hallo, mein pferd welches starker allergiker ist, wird nun desensibilisiert. vorab (bevor ihr hörner bekomm), ich bin selbst beruflich im medizinischen bereich tätig und spritz tag täglich, demnach darf und kann ich es. nun habe ich das problem, dass ich nie mit dem arzt sprechen kann, da dieser eine super schlaue helferin hat, die meint, sie wüsste alles besser. also nach ihrer aussage soll ich das serum i.m. im halsmuskel spritzen. ein glück, dass es mir komisch vorkam ein serum i.m. zu spritzen studierte ich den beipackzettel des serums, ich soll demnach s.c. spritzen was ich brav getan habe. nun habe ich aber s.c. in den hals gespritzt, was sich bei meiner stute als sehr schwierig heraus stellte, da ich keine hautfalte abnehmen kann, aufgrund der sehr stark ausgeprägten muskulatur und dem sehr starffen gewebe. nun habe ich allerdings nie gesehen dass man ein pferd s.c. woanders spritzt als in den hals. im grunde wäre es egal wohin man s.c. spritzt, beim pferd nicht? immerhin erweist es sich ja doch als schwieriger und gefährlicher in den hals zu spritzen (ggf schlagen mit den kopf, drehen des kopfes usw), gibt es einen grund, weshalb man meist in den hals spritzt oder kann ich mir auch eine andere stelle suchen zum s.c. spritzen, wo es eben einfacher ist die sub cotis zu treffen? dann noch die frage die mir auch nicht hinreichend von der guten helferin beantwortet werden konnte, kann ich mein pferd danach arbeiten? im grunde gelangt es ja dann schneller in die blutbahn und löst demnachs chneller einen schock aus. in so niedriger dosierung auch? oder wäre es besser die spritze mit einem freien tag in verbindung zu bringen? lg nadine
Schaden tuts sicher nicht, danach ne Pause einzulegen. Schließlich funktioniert Desensibilisierung im Prinzip wie ne Impfung. Der Körper muß sich mit dem Serum auseinandersetzen. Das ist harte Arbeit fürs Immunsystem. Was die Stelle betrifft. Der Übergang Hals-Schulter bietet bei den meisten Tinkern ein wenig mehr "Griff" für subkutane Aktionen. Schon mal da ausprobiert?
Viel Erfolg !! Wäre ja super wenns hilft. Grüßung Renate
Hallo, ich mach das schon seit 2 Jahren mit meinem Hotte. Obwohl auf der Packung auch s.c. steht hat mir die TÄin ausdrücklich gesagt, dass i.m. gespritzt werden soll. Sie hat´s mir damals begründet, weiß es aber nicht mehr . Er jedenfalls hat´s überlebt -ich auch , obwohl es nicht zu unserer beider Lieblingsdiziplin geworden ist. TÄin hat mir gezeigt, wie geimpft wird (am Hals), war kein Problem bisher. Alles läuft sogar so gut, dass wir dieses Jahr mal eine Impfpause risikieren können . Hofentlich bleibt´s so gut. Ach so: ich hab immer nach dem Reiten geimpft - da war er schon "ausgetobt" und das Problem des "Stehenlassens" war nicht. Am nächsten Tag haben wir dann immer etwas langsamer gemacht, hab aber nie festgestellt, dass eran diesen Tagen matter war als sonst. LG Corinna
Meines Wissens wird das Serum subcutan (unter die Haut) gespritzt. Das ist ganz einfach u. kannst Du ganz einfach selbst machen. Entweder in den Hals, Brust oder auch in den Popo ca. eine Hand breit neben der Schweifrübe. Allerdings würde ich mir das von einem Tierarzt zeigen lassen. Evtl. hat ja bei Euch im Stall auch schon mal jemand gespritzt.
Impfungen werden meines Wissens nicht s.c. gespritzt.
ich mache seit ca. 1 Jahr eine Desensibilisierung bei meinem Tinker. Spritze auch knapp unter die Haut, entweder vorne in die Brust (was meiner aber nicht so gerne mag und wenn er die Muskeln anspannt auch etwas schwierig ist, eine Hautfalte zu bilden) oder in den Hals, etwas eine Hand breit oberhalb/vor der Schulter. Wechsel dann immer mal wieder die Seite. Arbeiten muss er am "Spritzentag" bei mir nicht, gehe dann eher mal spazieren. So wurde es mir von meinem Tierarzt und auch dem zuständigen Laborärzten empfohlen.
Zur Stelle kann ich jetzt nichts sagen (außer dass bei mir sc gespritzt wurde aber ich bin ja kein Pferd), nur zum Thema danach arbeiten. Ich selbst habe auch schon die eine oder andere Desi hinter mir (am eigenen Leib) und jeder Humanmediziner lässt die Patienten hinterher 15-20 Minuten noch in der Praxis warten.
Zum einen kann es nämlich immer zu Überreaktionen (sprich: Allergischer Schock) kommen, auch wenn man sich nicht bewegt. Und mir war auch ehrlich gesagt jedes mal hinterher ein bisschen schwummerig und ich hatte eine mordsbeule am Oberarm, weil der Körper auf einen Schlag mit den bösen "Erregern" überschwemmt wurde und dann erstmal damit fertig werden musste. Wenn man dann noch Leistung bringen soll kann z. T. der Kreislauf leiden.
Ich würde dem Pferd die Spritze wahrscheinlich abends setzen, wenn es etwas kühler wird, und dann auf jeden Fall an dem Tag nicht mehr reiten.
hallo danke für die antworten. die verschiedenen spritztechniken kenne ich ja, da ich im medizienischen bereich tätig bin. etwas verwirrt war ich, dass das labor etwas anderes gesagt hatte als der ta und dessen gehilfen wieder was anderes getreu dem motte "es ist ja nur ein pferd, stell dich mal nicht so an". was das arbeiten betrifft hatte ich auch große bedenken da das serum zumindest beim menschen sich schneller in den blutkreislauf verteilt wenn man sich anstrengt und so auch die komplikationen schneller und heftiger eintreten können. demnach bin ich also wieder jemand der sein pferd vermenschlicht und lasse die kurze einfach am spritztag stehen und bleibe die erstem 30min nach dem spritzen in ihrer nähe und beobachte. immerhin bin ich damit ganz gut gefahren. ich spritze nun auch s.c. dann hat sie wenigstens keine beulen und kann den hals bewegen und das serum ist auch tatsächlich da wo es hin soll und toi, toi, toi, es schlägt super an, der helle wahnrsinn. gruß nadine