Hallo,
ich bräuchte einmal dringend einen rat, von jemanden der sich im sattelrecht auskennt. ich hatte einen neuen dressursattel für meinen wallach bestellt, einen schumacher profi comfort für 1890 euro. der sattel ist super, er scheint auch meinem pferd zu passen. vor 3 tagen habe ich den sattel bekommen, gestern viel mir eine falte auf der sitzfläche auf und ganz viele falten unterhalb des sattelblatts. ich habe dies natürlich sofort meinem sattler gemeldet, mit dem kommentar (er hat es sich angesehen), dass leder eben ein naturprodukt sei und die kuh eben im stacheldraht hängengeblieben sei,da könne man nichts dran machen, damit müsse ich leben...
ich war natrülich außer mir vor wut, denn für 1893 euro verlange ich eine gewisse qualität und kein vernarbtes leder, wobei ich bezweifel dass es narben sind, denn es ist wie eine kleine falte. zuhause angekommen hatte ich bei schumacher direkt angerufen, dort war die gute frau auch nicht viel anders. außer dass sie mir gesagt hat, dass mein sattler kein vertragspartner von schumacher sei (wusste ich vorher nicht) und dass schumacher nichts mit dem kunden zu tun habe, ich dies mit meinem sattler regeln soll, hat sie auch nichts anderes gesagt. leder sei ein naturprodukt, narben können eben mal auftreten, dies würde auch auf meiner garantiekarte stehen. es steht aber lediglich etwas von farblichen veränderungen auf der gerantiekarte, nichts von narben und falten.
außerdem habe ich gestern auch noch bemerkt, dass die sitzfläche für mich viel zu klein ist, meine trainerin wies mich darauf hin, dass ich hinter dem schwerpunkt sitze. mein sattler hat mich zwar gefragt ob mir eine 17,5 sitzfläche reicht, woraufhin ich sagte "keine ahnung, von meinem anderen sattel (den hat er auch besorgt) ist die sitzfläche ein wenig groß". er brachte mir dann eine 17,5 sitzfläche, schaute es sich an und war begeistert. des weiteren meinte er, dass es den sattel den ich haben wollte nicht mehr gingt (meine bekannte hat auch einen schumacher profi comfort, dieser sieht komplett anders aus), da sättel eben immer überarbeitzet werden. nun habe ich aber heraus gefunden dass man wählen kann zwischen tiefen sitz, glatte oder angerautes leder usw. ich wollte einen tiefen sitz und glattes leder. so naiv wie man ist, glaubt man natürlich dem sattler (zumindest hatte ich es bisher getan).
was kann ich da nun tun? gibt es soetwas wie ein rückgaberecht bei sätteln, d.h. der sattler muss den sattel innerhalb einer gewissen zeit ohne wenn und aber zurück nehmen? oder muss ich nun mit einem minderwertigen sattel, welcher zu klein ist und absolut nicht das was ich wollte, für 1890 euro leben? ich denke für diesen preis kann man doch etwas vernünftiges verlangen oder stelle ich mich nur an? mir schwebt immer der preis im kopf,dann seh ich den sattel und könnte kotz.., da ich genau weis, dass ich über den tisch gezogen wurde, eine magelhafte beratung bekommen habe und die qualität des leders einfach schlecht ist.
Lg nadine

Du hast bei jedem Kauf eine gesetzliche gewährte Rückgabefrist von 14 Tagen (in manchen Fällen, ich weiß aber nicht, in welchen auch 4 Wochen) ohne Angabe von Gründen. Die kann dir keiner nehmen - außer der Sattel wurde speziell für dein Pferd umgearbeitet, dann gilt er als Maßanfertigung und ist i.d.R. vom Umtausch ausgeschlossen. Hast du das Produkt bereits benutzt kannst du es trotzdem zurückgeben, musst aber in Kauf nehmen, dass der Verkäufer eine Wertminderung geltend machen kann. Diese muss allerdings dem aktuellen Wiederverkaufswert entsprechen, der Sattler kann also nicht sagen er gibt dir nur 1.000 Euro wieder. Je nach Benutzung (und wie oft kann man einen Sattel wohl in 3 Tagen benutzt haben...) würde ich max. ca. 200 Euro Minderung veranschlagen. Hast du den Sattel nicht benutzt (oder sieht er zumindest so aus, also keine Spuren an den Strippen etc.) und der Sattler stellt sich blöd, würde ich eiskalt einen Anwalt einschalten, und zwar so schnell wie möglich.