt, es mach fast kein Spaß mehr. Hat jemand ne Idee? Habe schon an Homöopathie gedacht, aber ihr Verhalten ist nicht richtig einzuordnen.
Über Hilfe / Ratschläge wäre ich echt dankbar!!!
Ach ja, Bluttest etc. habe ich schon machen lassen, da ist alles ok!
Ich liebe diese Pferd und deshalb möchte ich gern wieder Spaß und kein Dauerstreß mit ihr haben....

Kathrin Offline

Mooshoffan

Beiträge: 36

19.04.2008 12:01
#2 RE: meine Stute spinnt... oder? Antworten

Hallo,

als ich eben Deinen Beitrag gelesen habe, stand meine Tochter hinter mir und hat "über die Schulter mitgelesen", und ihre erste Reaktion war die Frage, ob ich das geschrieben hätte - lustig, denn auch ich selbst habe mich und meine Tinkerstute ein bisschen in Deinem Beitrag wieder erkannt.
Ich habe meine Stute jetzt seit acht Jahren, inzwischen ist sie 13, und die acht Jahre mit ihr waren eine wirkliche Berg- und Talfahrt. Während es Zeiten gibt, wo ich sie mitten auf der Weide stehend ohne Halfter und ohne Strick putzen kann, ohne dass das Pferd sich auch nur einen Zentimeter bewegt, gab es immer wieder auch Phasen, wo sie die Ohren anlegt, nach mir schnappt (ohne mich treffen zu wollen, denn wenn sie wollte, würde sie ) oder sich einfach umdrehte und ging, sobald ich eine andere Bürste aus dem Putzkasten nahm. Beim Reiten ist es nicht anders - es gab immer wieder Phasen, wo ich es wirklich aufgeben wollte, sie zu reiten, weil sie nur auf 180 war, egal ob Gelände, Halle oder Reitplatz, und dann gab es wieder Phasen, wo sie lief wie ein Traum und ich mich immer wieder voller Überraschung fragte, wieso sie plötzlich so laufen kann...
Insgesamt ist sie ein sehr dominantes Pferd, hat in ihrer kleinen Herde unangefochten die Hosen an (und ist, denke ich, auch ziemlich sicher, dass sie von uns beiden die Hosen auch an hat, was natürlich auch heute noch immer wieder kleine Rangordnungsstreitigkeiten zwischen uns mit sich bringt.)
Was bei meiner Stute in punkto Empfindlichkeit sehr auffällig ist und ich auch bis heute nicht richtig einschätzen kann, ist die Sache mit ihrem "Gurtzwang" - der bei ihr irgendwie phasenweise auftritt (inzwischen bin ich so weit, dass ich mir denke, es muss was mit den Hormonen zu tun haben oder so). Grundsätzlich kann sie mit jeder Art von Enge eher schlecht umgehen, seit jeher, eine Box mit einer geschlossenen Tür wird so lange bearbeitet, bis sie sich irgendwann wieder öffnet, egal, wie lange es dauert, anbinden lässt sie sich nicht - das hält kein Halfter, wenn sie sagt, sie muss da raus, und auch andere Pferde kann sie schlecht dicht neben sich tolerieren.
Mit den Gurten (egal, ob Longier- oder Sattelgurt) ist es aber wirklich phasenweise sehr schlimm, so dass ich sie, wenn sie schlechte Phasen hat, nur in der Bewegung satteln oder nachgurten kann, muss sie dabei stehen, spannt sich das ganze Pferd an wie ein Ballon und explodiert dann im wahrsten Sinne des Wortes. Ich gurte sie schon wirklich so an, dass ich noch locker ne Faust dazwischen bekomme und dann ganz langsam Stück für Stück mit viel Führen und Ruhe und Geduld weiter, bis ich aufsitzen kann (was sich "in den Phasen" auch als nicht ganz leicht gestaltet ) Ist diese Phase wieder vorbei, bin ich mit dem Gurten zwar auch sehr vorsichtig (man will ja nicht den Beginn einer neuen "Phase" provozieren), kann aber deutlich schneller, auch im Stehen, nachgurten und relativ zügig dann auch aufsitzen.
Langer Rede kurzer Sinn - warum sie ist wie sie ist, kann ich Dir nicht sagen, natürlich aus der Ferne auch bei Deinem Pferd nicht. Aber für mich war klar, dass ich sie nicht hergeben will, und somit arbeiten wir halt an allem, was so auftritt, und nach diesen acht Jahren kann ich sagen, dass sie deutliche Fortschritte gemacht hat. Allerdings habe ich auch alle Wahrscheinlichkeiten und auch weniger wahrscheinliche Wahrscheinlichkeiten abgeklärt, um körperliche Ursachen auszuschließen, weil ich eben nicht denke, dass Pferde einfach "spinnen". Ich habe unzählige Sättel probiert, ehe ich jetzt meinen Wintec XL gekauft habe, der aber auch regelmäßig auf korrekten Sitz überprüft wird, ich habe Blutproben nehmen lassen, habe Heilpraktiker wie Tierärzte an dem Tier gehabt, der Chiropraktiker hat sich eine goldene Nase an uns verdient, die Zähne werden jährlich gemacht...
Und ich habe wirklich an unserer Beziehung gearbeitet - mein Vorbild war hierbei GaWaNi Ponyboy, aber da gibt es ja mehrere Leitbilder, an denen man sich orientieren kann.
Das hat für den Umgang eine ganze Menge bewirkt, so dass ich vom Boden aus mit meinem Pferd üerall hingehen und alles machen kann und ein sehr zuverlässiges Pferd habe, das sich inzwischen auch allein im Gelände sehr gut reiten lässt - und nicht zu vergessen, mein Vertrauen in sie ist wirklich riesengroß geworden.
Was die Arbeit unterm Sattel angeht, hat mir bzw. meiner Stute Tame Hanken sehr geholfen, der nach allen Chiropraktikern, die vorher an ihr waren, die Diagnose "ausgerenktes Kreuzdarmbeingelenk" nicht nur gestellt sondern auch behoben hat, erst seitdem ist sie auch bei der dressurmäßigen Arbeit "reitbar" in dem Sinne, wie man sich dressurmäßige Arbeit halt vorstellt, nicht "Pferd flüchtet sich in Geschwindigkeit und Reiter versucht irgendwie zu bremsen"!
Was ich eigentlich mit all meinem Gerede sagen will - ich bin der nicht der Meinung, dass ein Pferd einfach "spinnt" - das, was wir sehen, ist doch irgendwie immer eine Folge aus dem, was sie bisher für Erfahrungen gemacht haben plus Charaktereigenschaften. Meine Stute kam 5jährig aus Irland, und ich möchte nicht wissen, was ihr da schon so allen widerfahren ist. Ich kann nur sagen, es lohnt sich, dran zu bleiben, Ursachenforschung zu betreiben und nicht aufzugeben. Und wenn ich dann von einem schönen Ausritt zurück komme oder mein Pferdchen plötzlich Traversalen in beide Richtungen durchlässig läuft oder auch nur friedlichst mit mir an der Hand grast und in einer großen Sprechblase "Zufriedenheit" über uns steht, dann denke ich wirklich immer wieder, die Arbeit und auch die Rückschläge und Zweifel der letzten acht Jahre haben sich wirklich gelohnt, ich habe ein tolles Pferdchen, das ich gegen nichts eintauschen würde.

Liebe Grüße,

Kathrin

Almut ( Gast )
Beiträge:

19.04.2008 17:58
#3 RE: meine Stute spinnt... oder? Antworten

Hallo!

Ich schließe mich da Kathrin an: Ein Pferd hat immer Gründe für sein Verhalten. Unsere Caitlin ist auch so ein schwieriger Fall. Mal ist sie lieb, benimmt sich wie ein großer Schoßhund. Und von einem auf den anderen Tag darf man sie nicht mehr berühren. Von Anfang an war es sehr wechselhaft und schwierig mit ihr. Wir ließen sie immer wieder untersuchen, Blutbilder machen, Osteopathen, Heilpraktiker und Homöopathen kommen. Es ging immer mal zeitweise besser, aber es gab immer wieder schlimme Tage. So ging es immer auf und ab, ohne dass uns jemand sagen konnte, WARUM das so war. Okay, schlechte Erfahrungen! Aber warum dieser ständige Wechsel?

Dann bekam ich eine Einstellerin mit einem Borreliose-Pferd. Und dieses Pferd hatte verblüffende Ähnlichkeit mit Caitlin! Also setzten wir dort noch mal an. Aber der Titer war niedrig. So hieß es, sie habe KEINE Borreliose. Dafür aber fand man Eperythrozoon (Blutparasiten). Daraufhin wurde sie behandelt, es ging ihr auch besser. Aber nicht lange, da ging es wieder los. Dieses Mal waren jedoch keine Eperythrozoon festzustellen. Also ließ ich wieder auf Borreliose testen. Dieses Mal jedoch bestand ich gleich auf den Western-Blot (eine andere Testmethode als die Titerbestimmung). Und siehe da: Caitlin hat doch Borreliose.

Borreliose kann sich sehr unterschiedlich zeigen, je nachdem, wo sich die Borrelien festsetzen. Berührungsempfindlichkeit gehört u.a. auch beobachteten Symptomen. Bei Pferden, die immer wieder unerklärliche Probleme haben, würde ich immer mal daran denken und testen lassen. Aber nicht nur mit der einfachen Titerbestimmung!

LG Almut

nadine ( Gast )
Beiträge:

19.04.2008 23:10
#4 RE: meine Stute spinnt... oder? Antworten

hi,
ich habe gleich 2 solcher experten...entweder total brav und aufmerksam oder völlig durchgeknallt dass man sich gemeinsam überschlägt oder so am dösen dass man hinten weg knickt.
ich hatte beide pferde besonders meinen wallach (der dann gern hinten wegknickt) durchtesten lassen. kerngesund... das wegknicken ist unaufmerksamkeit wie auch stolpern, wenn sie dann bei der arbeit in halbschlaf treten.
meine pferde brauchen daher mal von zeit zu zeit einen "hallo-wach-ruf" da wird dann einmal ´sobal irgendwas anfängt egal ob stolpern, unaufmerksam sein oder den macho raus hängen lassen,richtig durchgezogen mit der gerte (tut mir mehr weh als meinen armen kleinen:-() , dann wírd noch einmal richtig ausgeflippt wofür sie nochmal einen kriegen und dann habe ich meist wieder ein paar wochen ruhe,sofern ich im punkto "für-voll-nehmen" stark bleibe.
hatte mich damals viel überwindung gekostet mit der gerte richtig drauf zu hauen anstatt leicht zu tickern, aber das stolpern, spinnen usw kann wirklich gefährlich werden, die brauchen dabei ja nur mal so stolpern oder rutschen dass sie fallen und wir liegen drunter(das hatte mich mal 3 rippen gekostet). meist ist sowas nunmal leider unaufmerksamkeit oder "null-bock" nur wir reiter trauen gerade unserem eigenen pferd sowas nicht zu.da wird dann an uns gezweifelt oder das pferd ist krank/hat schmerzen. oftmals ist es aber die günstigere alternative nämlich frackigkeit
gruß nadine

Kathrin Offline

Mooshoffan

Beiträge: 36

23.04.2008 11:46
#5 RE: meine Stute spinnt... oder? Antworten

Hallo,

dem letzten Beitrag kann ich mich nicht wirklich anschließen... Ich denke nicht, dass die einzige Methode "mal richtig die Gerte durchziehen" ist - sicherlich Recht hast Du, dass das wohl die günstigste Methode ist, für mich aber eine, die nicht nur nicht in Frage kommt sondern auch eine, die durchaus das Ergebnis verfälschen kann - schätze mal, wenn ich doll genug irgendwo drauf haue, läuft ein Pferd auch trotz möglicherweise bestehender Schmerzen oder anderer Misstände
Nichts gegen "hallo wach" oder "sei aufmerksam, was ich von Dir möchte", aber wenn ich dazu jedesmal voll draufhauen muss, stimmt in meiner Arbeitsweise was nicht.

Grüße,

Kathrin

nadine ( Gast )
Beiträge:

23.04.2008 21:49
#6 RE: meine Stute spinnt... oder? Antworten

hallo,
da habe ich mich wohl falsch ausgedrück oder wurde falsch verstanden. wie auch immer, ich meinte nicht dass man jedes mal voll drauf hauen soll und sein pferd durchprügeln soll. meine sind wach wenn ich es einmal tue und das reicht dann auch für wochen, ich verprügel sie dann nicht regelrecht, sondern komme einmal etwas fester mit der gerte und dann ist ruhe.
natürlich würde ich es nicht tun wenn mein pferd lahmt (dann steige ich ab). weg knicken und stolpern ist aber leider meist träumerei und baseligkeit und leider auch nicht nur bei meinen pferden. wenn sie physisch also nichts haben und man sich sicher sein kann dass man da oben drauf nichts falsch macht dann muss man sich einfach mal durchsetzen so leid es einem auch tut.
ich hatte meine wallach ganz lange in watte gepackt weil er so lange krank war, aber alles auf seine krankheit geschoben usw bis er mich gar nicht mehr für voll genommen hat (der arme kleine rosa wattebausch). als er dann nicht mal mehr aus der box kam, nur weil heu drín war hörte ich endlich auf meinen trainer und setze mich durch. siehe da, das pferd hat nichts, es ist gesund, es läuft stolpert nicht und knickt nicht mehr weg.
was ich damít sagen will ist, dass man auch ganz schnell in etwas rein gerät und den überblick verliert,pferde sind nicht blöd und ich denke man sollte nicht immer den fehler an sich suchen oder sofort den ta rufen und das schlimmste befürchten,ganz oft werden wir auch nur einfach nicht ernst genommen und im ernst, was macht dem pferd ein schlag mit der gerte? wenn sie draußen stehen tut spielen meist mehr weh denke ich, die gerte hat nur den erschreckenden effekt.
lg nadine

Gizmo Offline

Mooshofgrufti


Beiträge: 340

24.04.2008 06:49
#7 RE: meine Stute spinnt... oder? Antworten

Entschuldige mal, aber was die Gerte tut? Sie tut weh! Und zwar dem Pferd genauso wie Dir! Und warum sollten sie sich beim spielen mehr wehtun?*grübel*

Sorry, aber ich persönlich finde schon alle paar Wochen einen ordentlichen Hieb viel zu viel! Ich musste neulich mal meinem Shetti mit der Gerte richtig eins überziehen - allerdings hab ich das wirklich nur getan, weil sie mitten auf der Straße geparkt hatte und das Auto, das angefahren kam, einfach nicht langsamer wurde (vielleicht hat der Fahrer geträumt, keine Ahnung). Da ich nicht wollte, dass sie überfahren wird, war die Gerte dann das kleinere Übel. Allerdings hab ich mir hinterher geschworen das nie wieder zu tun!

Seitdem hab ich - wie bei meinem Quarter beim Reiten auch - für sie als Führstrick einen meiner Baumwollzügel mit der Lederklatsche unten dran. Das Geräusch reicht völlig aus, um beide wach und aufmerksam zu machen. Sie "erschrecken" wie bei einem Schlag mit der Gerte - aber es tut ihnen nicht weh. Mein kleiner Quarter gehört definitiv zur Sorte Schlaftablette und obwohl er ein ausgebildetes Reiningpferd ist und unglaublich fleißig und schnell sein kann, will er dafür erst motiviert werden. Und wenn er dann beim laufen halb einschläft, klatsch ich kurz mit dem Zügelende gegen mein Bein und er weiß, dass er jetzt wach zu werden hat. Find ich wesentlich schöner als mit der Gerte drauf rumzuhauen, auch wenn es "nur alle paar Wochen einmal ist".

Liebe Grüße
Gizmo

testbild06 Offline

Mooshofforum find ich gut

Beiträge: 10

24.04.2008 10:28
#8 RE: meine Stute spinnt... oder? Antworten

Vielen Dank für eure Beiträge, schade nur, daß die Gerte hier jetzt der Mittelpunkt wird. Ich denke ich habe schon verstanden, was ihr damit sagen wollt. Ich benutze sie selbst nur zum Strafen und auch nur, wenn meine Stute richtig "Kapeister" geht& es gefährlich wird. Sonst reicht bei dem Sensibelchen meist schon reines Anbrüllen. Ich hab gesundheitlich schon echt alles abklopfen lassen; evtl. sinds ja wirklich wieder mal die Hormone /Frühlingsgefühle??? Dann kommt irgendwann wieder das "Herbst/Wintergefühl"... Ich werde es jetzt erst mal mit Bachblüten versuchen, d.h. seit 3 Tagen ist sie wieder traumhaft, aber dann wenns wieder los geht... Hat von euch schon mal jemand Bachblüten benuzt?

nadine ( Gast )
Beiträge:

24.04.2008 21:10
#9 RE: meine Stute spinnt... oder? Antworten

ich denke nicht dass die gerte wirklich weh tut,wenn ich die wahl hätte mich treten zu lassen oder mit der gerte einen zu bekommen würde ich mich für die gerte entscheiden,das tut denke ich nicht ansatzweise so weh. wenn man die pferde mal beim spielen beobachtet steckt da sehr viel mehr kraft hinter,so dass ein gertenschlag dagegen nichts ist, was aber ekin freifahrtschein zum drauf hauen ist.
damit mein pferd mich wahrnimmt und nicht mal fast vom auto überfahren wird weil es meint es müsse auf der straße parken benutze ioch sie eben. das íst genausoeine ignoranz und frage der dominanz wie rum spinnen oder gar nicht laufen wollen unterm sattel (insofern pferd gesund ist und sattel passt) und dies wiederum ist nichts anderes als nicht vernünftig führen lassen und einen übern haufen rennen. dominanz kann eben viele seiten haben und pferde testen nunmal. damit es nicht gefährlich wird muss man sich eben als chef behaupten. auf der wiese gibts dann kleine kloppereien aber ich bin nunmal kein pferd,also beiße und trete ich nicht.
ich denke einfach dass bei manchen dingen durchgegriffen werden muss weil 600kg doch gewaltig sind und es irgendwann zu gefährlich wird.wenn man das eine durchgehen lässt kommt das nächste und irgendwann verliert man den überblick.
trotzdem freuen sich meine pferde genauso wenn ich komme, wiehern, wollen sofort rein und bespaßt werden, kriegen genauso ihre äpfelchen und ich habe sie aúch denke ich nicht weniger gern als andere ihre pferde. ich denke auch dass pferde nicht wirklich chef sein wollen und froh sind wenn sie dem menschen dieses amt geben dürfen, es vermittelt ihnen ja auch sicherheit.und dominanzarbeit fängt beim aus der box holen an gehts übers putzen,longieren, reiten,spazieren gehen etc und das sollte man nicht einreißen lassen,wenn 600kg einem auf der nase rum tanzen ist es nicht mehr spazig und da denke ich mir ist es sinnvoller einmal die gerte einzusetzen als mit gebrochenen knochen im krankenhaus zu liegen denn das passiert schneller als man denkt
lg nadine

Kathrin Offline

Mooshoffan

Beiträge: 36

26.04.2008 12:40
#10 RE: meine Stute spinnt... oder? Antworten

Hallo,

ich denke, das sind gerade zwei ganz unterschiedliche Situationen, von denen wir hier sprechen. Würde mein Pferd auf einer Straße stehen bleiben und keinen Schritt mehr machen, und ich würde das heran rasende Auto sehen, würde ich vermutlich auch meine Gerte einsetzen, um zu verhindern, dass das parkende Pferd vom Auto überfahren wird - ganz logisch. Wobei ich ehrlich gesagt keinen Grund dafür sehe, dass ein gut an den Hilfen stehendes Pferd auf der Straße parken sollte und nicht auf meine Hilfen reagieren würde... Das war es, was ich mit dem Überdenken meiner Arbeitsweise meinte.
Wenn mein Pferd so am Rumlatschen wäre, dass es permanent über seine eigenen Füße stolpert, würde ich vermutlich auch mehr Aufmerksamkeit von ihm fordern, aber dennoch bin ich sehr sicher, dass das auch anders geht als die Gerte richtig durchzuziehen oder es anzubrüllen.
Womit ich wieder beim Überdenken meiner Arbeitsweise wäre.
Was genau aber das Draufhauen mit der Gerte bringen soll, wenn das Pferd eh schon auf 180 ist, wie Testbild (??) es beschrieben hat, was ihr so zu schaffen macht, das fällt mir schwer zu verstehen. Dann wird das Pferd dafür bestraft, dass es gerade Panik schiebt, sich unsicher fühlt, Angst vor sonst was hat - was soll das für das Pferd besser machen? (Und in wiefern nimmt das dem Reiter den Stress, so als kleiner Nebengedanke...)
Wir brauchen uns nicht darüber streiten, dass sich Dominanz an den unterschiedlichsten Dingen zeigt, und wir brauchen auch nicht darüber streiten, dass eine geklärte Rangordnung im Verhältnis zwischen Pferd und Reiter sehr von Vorteil ist, aber wo ich mich definitiv gegen wehre, ist die Klärung der Rangfolge durch Draufhauen mit der Gerte - alle paar Wochen mal.

Jetzt aber mal ab von der Gerte und eher mal wieder zu der eigentlichen Frage: ein normales Blutbild gibt ja in der Regel nicht Aufschluss über alle Informationen, die man so brauchen könnte, sprich - nur weil im normalen Blutbild alles innerhalb der Referenzwerte liegt, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass das Pferd körperlich keine Beschwerden hat. So wie eine meiner Vorrednerinnen schrieb - die Geschichte mit der Borrelliose - manchen Dingen kommt man halt nicht ganz so fix auf die Schliche. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Hormone eine nicht ganz unwesentliche Rolle beim Verhalten spielen. Ich kann aber leider auch sagen, dass es schon recht speziell ist, eine Hormonstörung beim Pferd zu diagnostizieren, sie aber zu therapieren oder gar die Ursache dafür heraus zu finden, ist laut Aussage eines Professors an einer Uni-Tierklinik nahezu unmöglich, weil es eben so viele Ursachen geben kann.
Einen Homöopathen zu Rate zu ziehen, finde ich persönlich aber keine schlechte Idee, und auch wenn für Dich das Verhalten Deiner Stute schlecht einzuordnen ist - die Homöopathen betrachten vieles ja aus einem ganz anderen Blickwinkel und sehen Zusammenhänge, wo Otto Normal niemals welche finden würden.
Ich wünsche Dir jedenfalls die Kraft, die Du brauchst und alles Gute für Dich und Dein Pferdchen!!

Liebe Grüße,

Kathrin

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