Hallo, mein Tinkerwallach hat seid kurzem ziemliche Probleme mit Mauke. Habe das Kraffutter von einem Billigerem auf Hesta Mix umgestellt. Wollte Ihm dadurch eigentlich was gutes tun. Kann es sein, daß die Umstellung zu dieser Mauke geführt hat? Soll ich einfach weiterfütter? oder altes Kraftfutter wieder füttern. Hoffe kann mir jemand vielleicht paar tips geben.
Ich würde wohl eher ein qualitativ hochwertiges Mineralfutter zufüttern. Kraftfutter enthält normalerweise nicht alle Nährstoffe. Außerdem darauf achten, dass das Pferd nicht zu energie- bzw. eiweißreich bzw. wirklich nur der täglichen Arbeit entsprechend ernährt wird.
Hi, bei der Ernährung zu gucken ist gar kein falscher Ansatz. Er sollte auch keine Silage bekommen was im Winter ja gerne gefüttert wird. Du solltest aber auch mal gucken ob du Milben etc. ausschließen kannst... . Lieben Gruß Amadeus
Ursache der Hauterkrankung ist meist falsches Futtermanagement!
Mauke und Raspe – entzündliche Hauterkrankung in der Fesselbeuge
Die Mauke stellt eine bei Pferden seit vielen Jahrhunderten bekannte Hauterkrankung dar. In überwiegenden Fällen sind insbesondere Kaltblutrassen oder schwere Robustpferde davon betroffen. Je nach Schweregrad der Mauke von leichter Hautrötung bis hin zur Warzenmauke wird diese Hauterkrankung oft mit heftigem Stampfen der Beine auf den Boden begleitet.
Die Symptome der Mauke zeigen sich in Form von Hautrötung, Knötchen- oder Blasenbildung der Haut oder durch nässende Dermatitis. Durch Schmerzen und Risse in der Haut kann es in schweren Fällen auch zu Lahmheit kommen. Die Mauke gilt auch noch heute als eine im schweren Stadium unheilbare Erkrankung, deren Symptome bei dauerhaft intensiver Therapier vermindert aber meist nicht komplett geheilt werden können. In weniger schweren Fällen lässt sich aber Mauke (Hautirritationen in der Fesselbeuge) oder Raspe (Hautirritationen über Teile des Pferdebeines) sehr gut behandeln.
Matsch löst kein Mauke aus!
Immer wieder kursieren Gerüchte, dass ein matschiger Auslauf oder eine feuchte Wiese Mauke auslösen können. Diese Behauptung ist grundsätzlich nicht richtig. Richtig ist, dass ein mit Mauke oder Raspe befallenes Pferd matschige Ausläufe oder feuchte Pferdeweiden bis zur Abheilung der Mauke meiden sollten. Da es sich bei der Mauke um teilweise offene Wunden handelt, besteht in den verunreinigten und mit Bakterien versetzten Böden ein hohes Infektionsrisiko. Daher sollte man wissen, dass ungünstige Bodenverhältnisse die Mauke fördern aber grundsätzlich saubere Böden und Ausläufe kein Schutz davor sind.