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Dieses Thema hat 10 Antworten
und wurde 1.428 mal aufgerufen
 Fragen allgemein
Claudia Offline

Mooshofforum find ich gut


Beiträge: 12

02.11.2004 18:38
Steigende Tinkerstute Antworten

Hallo zusammen,

ich habe ein kleines Problem mit meiner Tinkerstute, wo ich nicht weiter weiß.

Wir waren am Sonntag mit insgesamt 5 Pferden auf einem etwas längeren Ausritt unterwegs. Alle Pferde kannten sich untereinander nicht besonders gut. War aber für mein Problem nicht ausschlaggebend, denke ich. Wir waren also ein Shetland-Pony, ein Hafi, ein Tinkerwallach (auch uns), eine Tinkerstute (meine) und eine Vollblut-Araberstute. Am Anfang waren alle Pferde logischerweise ein bißchen aufgeregt. Nun war die Araberstute sehr flott unterwegs und meine hinterher, so dass wir zwischendurch immer mal anhalten mußten, um auf die anderen zu warten. Bei den Wartepausen verlange ich dann auch von meiner Stute ruhig stehen bleiben, bis der Rest auch da ist. Seit längerer Zeit (bzw. nur in größeren Gruppen, das letzte Mal im September auf einem Wanderritt) hat sie sich angewöhnt, wenn sie ruhig stehen bleiben soll, rumzuzappeln. Daraufhin nehme ich die Zügel kürzer um sie zum stehen bleiben zu zwingen, nun fängt sie aus Frackigkeit an zu steigen, zum Glück bis jetzt noch nicht so hoch, das es gefährlich wird. Auch ist sie die ganze Zeit super nervös, nicht schreckhaft, aber mit starken Vorwätsdrang, schwer zu halten. Im Galopp ist sie mir dann beinahe auch durchgegangen, so dass ich sie den Rest der Galoppstrecke einfach geführt habe. (Es war super rutschig bzw. matschig und bevor ich mich mit ihr hinlege, steige ich lieber ab.)

Wer hat Erfahrungen damit und könnte mir Tips geben, wie ich dieses Verhalten unterbinden kann.

Sicherlich ist das Reiten in der Gruppe mit mehreren Pferden sehr spannend und interessant, aber trotzdem muß ich versuchen ihr das Steigen abzugewöhnen.

Ansonsten ist sie super brav, alleine im Gelände oder mit unserem Wallach fast eine Lebensversicherung, gar nicht schreckhaft, gut zu halten, einfach lieb. Allerdings ist sie auch eine sehr ehrgeizige Stute, die gerne vorne geht, ihren Willen haben möchte, manchmal eben typisch Frau.

Eine Bekannte riet mir, eine Gerte mit zu nehmen und wenn sie steigt ihr damit einen zwischen die Ohren zu verpassen. Ist das richtig oder verschlimmere ich damit mein Problem?

Wie gesagt ansonsten, recht leicht, mit kleineren Ausnahmen, zu händlen. Auch bringe ich auf ihr gerade einer Freundin von mir das Reiten bei, da ist sie super lieb.

Achso, ich habe mich dann irgendwann als ich die Schnauze voll von ihrer Zickerei hatte, einfach hinter unseren Wallach gesetzt und sie war zwar sauer, aber es ging dann. Ich sehe nur keine Lösung darin, vor der Situation zu flüchten, sondern möchte gerne dieses Problem lösen, damit ich auch an jeder Position reiten kann.

Wwürde mich über Vorschläge sehr freuen.

Liebe Grüße von Claudia, Andreas, Malfoy und Leika

Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

02.11.2004 22:08
#2 RE:Steigende Tinkerstute Antworten

Hallo Claudia

Viele Gründe können dafür verantwortlich sein, warum Dein Pferd steigt. Aber über eines solltets Du Dir im Klaren sein. Dein Pferd solltest Du dafür nicht verantwortlich machen. Und ich hoffe nur, dass Du nie Deinem Pferd von oben mit der Gerte eins zwischen die Ohren haust. Erstens kann das lebensgefählich für Dich sein und zweitens war dies noch nie eine Methode um Pferde ordentlich auszubilden bzw. zu korregieren.

Der Weg Dein Pferd auch in der Gruppe verlässlich laufen zu lassen ist ein Ausbildungsziel welches Du Dir vornehmen solltest. (Zeitraum 2 bis 6 Monate) Erstelle Dir einen Trainingsplan zunächst vom Boden aus und später vom Sattel. Überlege Dir, wie Du kleine aber effiziente Lernschritte in verschiedene Aufgaben und Schwierigkeiten packen kannst. (Übungen hiezu gibt es einige - aber der Erfolg besteht darin, dass sich der Reiter selbst damit konfrontiert und selbst erarbeitet.) Ich könnte jetzt hier 10 Übungen aufzählen aber ich schlage vor Du überlegst Dir jetzt einen ersten Lernschritt und teilst ihn hier mit. Ich werde Dir dann zustimmen oder Dir mitteilen welchen Schritt ich unternommen hätte und natürlich auch warum. Ich bin fast jeden Tag hier im Forum und somit können alle aus Deinem Problem Informationen holen und aktiv an der Ausbildung teilhaben. Und Dein Eintrag wird somit über einen größeren Zeitraum mit Leben gefüllt.

Na hast Du Lust auf einen Korrekturberitt per Forum??

Viele Grüße
Thomas
Mooshof
Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden

Claudia Offline

Mooshofforum find ich gut


Beiträge: 12

03.11.2004 18:58
#3 RE:Steigende Tinkerstute Antworten

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Wie Du ja selber schon gelesen hast, bin ich von dem Vorschlag ihr mit der Gerte eins zwischen die Ohren zu geben gar nicht begeistert. Deshalb suche ich Alternativen. Sicherlich trage ich zu der Nervösität in Gruppen bei meiner Stute mit bei, da ich ja selber auch nicht gerade ruhig bin, zumal ich weiß was meistens auf mich zukommt. Und es ja auch für mich anstrengend und "spannend" ist mit mehreren auszureiten.

Ich versuche gerade ihr in Ruhe beizubringen, dass sie alleine, wenn ich z.B. an einer Straße stehe, ruhig stehen bleiben soll. Ein paar Sekunden ist das auch okay, aber dann will sie weiter. Als "Strafe" richte ich sie einen Schritt rückwärts und lasse sie wieder stehen. Ich denke aber, ich muß das Stillstehen erstmal wieder vom Boden bei ihr in den Griff bekommen. Also, immer wieder stehen bleiben und erst auf Kommando darf sie weiter gehen.

Eigentlich kann sie wunderbar stehen bleiben, wenn ich sie z. B. putze, mache ich das immer frei, ohne Halfter, in unserem Offenstall und sie bleibt solange zufrieden und ruhig stehen, bis ich komplett fertig bin. Von ganz alleine.

Ich habe gerade in Deinen Ausbildungstips gelesen und denke, dass ich erstmal mit Punkt Eins anfange. Also, stillstehen bleiben, wenn ich sie mit einem Strick einwickel, bzw. ihre Aufmerksamkeit auf mich fixiere.

Oder sehe ich das falsch?

Gruß

Claudia, Andreas, Malfoy und Leika

Nicole ( Gast )
Beiträge:

03.11.2004 19:00
#4 RE:Steigende Tinkerstute Antworten

Es wäre vielleicht auch zu überlegen, ob du das Konzept "ruhig stehenbleiben" kurzfristig nochmal überdenkst. Anstatt sie einfach stehen zu lassen kannst du ja statt dessen versuchen, sie zu beschäftigen (kleine Volten reiten, ein paar Schritte rückwärts, etc.), und sie zwischendurch immer mal stehen lassen. Wenn sie durch die Beschäftigung nicht mehr auf so dumme Gedanken kommt, die Steh-Pausen immer ein bisschen mehr verlängern, bis du nachher wieder bei "stehenbleiben und warten" angekommen bist.

Einem Pferd die Gerte zwischen die Ohren zu hauen halte ich auch für sehr zweifelhaft, denn a) müsste man dafür ganz schön schnell sein und b) kanns auch nach hinten losgehen. Obwhol ein Bekannter mal auf sehr spektakuläre Weise einen Steigern kuriert hat: er ist vom steigenden Pferd abgestiegen, hat dem Pferd in den Hintern getreten, und saß wieder im Sattel, bevor das Pferd wußte, wie ihm geschieht. Das war so total durcheinander, dass es danach nicht mehr gestiegen ist - ich wäre zu gerne dabei gewesen :) Aber natürlich ist das keine Lösung, die jemandem zu raten wäre.

Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

04.11.2004 16:39
#5 RE:Steigende Tinkerstute Antworten

Hallo Claudia

Zunächst ist es ganz wichtig, dass Du die nötige Aufmerksamkeit vom Boden aus trainnierst. Das Training beginnt mit dem "einfangen" des Pferdes. Von diesem Zeitpunkt an verlangst Du von Deinem Pferd die nötige Beachtung. Also führe Dein Pferd und lass Dich nicht führen. Das Pferd geht neben Dir nicht hinter Dir (das kannst Du dann später mal machen) Du schickst Dein Pferd immer vorraus (tun wir ja auf dem Sattel auch). Ist Dein Pferd eher langsam gehst Du einen Gang schneller oder umgekehrt. Reagiert es nicht auf Deine Kommandos bleibst Du stehen und richtest das Pferd erst rückwärts, wenn es deutlich nachgibt (Ein leiches senken des Kopfes oder ein kauen). Wichtig ist, das das Pferd den Kopf nicht zu hoch trägt - Du arbeitest nur weiter, wenn der Kopf und der Hals in der waagrechten sind. (Bei Steigern sehr wichtig) Immer dann wenn sie den Kopf nach oben reißt bleibst Du sofort stehen entspannst dich und Dein Pferd arbeitest notfalls den Kopf nach unten (ruhig bis zum Boden) und gibst immer den Strick (den Du nach unten ziehtst während du in der Hocke bist) deutlich nach wenn das Pferd nachgibt. Lobe es kräftig ohne Deine Position zu verändern. Arbeite nicht mit Leckerlis. Dabei kannst Du immer auch ein festes Kommando benutzen (Kopf runter oder relax). Dann gehst Du mit ihr anschließend wieder weiter erhöhst das Tempo und verlangsamst es extrem. Immer wenn sie nicht mitmacht und sich nicht auf Dich konzentriert unterbrichst Du die Lektion - Kopf runter arbeiten und ein zwei Schritte rückwärts. Das übst Du bitte von beiden Seiten.

(nicht länger als 20 Minuten)

Viele Grüße Thomas
Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden

WhiteTiger Offline

Neu in diesem Forum

Beiträge: 3

04.11.2004 19:32
#6 RE:Steigende Tinkerstute Antworten

Hallo Thomas! ;-)

Ich bin der Mann von Claudia und da ich gerade am Computer sitze, dachte ich mir, ich antworte Dir auch mal! ;-)

Also...ich denke nicht, das das Problem an fehlender Aufmerksamkeit bzw. der Rangordnung (vom Boden aus) liegt, denn dies macht Leika einfach nur genial. Mann kann sie zb. ganz ohne Strick von der Weide holen. Sie folgt einem oder geht nebenher...ABER...ohne zu überholen und sie passt sich auch dem jeweiligen Tempo sofort an. Bleibt man stehen, tut sie dies auch ohne zu "Schliddern" und wartet solange bis man weitergeht um sofort wieder zu folgen. Auch ist der Kopf dabei niemals nach oben gestreckt und das "Nach-Unten-Richten" macht sie auch ohne Strick. Ein kleiner Druck hinter den Ohren genügt und sie senkt sofort den Kopf so tief man ihn haben möchte und verharrt dort dann auch.
Ebenfalls ist Leika ein prima Handpferd. Sie läuft entweder hinterher oder geht nebenher, aber nie weiter als die eigene Schenkelhöhe.
Zu Deiner Info sollten wir evtl noch sagen, daß Leika jetzt 8,5 Jahre ist und wir sie mit 7 Jahren auf einer Auktion erstanden haben und den Vorbesitzer somit nicht kennen. Ich bin fest davon überzeugt, daß Leika in den Jahren zuvor all dies oben genannte schon mal gelernt hat, denn sie wußte von Beginn an, was wir von ihr in Sachen Bodentrainning verlangten. Bei unserem Wallach habe ich hingegen etwas länger gebraucht, bis wir soweit waren. Er war allerdings auch "roh"! ;-)

Wir haben uns schon stundenlang den Kopf zerbrochen, warum sie in gewissen Situationen bis hin zum Steigen neigt. Vielleicht hilft es Dir (und allen anderen hier), wenn ich das Problem bis hin zum Steigen nochmal kurz schildere: Wenn wir alleine rausgehen (also Wallach + Stute, die auch zusammen im Offenstall stehen), gibt es eigentlich keine Probleme, solange die Stute vorangeht. Sie hat einen schnelleren Schritt und steckt den Wallach auch bei sonstigen Gangarten in die Tasche..UND das weiß sie auch! (AHA?) ;-) Wenn Leika nun vorne mal warten soll, dann gibt Claudia das Kommmando...sie bleibt stehen....doch sobald der Wallach aufgeschlossen hat, oder sogar überholt, will sie unbedingt auch weitergehen. Wenn sie dann nicht darf, wird sie zickig und fängt an zu "tänzeln". Gestiegen ist sie dabei noch nicht, aber wir werden das die Tage nochmal testen. (noch als Info dazu: auf der Weide ist der Wallach der Ranghöhere von Beiden!)

Wenn Leika aber mit fremden Pferden unterwegs ist und sich einreihen soll, dann macht sie von Beginn an einen solchen Terz und neigt dann auch schnell zum Steigen. Klar ist, daß Leika ein sehr ehrgeiziges Pferd ist,aber das ist keine Erklärung für dieses Phänomen. Meine Vermutung liegt eher in einem Dominanzproblem vom Sattel aus, denn vom Boden aus scheint ja alles ok zu sein.

@ Thomas: Wir werden Deinen Tip jedenfalls die Tage ausgiebig testen und die Erfahrungen hier schildern und vielleicht konnte Dich meine Sicht des Problems auf einen evtl. anderen Lösungsweg bringen?

*grüßt ganz dolle
WhiteTiger (Andreas&Malfoy)

Madainn Offline

Neu in diesem Forum

Beiträge: 8

04.11.2004 21:26
#7 RE:Steigende Tinkerstute Antworten

Hallo,
meine damalige Stute war auch so ähnlich-am Anfang.
Ich denke es handelt sich nicht direkt um Dominanzprobleme vom Sattel aus sondern um ein gestörtes Vertrauensverhältnis vom Sattel aus.
Die Stute "klammert" sich also an jemanden,den sie kennt,hier: der Wallach oder eben andere Pferde.
Mag sein,dass sie ehrgeizig ist,aber ich denke ihr fehlt das Selsbvertrauen und Vertrauen zum Menschen. Bei meiner korrigierte ich das damals durch PNH und viel reiten im Gelände,alleine!
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"Thig madainn shoilleir an dèidh gach oidhche doirche. " (gälisch)

"Auf jede düstere Nacht folgt ein strahlender Morgen"

Maria ( Gast )
Beiträge:

04.11.2004 21:40
#8 RE:Steigende Tinkerstute Antworten

Hallo Claudia,

meine Dicke blieb anfangs im Gelände auch nicht ruhig stehen (schon gar nicht, wenn ein anderes Pferd hinter ihr ging). Per Zufall habe ich dann so eine Art "Handbremse" entdeckt: Habe am Widerrist in der Mähne einen Dreckklumpen gefunden, den ich beim Putzen übersehen hatte. Als ich anfing, das Ding mit der Hand wegzukratzen, wurde sie immer lansamer, bis sie schließlich breitbeinig mitten auf dem Weg stand, mit einem ellenlangen Hals. Das andere Pferd hing inzwischen auf ihrem Hintern, was sie aber nicht mehr gestört hat. Als ich fertig war mit kratzen, mußte ich sie regelrecht antreiben, um sie wieder vom Fleck zu bekommen. Inzwischen kann ich das Gekraule ganz prima einsetzen, um sie abzubremsen, beim Stehen ruhig zu halten oder wenn sie sich mal was aufregt (eher selten) um sie zu beruhigen; sie entspannt sich dann fast sofort. Der einzige "Nachteil" ist: inzwischen bleibt sie gelegentlich mal ungefragt stehen, macht den Hals lang und guckt mich schräg an als ob sie sagen will: "kratz mir den Buckel!!"
Vielleicht ist's ja einen Versuch wert.

Liebe Grüße, Maria

WhiteTiger Offline

Neu in diesem Forum

Beiträge: 3

04.11.2004 22:04
#9 RE:Steigende Tinkerstute Antworten

Hallo Madainn! ;-)

Es ist doch schon etwas komplizierter, denn das Vertrauen zum Menschen ist da. Auch ein Selbstvertrauen, denn wenn man mit ihr alleine ausreitet, ist sie DAS Verlasspferd schlechthin und zeigt über Stunden hinweg keinerlei dieser Anzeichen!

*grüßtganzdolle
WhiteTiger (Andreas&Malfoy)

Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

04.11.2004 22:18
#10 RE:Steigende Tinkerstute Antworten

Hallo White Tiger

In dieser Aufgabe geht es auch nicht um die Dominanz - ich will kein Pferd dominieren sondern ihm beibringen oder besser gesagt lernen, dass es ihm/ihr gut geht wenn es auf mich hört. Gerade in der von Dir beschriebenen Situation reagiert die Stute eben nicht mehr oder sehr wiederwillig auf die Hilfen. Der Reiter hat keine oder nur eine sehr beschränkte Einwirkungsmöglichkeit. Das Pferd verfällt in das natürliche Muster und aktiviert den Fluchtinstinkt. Ein Pferd, das hinter mir her läuft und mir folgt ist kein Ausbildungserfolg, denn das tun sie eigentlich alle nach nur kurzer Zeit. Dennoch lassen sie sich deshalb nicht unbedingt reiten oder sind deshalb im Gelände total gelassen.

Diese Aufgabe dient zunächst der Übung, dass das Pferd aufmerksam neben bzw. einen Kopf vorausläuft und dennoch auf mich achtet. Es soll lernen auf leichten Druck oder Zug zu reagieren und wird sofort mit Entspannung und Lob belohnt. Das Führen von rechts ändert das normale "Alltagsmuster" (Pferde lieben feste Regeln und werden unsicher wenn sich etwas ändert) und hier liegt der Sinn der Übung. (Sicher die erste kleine Stufe - aber wir sollten von vorne Anfangen)

Wenn die Stute bereits den Kopf auf Stimmkommando nach unten nehmen kann ist dies gut - aber er sollte auch unten bleiben.

Also versucht zunächst die Tempiwechsel, das Kopf runter und das führen von rechts. Zunächst im Schritt an der Hand und dann im Trab. Das Rückwärtsrichten und später die Seitwärtsgänge. (Es wird dann schon noch spannender) Wenn dies alles gut klappt ist das super dann meldet Euch und wir gehen den nächsten Schritt.

Ach fast hätte ich es vergessen: geputzt wird nicht mehr an der Putzstange sondern auf dem Reitplatz ohne Anbinden. Mal vor den Übungen und mal danach. Mal werden die vorderen Hufe zuerst ausgekratzt und mal die Hinteren.

Viele Grüße
Thomas
Mooshof

Das Ziel dieser Übung: Kein Tag ist wie der Andere und daher sollte vermieden werden das Pferd in Sicherheit zu wiegen nur weil meine Verhaltensmuster immer die selben sind. Es soll lernen Veränderungen als normal zu registrieren - weil ich es als normal empfinde.

Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden

TmeetsB ( Gast )
Beiträge:

01.02.2005 14:25
#11 RE:Steigende Tinkerstute Antworten

Hey,

hatte soein problem mit einer tinkerstute (Baroness). Beim ersten ausritt ist sie fast alle zwei meter gestiegen (immer kerzengerade). Auch wenn ich mit ihr stehen bleiben wollte, ist sie gestiegen und hat getänzelt und so. Das lag aber haubtsächlich daran, dass sie mir nicht vertraut hat, durch stundenlanges bei ihr im stall stehen, mit ihr viel kuscheln und mit viel vertrauen haben wir es nach einem halben jahr dann geschaft. Sie verprügelte keine menschen mehr und sie wußte, dass ich der chef bin und sie mir vertrauen kann. Aber sie ist gestiegen, weil sie kein vertrauen zu mir hatte und sich dachte " ich weiß es besser" und wollte sich durchsetzen. Ich habe ihr steigen einfach ignoriert, habe sie nicht beruigt, oder getadelt, erst recht nicht geschlagen. bin einfach weiter geritten, oder wenn sie stehen sollt, habe ich sie noch einmal durch pariert. Dass war einfach eine frage der dickköpfigkeit, wer kann sich besser durchsetzen
Danach war sie das beste Pferd der Welt, hat sich zum beispiel immer zwischen mich und ein bockiges fohlen gestellt, oder, als wir uns überschlagen hatten, ist sie sofort aufgestanden, zu mit getrabt und hat ihren kopf gegen mich gelehnt.

Naja, wünsche dir viel erfolg
gruß Tina

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