Ich hätte ein kleines Problem und hoffe, eure Meinung dazu zu hören. Ich bin seit einem halben Jahr mit meinen Pferden in einem kleinen Offenstall und war da eigentlich recht zufrieden. Es wird sich dort optimal um die Pferde gekümmert und der Preis stimmt auch. Es wurde mir anfangs jedoch versprochen, dass eine Koppel dazukommt, weil der kleine Matsch-Paddock für fünf Pferde zu klein ist. Ich will natürlich auch nicht, dass meine Pferde ein Leben lang in einem viel zu kleinen staubigen Paddock stehen, obwohl ich ja bis auf den Auslauf mit allem zufrieden wäre. Ich habe schon überlegt, mir ein Grundstück zu pachten und dort einen Offenstall zu bauen. Jedoch hat man da wieder die ganze Arbeit. Wenn, dann mit jemanden zusammen. Und dann seh ich das nächste Problem, dass das Grundstück wahrscheinlich entfernt von irgendwelchen Häusern oder von meiner Wohnung liegt und niemand sehen würde, wenn dort etwas passiert. Andererseits könnte ich meine Pferde so halten wie ich es will.
Glaubt ihr, dass es Leute gibt, die auch so denken wie ich und eventuell mit mir das zusammen machen würde? Dann wäre die Arbeit ja auch die Hälfte.
also ich würde mich freuen wenn mir hier Jemand ein solches Angebot machen würde. Würde meine Süßen liebend gerne in Eigenregie halten, obwohl wir in einem tollen Stall wirklich gut untergebracht und auch dort sehr zufrieden sind. Zu zweit wäre das natürlich optimal, vor allem im Falle von Krankheit oder so. Bei uns ist es allerdings schon mordsschwer überhaupt etwas pachten zu können und dazu noch mit Offenstall ist fast unmöglich. Obwohl wir hier auf dem Land sind. Hier die Bauern geben ihre Weiden leider nur äußerst ungern an "branchenfremde" und dazu noch "Hobby-Pferdehalter" ab. Deinen Traum kann ich aber voll und ganz nachvollziehen. Hätte ich die Möglchkeit, würde ich zuschlagen. Wünsche Dir viel Glück !
Gruß Kerstin + Gammon *** Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung ändern kann.
Ich hatte mal eine Reitbeteiligung an einem Haffi-Wallach,die Besitzerin hatte ihn und noch einen Wallach im Offenstall gehalten in der Nähe ihres Wohnhauses. Ich durfte reiten,mußte dafür aber die Arbeit mit übernehmen.Sie war viel auf irgendwelchen Seminaren,so war ich manchmal 2 Wochen alleine verantwortlich. Ich mußte jeden morgen um 7 füttern,dann den Paddock aufmachen,damit sie in die Weide konnten,nach der Schule den Stall misten und den Paddock absammeln und abends um 7 wieder füttern.Alles natürlich ohne Ausnahme.Dazu kam Wasserkübel auffüllen,Weide abstecken und regelmäßig das bestellte Heu und Stroh auf den Boden schleppen.Da blieb manchmal gar keine Zeit zum Reiten. Klar ist es das schönste,seine Pferde am Haus zu halten,aber ich bin als Einsteller auch sehr zufrieden.Für 110 Euro im Monat ist mein Pferdchen komplett versorgt,und auch wenn ich mal krank bin brauche ich mir keine Sorgen machen.Und ich weiß das ständig jemand da ist der ein Auge auf die Pferdchen hat. LG nele
Ich liege mit meinem Stallvermieter ja leider immer wieder mal im Clinch, weil er meint nur weil meine Pferde aussehen wie Kühe könnten sie auch wie welche gefüttert werden. Ich bin nun schon seit fast einem Jahr auf der Suche nach einem Stück Weide mit oder ohne Hütte (bin ja schon ganz anspruchslos geworden...), aber hier in meiner Gegend läuft man da leider vor Wände.
Die Menschen in Nordhessen sind leider ziemlich unfreundlich und verbiestert, und durch die vielen Berge und Wälder und aktive Landwirtschaft gibt es auch nicht so viele Weiden. Nun bin ich am überlegen, ob ich wieder zurück in den Norden gehe...
Zum Thema Stall mit jemandem zusammen machen: Sei dir immer bewusst, dass auch die besten Freunde sich mal streiten. Ich persönlich würde zwar ggf. noch Einsteller mit aufnehmen, aber niemals zu zweit was machen. Klar hat man dann ne Menge Arbeit, aber dafür weiß man, dass alles so läuft, wie man es gern hätte. Beim Bauen eines Offenstalls bitte beachten, dass das Bauamt da auch noch ein Wort mitzureden hat. Nicht nur wegen des Stallgebäudes, sondern auch wegen des Misthaufens. Da sind zig Sachen zu beachten!
also ich wär sofort dabei,habe nämlich das gleiche vor. mir ist es aber egal ob da jemand mit machen würde, weil ich mach die arbeit super gern.auch jetzt im stall wo ich miete zahle mach ich schon so gut wie alles selbst.mein problem ist nur einen bauern zu finden der land abgibt zum pachten und dann noch in meiner gegend wo ich net so weit fahren müßte zum stall weil ich ja doch mind. zwei-dreimal mal täglich bei meinen pferden sein möchte und sein muß.vom geld her geht das auf alle fälle was ich dann an miete spare reicht dicke für heu und stroh. grüße kati
Also was denke ich vor allem ganz wichtig ist an Deiner Überlegung: Man sollte sich im Klaren sein, dass man die Arbeit dann ja wirklich "ganz allein" hat, es also keinen Bauern oder was auch immer mehr gibt, der füttert, Heu und Stroh besorgt und für die Abfuhr vom Mist sorgt etc. Man sollte jemanden haben, der im Krankheitsfall die wichtigsten Dinge übernehmen kann wie füttern, rauslassen... Ich habe zwar bisher noch kein Pferd, aber einen Stall auf eigenem Grundstück und ich habe lange darüber nachgedacht und mich erst für Eigenregie entschlossen, nachdem ich mir über diese Dinge (und viele andere) sehr lange Gedanken gemacht habe.
Wenn man das ganze nun mit noch ein oder zwei (oder mehr) weiteren Leuten aufzieht, sollte man sich vorher über viele Dinge einig sein. Und man sollte sicher sein, dass man zu den wichtigen Dingen dieselbe Einstellung hat und vor allem sicherstellen, dass die Arbeit auch wirklich unter allen geteilt wird und nicht letztendlich an einem hängen bleibt. Denn dann ist Streit vorprogrammiert!
Aber ich bin sicher, wenn man nur gründlich genug sucht, dann findet man sicher Leute, die genauso denken wie Du!
Hallole Ich habe seit zwei Jahren meine zwei Tinkerdamen in Eigenregie . Ich wollte es nicht mehr missen , obwohl der Faktor Krankheit sehr schnell aktuell werden kann . Das Wichtigste ist , das du jemand hast , der dir im Notfall die Pferde versorgt. Wichtig ist auch Heu bzw Stroh . Ich habe das Glück daß mir " mein " Bauer im September den ganzen Jahresvorrat an Heu und Stroh bringt und ich ihn auch lagern kann. Klar, du kannst die Pferde so halten wie du es für richtig hälst und brauchst nicht wegen jeder Veränderung jemanden zu bitten. Sicher gibt es Tage , da fällt mir das Aufstehen um 3 : 45 morgens schon schwer, doch wenn ich in den Stall komm und die Damen begrüßen mich mit einem wohligen Schnauben gibt es nichts schöneres. Es ist viel Arbeit, aber du machst es für dich und deine Rösser .
Es gibt da ein ganz netets Buch: "Auf´s Land der Pferde wegen." Da wird jede Überlegung angesprochen, und zwar nicht nur theoretisch mit Optimalbedingungen, die man ja meistens nicht hat.
Ich selber habe mittlerweile drei Pferdis am Haus stehen. Das ist toll, arbeitsintensiv und teuer. Das Leben ändert sich komplett. Der ganze Tagesablauf richtet sich nach den Pferden und ganz viel anderes ist nicht so ohne weiteres möglich. Und auch so eine Offenstallanlage will gepflegt werden. Der Boden wird nie besser, und irgendwas muß immer erneuert werden. Ohne handwerkliche Begabung und auch Muckis geht das nicht. Es gibt viele Tage, an denen man nicht zum Reiten kommt, und im fiesesten Hagelsturm ertappt man sich auch schon mal bei der Idee, sein Pferd im warmen Reitstall mit Halle zu unterzubringen. Die 5 Sekunden gehen aber schnell vorbei, denn dafür habe ich zu viele Reitställe gesehen. Bei uns in der Gegend (ganz viele Pferd am Haus-Leute) läuft das auch gut, daß man seine Pferde mal bei Freunden "parken" kann. Etwa wenn jemand mal in Urlaub möchte oder sich sonstwie nicht kümmern kann. Ein oder zwei Pferde mehr mitzuversorgen ist weniger stressig, als dauernd irgendwohin fahren zu müssen.
Probier´s aus, aufgeben kannst Du die Idee immer noch.