hallo, es ist nun mehr als ein jahr, als sich meine stute von jetzt auf gleich charakterlich um 180 grad gedreht hat. vorab erwähnt ist dies mehr als gut, doch beschäftigt es mich sehr, gerade wenn leute zu denen ich länger keinen kontakt mehr hatte meine stute sehen und mich immer wieder drauf ansprechen was mit ihr los sei steltt sich mir die frage: wie kann das sein? ich habe die stute damals im alter von 3 monaten gekauft. ein ausprobieren war da selbstverständlich nicht möglich. im alter von 3 monaten verlange ich von keinem pferd, dass es toll die hufe gibt, super halferführig ist oder sich von wild fremden menschen ohne weiteres anfassen lässt. demnach habe ich dieses fohlen nur auf der wiese gesehen, es hat astreine grundgangarten gezeigt, hat viel mit den anderen gespielt und versprach so zu sein, wie in der anzeige beschrieben. demnach, gekauft wie gesehen. mehr zeit hatte ich leider nicht zu warten, es war, bzw ist ein bildschönes pferd, mit ein grandiosen grundgangarten, das schönste pferd was mir bisher begegnet war (bis heute auch tatsächlich mehrfach gold prämiert), es wären ganz schnell andere käufer da gewesen. grundsätzlich hatte ich mir keine sorgen gemacht dieses pferd nicht ausprobiert zu haben, weil wie gesagt, es war 3 monate alt. als die stute dann 6 monate alt war habe ich sie zu mir geholt und das chaos hat begonnen. ich hatte damals auch nichts von diesem pferd verlangt, wie ich finde kann ein fohlen mit 6 monaten sich auch so verhalten, das einzige was sie eben nicht durfte war steigen, beißen und treten. dies alles hat sie wirklich ohne scherz vom ersten tag wo ich sie bei mir hatte gemacht. es ging sogar so weit, dass sie sich beim steigen auf einen schmiss, sich umdrehte um beim treten auch genau maß zu nehmen und einen mit vorliebe in den kopf biss. grundsätzlich war sie das pferd ohne ohren. sie hasste alles was sich bewegt, nichts und niemand durfte in ihre nähe (außer eben pferde), alles musste "getötet" werden. sie stand bei mir in einem offenstall mit einigen anderen fohlen und ich glaube 3 erwachsenen pferden. irgendwann haben ihre attacken so stark überhand genommen (ich konnte dieses pferd nach monaten nicht anfassen, nicht führen, nicht putzen, ich konnte mich diesem pferd nicht mals nähern, sofort kam sie giften auf mich zu galoppiert, und hat mich augenblicklich getreten angestiegen usw, alles mit schneeweißen augen), so dass ich dann irgendwann den ta zum stall zitierte. er konnte sich das verhalten auch nicht erklären, nachdem er es endlich geschafft hatte dass pferd zu untersuchen kam raus, dass es kerngesund sei. da mich der ta seit über 15 jahren kennt, meine pferde bisher immer sehr gut erzogen waren und dies bereits mein 3. fohlen war konnte er sich die sache auch nicht erklären. also gab ich ihr zeit und versuche es irgendwie zu schaffen dass ich mich diesem pferd nähern kann. selbst mit futter war es nicht möglich, sie hat keinen einzigen apfel von mir genommen, obwohl sie äpfel liebt. zu anderen menschen war sie im übrigen genauso wie zu mir. irgendwann stellte sich heraus dass diese stute selbst ein sehr stark herabgesetztes schmerzempfingen hat. strom litze leckte sie ab und biss sie durch, hatte so oft nasenbluten weil sie sich von mit voller wucht den schädel eingehauen hat und merkte einfach nichts. nachdem meine stute einen hund über die wiese gejagt und anschließend zertreten hat habe ich doch mal einen tierpsychologen dazu gezogen (bzw 3, weil ich dem nicht glauben wollte). alle waren sich einig. diagnose: es gibt menschen, die sind psychopathen, selten ist es angeboren, es sowas gibts, entweder die leben in der geschlossenen oder aber sie bringen irgendwann jemanden um und kriegen lebenslänglich. sowas gibts auch selten bei tieren, ihres ist ein psychopath, leider gibts keine psychatrien für pferde, bis es einen menschen umbringt, solange sollte man nicht warten, ich sollte sie töten lassen. 3 menschen, eine meinung. das war allerdings eine sache die ich nicht übers herz gebracht hatte, denn sie stand im offenstall doch sehr gut, sie hat keinem was getan, solange man sie nicht angesprochen hat und nichts von ihr wollte. man konnte ein und aus gehen aus dem offenstall, solange man eben nur nicht zu ihr ging. also entschloss ich, dass sie bleibt. mein ta konnte es auch nicht ausschließen, vermutete aber eher einen tumor im kopfbereich und wollte dass sie in absehbarer zeit in die klinik geht zum ct. irgendwann musste ich den stall wechseln da ich mit vielen dingen an dem stall sowohl für meine stute als auch für mein anderes pferd nicht mehr zufrieden war. ich wechselte zu einer großen anlage und stellte sie in eine paddockbox. die schien ihr auch ganz gut zu gefallen, trotzdem durfte keiner an der box vorbei, keiner durfte sie ansprechen und anfassen schon mal gar nicht. einstreuen konnte man bei ihr auch nur, wenn sie draußen war. beim raus bringen hat sie sich regelmäßig los gerissen ist zu den autos und hat einigen autos beulen verpasst, hat die menschen gejagt, einmal stand sie sogar auf dem misthaufen und hat die pfannen vom dach geholt. ich hatte es so bereut dass ich dieses pferd nichgt einfach weg tun konnte. aber dann kam der tag, meine stute wurde schwer krank, bekam hohes fieber, es sank trotz medikamente nicht, das gesamte fell stand ab, man konnte nicht mal mehr augen sehen. am 2. tag sagte der ta dann er könne nichts mehr für mein pferd tun, das es den weg bis zur klinik überlebt glaube er nicht. ich hätte jubeln müssen und sagen müssen, dann schläfer sie ein, ich schrie allerdings "wer fährt uns in die klinik". ich hatte gehofft dass sie mir dort sagen dass sie nichts tun können, dann hätte ich kein schlechtes gewissen mehr habt (ihr müsst verstehen, nach etlichen gebrochenen knochen und keiner sicht auf besserung vergeht einem irgendwann alles). angekommen in der klinik wie sie genauso scheußlich wie immer. mit 42 fieber taumelnt wollte sie sich nicht untersuchen lassen, aus der untersuchungsbox ist sie raus gesprungen, so dass die ärzte sie erstmal in die box stellten um ihr bei der fütterung beruhigunsmittel zu verabreichen. sie stand eine woche in der klinik, ich musste jeden tag mehrmals kommen weil sie sich nicht untersuchen lies. zu meiner schande riss sie schon die box ab als sie mich nur vom weiten gesehen hat, gewundert hat es mich, dass sie den selben aufstand machte als ich gegangen bin. die ärzte sagten mir, sie hätten noch nie erlebt dass ein pferd so sehr an seinem besitzter hängt. meine antwort war "ach, umbringen will die mich". nach einer woche durfte ich sie dann pünkltich zum 3. geburtstag mit nach hause nehmen. die ärzte wussten nicht woher das fieber kommt, aber sie wussten dass sie keinen tumor hat. diagnose: pferd ist hoch intelligent, ich muss zuhören was sie sagt und drauf eingehen, ansonsten wird sie höchst agressiv wenn sie sich nicht verstanden fühlt. die problematik ist dass höchst intelligente pferde anderes "reden" als normale pferde. mein gedanle war "toll, die sagt mir seit jahren hau ab und lass mich in ruhe ich mag dich nicht". zu meinem ensetzen ging dieses pferd allein mit mir auf den hänger. a, nächsten tag am stall als ich kam riss sie die box ab, ganz die alte dachte ich mir, aber plötzlich als ich vor ihr stand fing sie an zu schmusen, schloss die augen hat sich einfach anfassen lassen. von diesem tag an bzw von dem tag als ich sie aus der klinik holte ist nie wieder irgendwas passiert, sie ist ein ganz normals pferd geworden, sie hört sogar wenn man nein sagt und hat nun wie ich sage ein aufmerksamkeitssyndrom. permanent will sie beschäftigt werden, ich kann zu einem kleinen kind sagen, schnapp dir die stute und geh longieren. es passiert nichts mehr. sie lernt in einer windeseile und findet alles toll. gerade bei der ausbildung merkt kam dass sie doch sehr intelligent ist und man sie doch fordern muss damit sie bei laune bleibt. selbst beim anreiten war nichts passiert, sie hat nicht mals den kopf hoch genommen wo ich das erste mal drauf gegangen bin. spazieren gehen kann ich mit ihr, egal wohin. klar bekommt sie manchmal angst aber sie sagt mir "zeig du mir dass ich keine angst haben muss, ich warte solange hinter dir" ich fass den gegenstand an, oder stell mich drauf, was auch immer, sie macht es nach, die sache ist erledigt. wie kann das von jetzt auf gleich passieren, es war ja nun wirklich kein schleichender prozess, es war von jetzt auf gleich nachdem sie aus der klinik kam. war vielleicht die klinik ein einschneidendes erlebnis wo sie sich damit abfinden musste dass sie zu mir gehört? ich kann es mir wirklich nicht erklären. gerade die ersten tage habe ich es ja alles noch mit abstand genossen, d.h. ich habe ihr nicht zugehört bevor sie anfing zu schmusen ich hab einfach nur die stallgeasse betreten. ich hatte sie nie zuvor gestreichelt, sie lies es nie zu und nun ist sie einfach nur lieb und klasse und sie zeigt dass sie doch erzogen ist. kann sich das einer von euch erklären? kann das agressive verhalten genauso schnell wieder zurück kommen? im grunde genommen die meisten psychopathen sind hoch intelligent, ganz so unrecht hatten die psychologen da nicht. macht es sie daher unberechenbar? ich habe bis jetzt nie wieder probleme mit ihr gehabt, im gegenteil, das lange warten und die gebrochenen knochen haben sich gelohnt wir sind ein gutes team, sie weis wohin sie gehört, würde nie mit einem fremden mit gehen aber sie würde auch niemanden mehr umbringen nur weil er vor ihrer box steht. also. was meint ihr? gruß nadine
Solch ein Sinneswandel ohne irgenwelch erklärbare Dinge, wie z.B. Krankheit und damit verbundene Schmerzen, etc. ist schon sehr sonderbar. So ein krasser Fall ist mir ehrlich gesagt noch nicht unter gekommen und bin da ebenfalls etwas ratlos, was die plötzliche Verhaltensveränderung angeht.
Alle Achtung, dass Du trotz dieses massiven Verhaltens Deiner Stute, nicht aufgegeben hast.
Liebe Grüße Kerstin *** Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung ändern kann.
Deine Stute war nie ein Psychopath. Aber du hast 3 Jahre und eine Tierklinik gebraucht um festzustellen dass dieses Pferd hochintelligent ist? Das gibt mir etwas zu denken.
Stell dir einfach mal folgende Situation vor. Da ist ein Pferdebaby, das wie alle Babys dieses Planeten mit einem Urvertrauen zur Welt kommt. Es ist intelligent und verspielt und hängt an seinem Umfeld, seiner Mutter, denn die ist die Einzige die Ihr Sicherheit vermitteln kann. Dann, von einer Sekunde auf die nächste - bricht Ihr Weltbild komplett auseinander. Zerstört von Menschen. Und dieses Pferdebaby ist sich dessen genau bewußt.Und es kann und will sich nicht damit abfinden. Es ist verstört, hat Angst und aus der Angst, vor der sie nicht weglaufen kann, wird Wut. Wut auf die die daran Schuld sind, im besonderen auf dich, denn du hast das ja ausgelöst und ihr täglich gezeigt "deine Mutter ist weg weil ich das so wollte". Seelischer Schmerz frißt sich auch durch die Seelen der Tiere; Gefühle sind kein "Privileg" des Menschen. Die Zeit verging und niemand konnte sie von dem was sie bedrückte erlösen, egal was sie versuchte. Ich glaube z.B.nicht, dass dieses Pferd "schmerzunempfindlich" ist. Dieser ewige Kreislauf von Wut und Ablehnung wurde erst unterbrochen, als Sie an der Schwelle zwischen Leben und Tod stand; und sich entscheiden mußte, entweder zu gehen oder dich in ihr Leben zu lassen. Es war eine Entscheidung von euch beiden. Du hast dich entschieden um sie zu kämpfen und sie hat sich entschieden für Dich zu leben. Jetzt fangt Ihr beide ein neues Leben an und ich wünsche euch die Kraft des Vertrauens und der Vergebung.
Es gibt viele Geschichten zwischen Tieren und Menschen, die beweisen, dass in allen Geschöpfen dieser Welt mehr vorgeht als wir Menschen zugestehen wollen; denn dann müßten wir anerkennen, dass wir nicht anders sind; nicht "höher entwickelt" und schon gar nicht "besser".
hallo, ersteinmal vorab danke für die antworten. ich möchte hier nochmals erwähnen, dass ich dieses pferd nie von anfang an ablehnte, ich hätte es sonst nicht gekauft oder eben nach den ersten extremen situationen töten lassen. aber im gegenteil, ich habe mich immer sehr um dieses pferd bemüht, langsam an sie heran zu kommen, indem ich einfach nur mal zum zaun ging, meist kam ich ja leider nicht näher, weil sie alles dran setzte einen da weg zu kriegen. ich habe tausende von euro in dieses pferd investiert, alles um ihr zu helfen. nur wenn man nach jahren nicht den kleinsten erfolg sieht ist man gefrustet, wenn dazu noch gebrochene knochen kommen sprängt es den rahmen, so dass man dieses pferd nur noch los werden will, es aber nicht möglich ist, weil sie eben alles und jeden verwurstet. am anfang hat man nicht bemerkt dass sie hoch intelligent ist, wie auch, man konnte ja nichts mit ihr machen, bzw man konnte sich nicht mals neben sie stellen und wie soll man darauf kommen, dass ein fohlen austickt weil es hochintelligent ist? heute merke ich es schon, wenn sie nicht beschäftigt wird, wird sie ungeniesbar, wenn es nichts neues zu entdecken gibt bzw zu lernen gibt ebenso und was sie nicht will, das will sie eben nicht und denkt sich dafür die tollsten dinge aus. aber das kann man bei einem fohlen so nicht sagen, bei einem menschlichen kind merkt man es auch nicht in den ersten monaten des lebens und da unterscheiden sich die rassen keinesfalls voneinander. das schmerzempfinden ist bei ihr tatsächlich drastisch herabgesetzt, die spielchen mit dem strom macht sie heute noch voller begeisterung (nur als beispiel), die letzten zähne wurden ihr auch ohne sedierung gezogen (probleme mit dem zahnwechsel und das letzte mal hat sie die sedierung nicht vertragen), sie zeigte keinerlei reaktion, bei einer schweren kolik hat sie noch gefressen, mich hat es gewundert dass sie als ich kam noch nicht geäppelt hatte, sie stand kurz vor einer op, ohne es selbst zu merken. ich bin mir sicher dass in ihrem kopf etwas komplett anders läuft als bei anderen pferden. im menschen gebraucht ist soetwas psychopathisch, was aber natürlich nicht heißt dass man da gleich ein mörder ist, es läuft einfach nur was schief. bei meiner hat es sich nun zum glück positiv gewandelt, aber sie verhält sich alles andere als normal, zwar lieb, aufmerksam, lernfreudig, aber nie so wie andere pferde, sie ist wie ich irgendwann beschlossen habe doch ein einmalig liebenswertes monster. ich denke nicht dass ich mich durch den klinikaufenthalt für sie entschieden habe, ich habe vorher auch nie kosten gescheut und mich mehrfach für sie entschieden, trotzdem ohne erfolg. kann es vielleicht sein, dass der grund war, dass sie in einer völligen fremde stand, sie kannte keinen mensch und kein tier, überall wurde an ihr herum gefummelt und sie war doch dann froh ein bekanntes gesicht zu sehen und hat mich aus diesem grund an sich ran gelassen? ich kam wie schon gesagt mindestens einmal täglich in die klinik, habe ihr als dann immer ihr lieblingsessen (weiche birnen) mitgebracht, so dass sie gesehen hatte "ok der mensch ist ja gar nicht so schlimm"? als sie nach hause durfte war ich diejenige die komplett allein zu ihr geganegn bin und sie komplett allein verladen hatte (habe die anderen im cafe abgesetzt weil ich es allein schaffen wollte), so dass sie dann gemerkt hat "ok, der doofe mensch den ich hasse kommt jeden tag zu mir in die hölle, bringt mein lieblingsessen und rettet mich indem er mich nach hause fährt" und dass dies dann auch zu hause bestärkt wurde indem sie schonmal merkte "mensch ist gar nicht sooooo schlimm" und mich dadurch schon an mich ran lies und sie merkte dass ich ja tatsächlich nichts schlimmes mache? Lg nadine
Hallo Nadine! Erst mal ein grosses Kompliment an dich, dass du diese Stute nicht aufgegeben hast, ich hätte sie (ganz ehrlich gesagt) aufgegeben, spätestens wenn sie mich angegriffen hätte od. andere Tiere (wie den Hund) verletzt hätte,hätten alle andren am Stall getobt und dafür gesorgt,dass sie vom Hof kommt. Aber an deinem Beispiel sieht man mal wieder dass es auch noch Wunder gibt, die halt auch mal auf sich warten lassen.... Stell dir jetzt nicht ständig Fragen warum und wieso sie jetzt auf einmal anders tickt, sei froh, dass es so ist und bau das Vertrauen weiter auf. Mach viele viele Bodenübungen, da sind dir keine Grenzen gesetzt sowieso nicht, weil deine Stute ja eh so heiss auf Neues ist. Also streng ihr schlaues Hirn kräftig an und ich wünsch euch GAAAAAAAAAAANZ viel Glück für die Zukunft und dass du noch sehr viel Freude mit deinem Pferd haben wirst! Schreib wenn´s Neuigkeiten gibt! LG
hallo, danke für die liebe antwort. zeitweise stelle ich mir eben diese fragen, da ihr derzeitiges verhalten was sie nun schon seit über einem jahr an den tag legt, völlig normal für mich geworden ist und bekannte, die sie eben nur von früher kennen mich immer wieder drauf ansprechen und somit daran erinnern. einfach ist sie aber im umgang trotzdem nicht, sie ist eben was ganz besonderes, weil hoch intelligent heißt ja nicht unbedingt dass sie schlau ist oder schnell lernt (gut lernen kann sie nur in bestimmten punkten), es ist nicht anders wie auch bei uns menschen (und die meisten hoch intelligenten menschen bzw kinder sitzen in der sonderschule). so lernt sie unterm sattel sehr schnell, weil laufen für sie was grundsätzlich gewohntes ist, aber manche dinge begreift sie gar nicht. beispielsweise kann sie sich nicht am putzplatz oder in der waschbox drehen. egal wie man es versucht, es klappt nicht, getreu dem motte: ich bin doch angebunden und dann geht das nicht. macht man sie los kann man sie ohne problem drehen. der umgang mit ihr ist schon kompliziert, es ist sicher kein pferd für das ich mir irgendwann eine reotbeteiligung suchen kann, aber sie macht einfach spaß. momentan gehen wir noch ganz viel spazieren, oder longieren. mehr als 3 mal pro wochje wird sie noch nicht geritten. ich hoffe es bleibt alles so wie es ist, sie fordert zwar manchmal so viel aufmerksamkeit dass man kurz vor einem nervenzusammenbruch steht (ein pferd kann ja sooo viel krach machen), aber besser so als wie vor einem jahr, lg nadine
Hallo! Also ich muss sagen diese Geschichte ist meega Interessant! Das habe ich ja noch nie gehört! Meine Vermutung: Als sie in der Tierklinik stand, warst du das einzige Gesicht das sie kannte. So wurde ihr der Alltag in der Klinik wohler? Ich sehe es bei mir: Als ich nach Finnland zog, kannte ich niemanden, ich konnte die sprache nicht und war einfach völlig verzweifelt, das ich fast wieder nach Deutschland zurück wollte. Doch dann traff ich eine alte Schul"kollegin" (ich hatte sie schon immer gehasst. Man war ich froh sie zu sehen!! Sie hat mir dann alles gezeigt, mir mit der Sprache geholfen und und und.... Vielleicht war dein Pferd in einer ähnlichen Situation? Auf jeden Fall möchte ich dir noch viel Glück für euren weiteren Weg Wünschen und Hut ab das du nie aufgegeben hast!! Janina
hallo, sowas in der art, habe ich mir auch schon fast gedacht. ein klinikaufenthalt ist ja schon immer sehr schlimm für ein tier und ich war in dem moment die einzige die sie kannte. ich habe wohl auch die situation unbewusst ausgenutzt. sie tat mir so leid, ich glaube ich habe im gasamten ort alle matschigen birnen aufgekauft (absolutes lieblingsessen von der kleinen). vielleicht hat sie dadurch wirklich auch für sich zugeben müssen "ok, so schlimm ist sie nicht" oder "ok, die ist doch ganz in ordnung", immerhin war am schluss auch ich diejenige die sie nach hause gebracht hat. in dem sinne habe ich sie ja wahrscheinlich in ihren augen ganz doll beschützt, denn ich war meist mehrmals am tag gekommen und ihr ist trotzdem alles so schlimm war nie was passiert. ich glaube wäre die stute heute immernoch so wie vor dem klinikaufenthalt, dann würde sie immernoch bei mir stehen, ich bin nicht der typ mensch der sich ein lebewesen anschafft und dann später sagt "ne, gefällst mir doch nicht", im grunde war es meine eigene "doofheit", ich habe mich im vorfeld eben nicht richtig über sie informiert "ist ja eben ein fohlen, solange es gesund ist...". ich habe auch zu keiner zeit damit gerechnet dass sie irgendwann mal so wird wie sie nun ist, ich hatte mich eben damit abgefunden, dass sie "einen knall" hat und man eben auch später mit ihr "nichts anfangen kann". umso größer ist nun tatürlich die freude über das was wir erreicht haben über ganz viele siege die wir erziehlt haben und darüber dass andere davor stehen und sagen "wow ist das ein tolles pferd". das hätte ich mir damals nie träumen lassen und ich denke dass es sich insofern gelohnt hat, dass ich solch einen schritt immer wieder wagen würde. lg nadine