Mein Tinker hat beim Reiten, sobald man ein bißchen die Zügel annimmt, seitlich sein Maul ein wenig geöffnet, so dass man die Zunge/Zähne etwas sieht. Egal ob beim Longieren oder Zügel leicht annehmen, immer sieht man etwas die Zunge, ich verstehe es nicht. Ich machne nur noch sehr wenig mit den Zügel (kein spielen, riegeln, nichts, nur manchmal etwas gegenhalten und ansonsten ruhig die Anlehnung zum Maul). Liegt es vielleicht am Gebiss oder hab ich doch eine harte Hand? Das Gebiss ist 13,5 cm breit und die Stärke ist 18 (doppelt gebrochenes Ausbildungsgebiss). Reite auch gebisslos, aber Problem, zum Arbeiten, nehm ich immer eine normale Trense. Hat mir jd. einen Tip, was ich dagegen machen kann. Mich stört es kolossal.
Reißt dein Pferd das Maul dabei weit auf und streckt die Zunge rauß? Läuft sie dir dabei etwas über die Schulter nach außen weg? Wie alt ist denn dein Pferd? Wie lang wird es schon geritten?
Oder gibt sie dabei schön nach und kaut zufrieden?
z.B. Bereite dein Pferd noch mehr auf die Wendung vor. Übe in einer ruhigen Gangart (Schritt) damit ihr beide besser euer Gleichgewicht halten könnt. Erst wenn es hier klappt, würde ich einen Gang höher schalten.
Vielleicht drückt ja auch ein Zahn. Oder das Gebiss ist etwas zu dick für dein Pferd?
Versuch es einfach mal mit einem anderen Gebiss. Vielleicht geht es da etwas besser. Vielleicht ist aber auch das 13,5 Gebiss zu schmal und die Ringe zwicken in die Maulspalte. Es könnte aber auch sein, daß Dein Pferd Wolfzähne oder ein anderes Zahlproblem hat und daher das Maul aufmacht. Grundsätzlich kannst Du es ja auch mal mit einem Nasenriemen versuchen wenn es sich offensichtlich um eine "Unart" handelt. Ich tippe aber eher darauf, dass etwas stört und daher solltest Du der Ursache in aller Sorgfalt auf den Grund gehen.
Liebe Grüße Thomas Mooshof Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden
Er reißt sein Maul nicht auf an Wendungen, sondern sobald ich die Zügel nur ganz leicht aufnehme. Er ist 6 Jahre und wird 4-5 mal die Woche geritten, viel gebisslos im Gelände. Sobald ich Kontakt habe zum Pferdemaul macht er sein Maulwinkel seitlich etwas auf und man sieht die Zunge etwas, weil die Maulwinkel nicht ganz schließen. Ich habe es auch schon mit einer Olivenkopftrense 12.5 cm probiert, genau das selbe. Und bei einer Stärke von 16 (heißt ja, je dünner umso schärfer) bin ich mir unsicher. Beim Longieren, so ohne Druck macht er nichts, sobald ich leicht die Dreieckszügel verschnalle, durch die Schwere, öffnet er leicht sein Maul seitlich (Zunge liegt dann leicht auf den Zähnen). Zähne wurde vor kurzem nachgeschaut und auch geraspelt. Aber was für ein Gebiss? 12.5 habe ich dass Gefühl nicht genug Lefzenfreiheit, aber 13.5 ist vielleicht fast zu breit.
Ich will ja das Problem beheben, liegt es an mir? Er kaut viel, weich ist er auch sehr im Maul. Er will sich auch stellen, geht aber nicht konsequent am Zügel.
Ich würde nach deiner beschreibung annehmen, dass er ganz einfach wirklich enorm feinfühlig im Maul ist. Probiere einfach mal ein möglichst dünnes Gebiss (weil von Natur aus ist in einem Pferdemaul eigentlich gar kein Platz für Gebisse) und arbeite an deiner "Handarbeit". Also an Konstanz und Zug. Was wir als "sehr wenig" empfinden, kommt ja meistens mit locker 5 bis 10 KG am Pferdemaul an. Gab dazu mal eine ziemlich ernüchternde Versuchsreihe der Cavallo zu dem Thema. Was Du auch noch ausprobieren kannst, sind andere Arten von Gebissen. Also einmal gebrochen , zweimal gebrochen, gar nicht gebrochen, Gummistange, Ledergebiss usw. in verschiedenen Stärken und Breiten. Da hat jedes Pferd andere Vorlieben. Nachdem du ja gleichzeitig viel ohne Gebiss reitest, ist es für ihn natürlich auch immer eine Umstellung. Versuche einfach den besten Kompromiss zwischen beiden Methoden zu finden.
also ich würde es auf jedenfall mal mit einem dünneren Gebiss probieren. Dieses ist auch nicht "schärfer" wenn du es sachte einsetzt. Dazu die Idee mit der Stange wo du keine "Nußknackerwirkung" hast.
Was passiert denn wenn er das macht was du beschreibst? Ich meine, gibst du dann sofort nach, oder hörst sogar ganz auf? Gibt er dabei nach oder verwirft sich sogar?
Man muß immer vorsichtig sein. Meist hat das Pferd ein Problem wenn es Sachen macht die wir für unnormal halten. Manchmal ist es aber so, dass es aus irgend einem Grund eine Geste/Bewegung/etc. macht und plötzlich eine Reaktion bewußt oder unbewußt von uns bekommt die ihm so entgegen kommt das er diese Verhalten sofort damit verknüpft und es immer häufiger zeigt.
z.B. das Pferd scharrt (bettelt, will Aufmerksamkeit usw.)--> der Besitzer schimpft. Somit hat das Pferd was es will.
Dieses Verhalten von Mensch/Pferd (bei Hunden ist das übrigens noch viel schlimmer :) gibt es 1000fach in Sachen Umgang/Ausbildung/Erziehung.
Wenn du sicher bist, daß dein Pferdchen keine Schmerzen hat wenn du den Zügel annimmst würd ich einfach mal "durchhalten" bis es nachgibt. Dann die Hand leicht nach vorne, ohne das der Zügel springt. Danach wirst du sehen ob es besser wird oder nicht.
Gruß Denise <--- meine Pferde scharren übrigens beide wir verrückt wenn ich die Futtertonnen auffülle :) http://www.o-ritt-kalender.de.vu
Wenn der Mensch je eine große Eroberung gemacht hat, so ist es die, dass er sich das Pferd zum Freunde gewonnen hat. (Conte de Buffon)
mir ist es vorgestern beim longieren wieder aufgefallen auch beim Trensen am Putzplatz kaut er erst und sobald er aufhört sieht man die Zunge. Er schleckt sich auch immer mit der Zunge sobald mal etwas ziehen muss an der Longe. Gut ich werde mal versuchen lange gegenzuhalten. Beim Reiten kriege ich leider das Zungenprobleme vorne nicht so richtig mit, aber weiß dass er es macht,sogar auf der langen Seite, sobald die Zügel etwas Anlehnung haben. Auch beim Longieren, ohne Dreieckszügel ist nichts, sobald die eingeschnallt werden, schaut etwas die Zunge seitlich raus - auch wenn ich viele Übergänge mache, am Schluss wird es etwas besser, es ist nicht wild mit der Zunge, aber sie liegt halt nicht richtig zwischen den Zähnen, sondern an einer Seite auf den Zähnen. Zudem hat mein Freund gemeint, schon beim leichten Aufnehmen der Zügel reißt das Gebiss an den Maulspalten. Egal ob doppelt gebrochenes Ausbildungsgebiss oder einfach gebrochene Olivenkopftrense. Er macht es bei beiden. Will mal ein Ledergebiss ausprobieren. Gibts da Erfahrungswerte?
Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, würde ich Dir doch empfehlen, die Hilfe eines Profis (Ausbilder) zu suchen, da Zungenfehler sehr schwer wieder zu korrigieren sind u. eine Diagnose aus der Ferne sicherlich schwierig ist.
Ansonsten würde ich auch verschiedene Gebisse ausprobieren (evtl. auch wieder mit einem Ausbilder zusammen; evtl. kann der Dir ja dann auch welche zum Probieren leihen) und auch mal die Zähne anschauen lassen.
Ich bin gerade auf der Suche nach einem guten RL. Aber weißt du wie schwierig es ist, jd zu finden, der sanft und vorsichtig reitet! Ich hatte jd. die leider weggezogen ist und selbst diese meinte, es ist schwierig, dazu noch für Ponys gute RL zu finden. Wie kann ich mich denn selber korrigieren? Mehr vorwärtstreiben? Ich zweifle auch schon an mir und ehrlich gesagt denke ich, dass es auch an mir liegt. Aber ich mach ja schon fast nichts mehr mit den Zügeln. Echt eine blöde Situation im Moment. Mein Tinker kaut und beißt auf dem Gebiss rum und anschließend bleibt ein Spalt seitlich offen, obwohl ich noch gar nicht drauf sitze und nur aufgetrenst habe. Andere reißen im Maul rum und zerren ihr Pferd an den Zügel. Diese Pferde haben aber kein Zungenproblem. Ich verstehs nicht.
Hast Du's schon mal ganz gebisslos probiert? Z. B. mit einem Hackamore? Evtl. wäre das ja mal ein Versuch wert - würde dann allerdings das nicht so scharfe mit den kurzen Anzügen u. dem Ledernasenriemen nehmen. Ansonsten wie gesagt, verschiedene Gebisse ausprobieren. Evtl. auch mal ein Nathe-Gebiss - manche Pferde mögen auch einfach das Metall im Maul nicht.
ich bins wieder. Ich habe nun ein Nathe Gebiss bestellt, allerdings glaub ich dass es nicht viel nutzen wird. Habt ihr denn keine Probleme mit der Zunge. Man sieht es relativ oft, vorallem beim klassischen Englisch-Reiten. Mich frustet dass ganz schlimm mit der Zunge.
Mal ne ganz andere Frage: was genau "frustet" dich denn eigentlich dabei? Dass andere Reiter ihre Pferde gefühllos reiten können und die sich nicht wehren (oder gar nicht können, weil ihre Mäuler zugebunden sind dass ihnen eh schon die Luft wegbleibt), oder weil es "doof aussieht" oder weil dann ein aussenstehender glauben könnte "uh die reitet aber mit harter Hand" oder ... ? Du kannst ja auf dem Reitplatz mal probieren ihm einfach nen langen Führstrick ins Maul zu legen und ihn damit reiten (solange er ihn nicht ausspuckt). Macht natürlich Sinn das z.B. in Kombination mit was immer du zum gebislosen reiten benutzt zu verwenden, damit du noch für den "Notfall" was in der Hand hast. Und sicher ist das auch keine fachmännische Empfehlung. Aber wenn du eh am rumprobieren bist, probier doch mal aus wie er darauf reagiert. Weil an allem was sonst im Mund liegt, sind gewöhnlich Ringe dran.
du hast so recht, ich steigere mich da in was rein! Ich glaub es liegt daran, dass ich mir einbilde eine harte Hand zu haben und es unmöglich aussieht. Dabei will ich ihm ja keine Schmerzen im Maul zufügen und dennoch will ich halt versuchen die Muskulatur aufzubauen bzw. zu erhalten - gerade weil er hinten immer Schwierigkeiten mit seiner Kniescheibe hat - und dass geht ja nur mit Gymnastizierung. Aber sobald ich ihn Trense bzw. beim Reiten die Zügel leicht annehme legt er die Zunge auf die Zähne und zieht seine Lefze nach oben und gibt dann aber gleich nach vom Kopf, wenn man ihn vorwärtstreibt.
Also abgesehen davon, dass es einfach Pferde gibt, die Gebisse unangenehm finden (Pferde sind auch Individuen, jedes ist anders) verbindet er ja denke ich mir mal Gebiss automatisch mit Arbeit und Konzentration und Anstrengung. Gut möglich also, dass er sich das mit der Zunge angewohnt hat um innere Spannungen abzubauen. Menschen entwickeln ja auch die unterschiedlichsten Varianten, von auf die Zunge beissen, Zunge gegen den Gaumen pressen, auf Stiften rumkauen, Nägel beissen, Kaugummikauen...ect. Ich hab schon Pferde bei der Arbeit gesehen die einen durchaus entspannten aber konzentrierten Eindruck vermittelten und deren Zunge seitlich einen halben Meter raushing und im Galopp nebenher flatterte. (und das sieht richtig doof aus!)
Versuche doch mal, das Gebiss von der konzentrierten Arbeit abzukoppeln. Also zieh ihm z.B. wenn du ihn nur putzen willst die Trense übers Stallhalfter an, damit du ihn zwar anbinden kannst aber er die Trense im Mund liegen hat. Und nach dem Putzen kommt er halt wieder auf die Koppel. Oder du gehst nur ne Runde spazieren; zu Fuß. Also Situationen mit denen er nicht rechnet. Laß ihn grasen mit Gebiss, was trinken, ne Karotte kauen. usw. Und kuck was er macht (unauffällig)
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