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Dieses Thema hat 21 Antworten
und wurde 1.762 mal aufgerufen
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annasusa Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 146

18.10.2007 12:25
#16 RE: Kastration Antworten

Ich fühl mich ja sooo schlecht....
Wir haben`s getan - und es tat mir so in der Seele weh, das ich gestern Abend Murphys Männlichkeit mit einer Flasche Sekt begossen und begraben habe (Also Sekt in den Kopf - Eier in die Erde). Hätt nicht gedacht, das mich das so mitnimmt, ehrlich. Meinem (zukünftigen) Mann gings aber auch nicht besser, der leidet genauso wie ich. Naja, männliche Verbundenheit denk ich. Es ging alles gut, hab auch Bilder gemacht und war erstaunt, wie blutfrei das ganze blieb.

Aber, es wäre ja nicht meine Story, wenn nicht wieder etwas neues passiert wäre....
Der TA schätzte das Alter unserer beiden. Man beachte: Hengsti sollte um die 5 sein, Stütchen um die 8....
Raus kam: Hengsti ist zwischen 8 und 10 und Stütchen zwischen 10 und 12!
Das haute mich ja total um, ich bin immer noch völlig geschockt! Und ich reite Hengsti schön vorsichtig und mache viel Bodenarbeit, damit ich ihn nicht überbelaste... dabei ist der Knabe im besten Alter. Ab morgen werde ich ein Trainingsprogramm aufstellen, das es sich gewaschen hat Naja, ich habe somit das Thema "schonendes Anreiten" mit Note: sehr gut absolviert!

Was ich jetzt aber befürchte ist, ob sich sein Verhalten jetzt überhaupt ändern wird. Ob die Kastration überhaupt sinnvoll war...Ob ich das Falsche entschieden habe... Ich lasse ihn jetzt einen Monat noch auf seiner Waldwiese mit seiner Schnecke, muß ihn lt. TA jeden Tag viel bewegen und mind. 15- 20min traben lassen (zur Wundheilung) und werde dann mal den Wallach wieder in die Nähe stellen. Und dann wird sich`s zeigen, wie er mit der neuen Situation umgeht.

Dann haben wir ja noch Fohli. Die hat doch diese Kehlkopffehlfunktion. Sie röchelt viel und kriegt schwer Luft. Ich habe lang und breit mit meinem TA gestern darüber philosophiert, was das Beste ist. Raus kam lt. seiner Meinung:
Wenn mir was an Fohli wirklich liegt, sollte ich die ~1500 EUR OP- Gebühren + Nebenkosten in Kauf nehmen und sie schnellstmöglich operieren lassen. Das ganze wird sich etwa insgesamt dann auf 2000-2500 EUR belaufen.
Sollte ich mich dagegen entscheiden, wäre es zu überlegen, Fohli ins jenseits zu befördern, da sie eigentlich sehr unter der Sache leidet.
Ein Schlachter kommt für mich niemals in Frage und einschläfern lassen auch nicht. Auch meine bessere Hälfte ist klipp und klar der Meinung, man kann nicht wegen 2500 EUR über Leben und Tod entscheiden...

Ich sage Euch.... irgendwie habe ich echt die A...karte gezogen
Ich wollte doch nur wie Renate ein paar "Tinker hinterm Haus" *lach4

Gruß Susi

Baileys Offline

Mooshoffan

Beiträge: 81

18.10.2007 12:49
#17 RE: Kastration Antworten

Hallo!
Wie äußert sich bei deinem Pferd die Kehlkopffehlfunktion? Mein Tinker schnorchelt auch (hauptsächlich beim Fressen) - hatte letztens auch arge Kreislaufprobleme (die Atemfrequenz wollte gar nicht mehr runter!)
Würd mich sehr über deine Antwort freuen, und auf welche Klinik sich die Preise belaufen!
LG
Susanne

annasusa Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 146

18.10.2007 13:20
#18 RE: Kastration Antworten

Hallo Susanne,

Fohli röchelt meist beim fressen. Oder seit kurzem einfach auch schon beim rumstehen und nichtstun. Das ist aber schon eine hochgradige Erkrankung, die selten in diesem Ausmaß auftritt. Schau mal hier rein, da ist es toll beschrieben http://www.kaffl-haflinger.info/kehlkopferkrankungen.pdf
Bei meiner hilft auch nur noch der operative Eingriff. Deine Erklärung deuten aber auch darauf hin, das Dein Tinker Probleme mit der Luft/ Sauerstoffversorgung hat. Ich würde an Deiner Stelle unbedingt einen TA hinzu ziehen, denn wenn es "nur" eine Entzündung ist, sollte diese schnell behandelt werden. Sonst läufst Du Gefahr, das es chronisch wird.

Gruß Susi

Renate Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 676

18.10.2007 13:20
#19 RE: Kastration Antworten

Erstmal kurz Drück....jetzt habt ihr`s hinter euch. Es gibt kein zurück und nun gilt nur noch nach vorne schauen.

Das "neue" Alter von Exhengsti relativiert natürlich sein Verhalten schon ein gutes Stück. Aber so kanns gehen. Ich kenne einige Tinker, die entweder sehr viel jünger oder sehr viel Älter sind als angenommen wurde.

Ändern wird sich sein Verhalten denke ich schon allein deshalb, weil der hormonelle Druck langsam aber sicher abbaut. 4 Wochen sind da allerdings gar nix. Da ist er ja sogar noch befruchtungsfähig wenns blöd läuft. Bis sich also wirklich was bemerkbar macht, rechne mal lieber mit 3 Monaten bis 2 Jahren. (bis das ganze auch im Kopf angekommen ist).
Und eine gehörige Portion ablenkung durch eine neue Lebensaufgabe ist sowieso das beste was Du ihm in der Situation anbieten kannst.
Die Entscheidung war auf jeden Fall die richtige, denn nur so habt ihr überhaupt Aussicht auf Veränderung.
Das mit dem Wallach lass mal besser noch ne Weile bleiben. Warte bis es richtig kalt ist, der Winter kommt, die Stuten allesamt Winterpause einlegen und sowieso uninteressant sind. Dann wird`s leichter.

Das mit dem Fohlen ist natürlich übel. Aber was will man machen. Es ist so wie es ist.

Übrigens lief bei uns auch nie alles immer nur easy und problemlos. Wir hatten Phasen von Dauerverletzungen, Hufgeschwür Abos, Pilz hier, Haarlinge dort, Husten ... ect.
Simon hat ja damals die ersten 4 Wochen seines Lebens mit Mama in der Klinik verbracht und wird wohl immer unsere Aufmerksamkeit brauchen. Cheyenne hat einen Herzfehler seit wir sie haben, ist sicherlich 10 Jahre älter als wir dachten (die dürfte die 30 wohl bald packen, wenn sie es nicht schon längst ist), sie ist chronischer Huster, hat Spat und Arthrose ..
irgendwie hat jeder unserer Tinker so seine Eigenheiten und Probleme.
Aber das gehört dazu. Kein Grund zu jammern. Is nun mal so wie es ist.

Ich denke es kommt immer immer auf die innere Einstellung an. Entweder man fühlt sich ständig vom Schicksal angemacht und reagiert dementsprechend negativ, oder man nimmt das Leben als das was es ist; eine immerwährende Veränderung mit täglichen neuen Möglichkeiten.
Man hat immer die Wahl: neues anzunehmen und was draus zu machen oder es abzulehnen, weg zu schieben und auf dem alten zu beharren.

"Ein paar Tinker hinter`m Haus"..das heißt täglich neue Entscheidungen zu treffen - oder eben auch nicht.

Also Kopf hoch, Rücken strecken, nach vorne kucken.
"Keep your feet on the ground and keep reaching for the stars" (Wolfman Jack)

credendo vides !

Gast
Beiträge:

23.10.2007 00:22
#20 RE: Kastration Antworten

Hey, darf ich mich in die Diskussion einschalten?

Klingt ja nach ner Menge Tohuwabu rund um Deine Pferde, Anasusa. Wie geht es ihnen jetzt?

Ich grübel immer noch nach, ob die Kastration meines kleinen Äppis damals wirklich die richtige Wahl war. Wir (mein Freund und ich) waren aber bewußt beide dabei. Das hat der Beziehung zum Pferd nicht geschadet. Aber gut, der Kleine war erst 1. Ich habe den Kopf gehalten, mein Freund hat dem TA assistiert. Das Ganze im Garten, wo er nach dem Aufwachen den ganzen Tag mit uns verbracht hat. Danach stand er eine Woche separiert im abgetrennten Paddock neben den anderen. Das mit dem Trab-Training klingt etwas befremdlich.
Mein Kleiner hat danach aber trotz schulmedizinisch unkomplizierter Kastration deutlich zu knapsen gehabt. Er ist ein halbes Jahr null cm gewachsen und hat viel gelegen. In meiner Akupunktur-Ausbildung habe ich nun Fälle von Kastrations-Traumata gesehen, die mir zu denken geben. Man kann das Pferd da aber unterstützen, ebenso das Fohlen stärken.
Ich will Dir nun wahrlich nichts "Alternatives" aufschwatzen. Aber die Traditionelle Chinesiche Medizin kann da in vielen Punkten helfen - und es ist längst nicht so teuer wie viele vergebliche Tierarzt-Behandlungen. Will nicht sagen, dass sie sie komplett ersetzt, aber Du könntest zB Deine Pferde damit in ihrer Grundsubstanz stärken.
Nur so als Idee.

Viele Grüße,

Mirja

annasusa Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 146

24.10.2007 08:27
#21 RE: Kastration Antworten

Hallo Mirja,

nun, ich bin natürlich auch am zweifeln, ob es die richtige Wahl war. Das Trabtraining galt einfach dazu, dass die Wunde nicht so schnell verklebt und die Wundflüssigkeit ablaufen kann. Damit es sich nicht staut, da auch diese Flüssigkeit der Schwerkraft folgt.
Als am vergangenen Sonntag mein Dicker nicht mehr laufen wollte und sein bestes Stück etwa auf Kopfgrösse angeschwollen war, holte ich wieder den TA, der die Wunde erneut öffnete. Danach floss es wie ein Sturzbach aus ihm raus - wir haben alles ohne Sedierung, Nasenbremse etc gemacht - es scheint ihm also selbst sehr gut getan zu haben, das das Zeugs da raus kommt. Jetzt ist er fit wie ein Turnschuh und sehr aufmerksam und neugierig.

Meine größte Angst ist, das sich die Beziehung zwischen uns beiden verändert - er folgte mir als (wie wir mittlerweile wissen etwa 8 jähriger) Hengst ohne Halfter. Aber leider nur solange, bis andere Männlichkeit ins Spiel kam....

Tja, wir werden sehen, die Zeit wirds zeigen. Momentan sehe ich keine Veränderung. Aber ich beschäftige mich auch jeden Tag sehr viel mit ihm - wir üben jetzt das Kompliment

Die alternative Medizin ist eine gute Alternative, finde ich. Allerdings bin ich bei Problemen immer erst ziemlich TA- verbunden. Und den, den ich jetzt hab... der scheint eine sehr gute Wahl zu sein...

LG Susi

Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

24.10.2007 18:47
#22 RE: Kastration Antworten

Dann solltest Du das Deinem Tierarzt sagen, auch der freut sich über Lob. (Wo doch so oft über TA geschimpft wird). Ich bin froh, dass die Kastration gut verlaufen ist, und nun das Leben im Pferd zurückkommmt. Offensichtlich braucht es dafür keine Hormone - die bringen bei Mann und Frau in der Regel die Dinge durcheinnander!!!

Viele Grüße
Thomas

Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden

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