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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 686 mal aufgerufen
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Sunny ( Gast )
Beiträge:

25.09.2007 14:37
Hengstaufzucht Antworten

Hallo an alle!
Bitte um eure Meinung in Sachen Hengstaufzucht! Wir haben heuer ein Tinkerhengstfohlen, das im Dezember abgesetzt werden soll. Wir haben auch schon eine tolle Hengstweide gefunden. Die Pferde sind den Winter über in Gruppen in einem Laufstall/Koppel und im Sommer durchgehend auf der Alm mit Heuzufütterung. Muss ein Fohlen denn auch Kraftfutter bekommen? Eine Freundin von mir, die ein Warmbluthengstfohlen hat, meint es wäre wichtig, dass die Fohlen täglich Kraftfutter kriegen. Ich finde das aber gar nicht, Mineralfutter ja, aber kein Kraftfutter. Zu schnelles Wachstum ist ja für die Gelenke überhaupt nicht gut, oder ist das bei Warmblut anders? Meiner Meinung nach ist unbegrenzt Heu+Weide+Mineralfutter das Beste. Wie lange sollte der Kleine denn seine Jugend genießen dürfen - reichen 1,5 Jahre auf der Hengstweide - anschließend soll er Wallach werden. Ausbildungsmäßig kann er schon alles was Klein-Hengsti können soll (Hufe geben, am Stick u. Halfter ohne Mama spazieren gehen, angebunden stehen bleiben,...) Soll man diese Sachen auch dann noch üben oder sollte man ihn einfach mal in Ruhe lassen? So schnell wird er das ja auch nicht wieder vergessen oder? Ich möchte halt nicht, dass wir dann einen totalen Rabauken zurückbekommen! Bin auf eure Meinungen gespannt...

Renate Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 676

25.09.2007 18:42
#2 RE: Hengstaufzucht Antworten

Also wenn Du die Möglichkeit hast Dein Tinkerbaby auf der Alm großzuziehen, mach das solange wie es geht. Was besseres als die kargen Gebirgswiesen gibt es nicht für Kaltblutgeprägte Pferde. Kraftfutter braucht überhaupt gar kein Fohlen; das ist schlichtes Gewohnheitsdenken der Menschen. Die Vitamin- und Mineralversorgung muß gesichert sein und selbst hier sollte man darauf achten, nicht zuviel des guten zu tun. Die Beobachtungen der letzten Jahre zeigen ja bereits, dass die Tinkerfohlen durch die intensive Aufzucht hier immer schneller immer noch größer werden. Es ist zu befürchten, dass dies Konsequenzen zeigen wird.
Verlernen wird der Kleine auf der Alm sicher nichts, aber er wird mit ziemlicher Sicherheit über den Sommer immer etwas "verwildern". Ungefähr so wie zweibeinige Jungs im Ferienlager. Da würde ich mir an Deiner Stelle aber nicht jetzt schon Gedanken um ungelegte Eier machen. Wichtig ist, dass die Herde regelmäßig besucht und kontrolliert wird und dass der Kleine Tetanus -Grundimmunisiert ist.
Du bekommst auf jeden Fall durch diese Aufzucht ein absolut trittsicheres, ausbalanciertes Jungpferd, das eine stabile Gesundheit und eine gut entwickelte Muskulatur auf kräftigen Knochen mitbringt.
Was kann man sich mehr wünschen?

Grüßung
Renate

credendo vides !

Sunny ( Gast )
Beiträge:

27.09.2007 09:33
#3 RE: Hengstaufzucht Antworten

Gut, so in etwa hab ich mir das auch vorgestellt! Leider ist man hierzulande oft noch ein Exote (Überhaupt unter Warmblutleuten), wenn man nicht jedes Pferd mit Kraftfutter pusht. Bin auf jeden Fall auch der Meinung, je natürlicher umso besser,Hauptsache die "Grundausstattung" wie Impfungen, Entwurmen und Hufpflege stimmt! lg Sunny

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