Hallo, wir hatten letztes Jahr schon das Problem und dieses Jahr fängt es jetzt wieder an. Um diese Jahreszeit brechen die Hufe aus bzw. sie sehen total fransig aus. Im letzten Jahr war es so das 14 Tage nachdem der Schmied da war der Dicke lahm ging weil die Hufe so kurz waren das wir ihn beschlagen mußten. Im Herbst Winter waren die Eisen wieder runter und alles gut. ´Jetzt war die Schmiedin vor 14 Tagen wieder da, hat kaum was weggeschnitten, und heute sehen die Hufe doch wieder arg mitgenommen aus. Ich muß sagen der Dicke hat helle Hufe und sehr weiche. Hilft da nur beschlagen im Sommer? Kann man den Hufwachstum irgendwie fördern? Denn im Winter kommt er doch so klar. Was würdet ihr tun? L.G. Amadeus
Hallo Thomas, er bekommt Morgens zwei Lagen Heu, ab ca 12 Uhr Weide und abends eine Lage Heu. Pro Tag ca 4 Möhren oder einen Apfel/ Banane. Mehr nicht. L.G. Amadeus
ich habe das gleiche Probleme. Die Hufe sind furztrocken und brechen aus. Auch mit Hornspalten hab ich nun vermehrt zu kämpfen. Ich kann die doch nicht wirklich jeden Tag in Wassereimer stellen. Da lohnt sich bei 5 Pferden schon ein großes Wasser(Kneipp)bad
Naja...die beste Hufpflege ist halt ne Wiese. Morgens durchs taunasse Gras latschen und schon bekommen sie Feuchtigkeit. Wenn einer von unseren dann meint, seine Füße wären totzdem zu trocken....stopft er sie in die Wasserwanne....Grrr. Du kannst ihnen ja versuchsweise auch mal so ein Planschbecken anbieten; die haben ne Mordsgaudi damit. (wir weniger)
Hallo Renate, heißt das, das tägliche "nasse Füße" bein deinen ausreicht? Ölst du sie auch? Meine Schmiedin meint Wasser und Öl wäre ne ganz blöde kombination. L.G. Amadeus
Bei uns wird weder geölt noch gesalbt oder gecremt. Die Tinker leben ja im Offenstall und können raus und rein und rüber (Wiese, Stall mit Spänen, Reitplatz/Paddock mit Sand) wie sie lustig sind.
Natürlich werden die Hufe wenn es lange heiß und trocken ist, Steinhart. So soll es ja auch sein. Und mal einen Scherzen rausbrechen kann sich ein Barfußgänger immer wenn er irgendwo blöd drauflatscht. Meist passiert sowas aber erst wenn die Tragränder recht hoch sind. Oder eben Spannungen im Huf. Hornspalten und Risse sind immer ein Zeichen von ungleichen Spannungsverhältnissen und Belastungsspitzen im Huf. Da wir ja nen Sandpaddock haben und unser Lehmboden im Sommer knochenhart ist schmirgeln sich die Hufkanten bei uns automatisch rund. Und wenn zwischendrin mal was ausfranst, wird kurz selber drübergefeilt.
Der Dicke steht auch im Offenstall, hat Wiese Sand Lehmboden aber es reicht wohl nicht Er läuft sich zuviel ab.... Aber vielleicht ist Kieselerde und Ungulat ja hilfreich. Weil beschlagen findet er super doof. L.G.Amadeus
Also meine haben auch Wiese aber irgendwie reichts wohl nicht. Der Brandenburger Wallach hat keine Probleme; Die 2jährige dafür umso mehr. Und die stehen zusammen...
Naja, salben, ölen, schmirgeln, wässern... mach ich auch nicht. Meine Hufpflegerin meint, das ist alles eigentlich zuviel des guten und taugt nicht unbedingt mal was. Sie kommt alle 6 Wochen. Vielleicht sollte ich den Abstand verkürzen
Wenn es hauptsächlich an Spannungen liegt, dann sind sie ja wohl zu lang - oder unpassend. Dann werd ichs mal so versuchen...
Mal ne Frage die sich vermutlich nicht leicht beantworten läßt...wieviel trinken eure Pferde? Können die immer ans Wasser? Normaler Salzleckstein frei zugänglich?
Ich hätte da noch eine Story auf Lager....Vor puuh...ist jetzt drei oder vier Jahre her glaube ich, da hatten wir auch ein total schlimmes Hufjahr. Alle Nase lang hatte eins von den Pferden einen Hufabszeß in sämtlichen Variationen; die Hufe der anderen sahen auch nicht gut aus. Ständig hatte irgendwer Verletzungen und es passierten die tollsten Sachen. Irgendwas war anders, aber was? Auch im Stall war ständig alles umgewühlt, was früher (und auch jetzt) nicht der Fall war. Wir hatten hinter dem Stall anderthalb Jahre davor eine Scheune gebaut, mit Betonfundament und Betonboden. Des Rätsels Lösung....Durch die Bagger- und Bauarbeiten hinter dem Haus hatte sich der Lauf des Grund- und Oberflächenwassers verändert. Erst änderte sich der Lauf der Wasseradern (der Stall war eine einzige Wasseraderkreuzung) und dann kam tatsächlich auch das Wasser. Zum Schluß (da liesen sich dann auch die letzten Skeptiker überzeugen ) stand im Stall das Wasser. Das ganze zog sich also über mehr als zwei Jahre hin, bis es deutlich sichtbar wurde was der Auslöser ist. Nachdem das Wasserproblem behoben war und Kupferrohre an den Rändern verbuddelt wurden, kam Ruhe rein. Seitdem hatten wir keinen Hufabszeß mehr, die Hufe der Tinker sind wieder einwandfrei und niemand hat mehr seltsame Verletzungen. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, dafür gibt es keine Fachbücher. Die muß man spüren.
Hi, das klingt ja sehr intressant, ich hoffe nicht das es so was kurioses ist.... . Aber Wasser ist frei zugänglich und der Dicke hat sogar zwei Lecksteine einen Himalaya und einen Mineralleckstein. Im Stall stehen noch zwei Pferde wovon der eine gar keine Probleme hat und die Stute auch vorne Beschlagen werden muß weil sie sich ständig die Hufe zu kurz läuft und Hufgeschwüre kriegt obwohl sie so gut wie gar nicht arbeiten muß vielleich sollte ich doch mal auf Wasseradersuche gehn... . L.G. Amadeus
also Du hast auch für alle (Sonder-) Fälle eine Story auf Lager
Also ans Wasser kommen alle unbeschränkt - beide Parteien haben Wasserwägen. Aber der Leckstein... der fehlt. Stimmt. Hab ich rausgenommen, da Fohli ja jetzt mit auf der Koppel steht und die ja sonst das Ding ableckt, bis sie umfällt. Bei den anderen beiden hab ich sie auch nicht mehr aufgefüllt, seitdem sie die Koppel gewechselt haben.
Das erledige ich gleich mal morgen. Da kommt so`n Ding wieder raus.
Wasser haben wir reichlich, wohnen nämlich im Quellgebiet. Aber wir haben alles (!), sprich alle 9 Häuser, trockenlegen lassen. D.h., da wurden Stahlplatten durch die Gebäude geschossen. Und im Stall haben wir zusätzlich noch Akazienholzpflasterung, das sich auch ja nix stauen kann.
Generell sind unsere Wiesen (sofern man das verbrannte Zeugs noch so nennen darf) eher furztrocken - wie die selbst Hufe eben
Mal schauen, ob sich die Steine bemerkbar machen...