Hallo,

bin schon seit einigen Jahren großer Mooshof Fan und verfolge die Themen im Forum mit großer Begeisterung. Hier habe ich schon viele wertvolle Tips gefunden. Besonders da ich seit 1 Jahr endlich die Chance habe einen richtigen Tinker zu reiten...
So nun aber zum eigentlichen Thema :eben sprach mich mein Chef an und hat mich als alte "Pferdetante" gefragt ob seine kleine Tochter mit 3,5 Jahren noch zu jung wäre um mit reiten zu beginnen?! Im ersten Moment habe ich mal ja gesagt, weil ich 3,5 doch arg klein finde aber seht ihr das auch so? Er möchte ihr halt ermöglichen Reitunterricht zu nehmen. Grundsätzlich habe ich ihm geraten, sich in Ruhe einen schönen Stall in der nähe von Hamburg zu suchen und die kleine vielleicht erstmal mit voltigieren anfangen zu lassen (haben meine Schwester und ich damals auch so gemacht und ich finde das war toll um erstmal das Gefühl und Gleichgewicht zu bekommen)Aber ist 3,5 Jahre also noch zu klein? und ist vielleicht ein Nordlicht zu finden, dass einen guten Stall mit Reitstallbetrieb im Norden von HH kennt?

Danke und liebe Grüße

Anny

Das Problem fängt ja schon mit den kurzen Beinen an - wie soll denn ein so kleines Kind zum Sitzen kommen? Mal abgsehen davon, dass man mit 3,5 Jahren weder körperlich noch geistig in der Lage ist, das Pferd / Pony zu konrollieren.

Wenn die Kleine gerne reitet gibt es evtl. die Möglichkeit, irgendwo eine Shetty-Kinder-Reitschule zu finden. Das ist dann kein richtiger Unterricht, sondern eher geführtes Reiten, spielerisch den Umgang lernen etc. Das ist meist ganz nett und man kann langsam in den Umgang mit dem Pferd reinwachsen. Am besten klappt das, wenn ein Elternteil mitmacht.

So richtig fürs Voltigieren ist sie wahrscheinlich auch noch zu klein. Bei uns im Verein gabs früher immer die "Krabbelgruppe", das waren mehrere Kinder bis 5-6 Jahre, die abwechselnd im Schritt auf dem Pferd geführt wurden und ggf. auch an der Longe alleine "reiten" durften. Mit ca. 6 (je nach Größe) gingen sie dann in die Volti-Gruppe.

Hallo Nicole,

ja genauso sehe ich das auch. War damals auch 7 (obwohl die Beine seit dem nicht mehr alzu viel gewachsen sind:))
Werde ihm den Tip mit der Shetty geschichte nochmal geben!

Danke und Gruß

Anny

Hallo,

ich denke auch, dass "richtig reiten lernen" mit 3,5 Jahren einfach noch viel zu früh ist - mal ehrlich, was für ein Pony soll das sein, wo das kleine Mäuschen allein mit den Beinchen etwas "ausrichten" oder auch nur sich "halten" kann?
Den Tipp mit der "Shettyreitschule" finde ich gut, bei uns in der Nähe gibt es eine Frau mit einer kleinen Ponyreitschule, bei der die Mamis gleich mit eingesetzt werden und die Kleinen führen müssen. Die Kinder lernen spielerisch ein bisschen Pflege und vor allem den angstfreien Umgang mit den Ponys, bis sie dann "groß" genug sind, weiter zu kommen. Nach Erkenntnissen von u.a. Eckhard Meiners - weiß nicht, wem dieser Mann ein Begriff ist? - lernt sich die Balance auf dem Pferd ohnehin viel besser im Geradeausgeführtwerden als an der Longe (egal ob Volti oder Reiten), weil an der Longe eben die Fliehkräfte mit im Spiel sind. Letztlich ist für die kleinen Mäuse wirklich erstmal nur wichtig, spielerisch und ohne Angst, also ohne Forderungen, die sie aufgrund mangelnder Größe und Kraft gar nicht bewältigen können, Kontakt mit dem Pferd zu haben, die Bewegungen zu spüren, am besten ohne Sattel, und dadurch schonmal das notwendige Vertrauen für später aufbauen zu können. Einfach mal bei verschiedenen Reitschulen oder Ponyhöfen in der Umgebung nachfragen!!! Zwischen Hamburg und Bremen könnte ich Dir einen Namen nennen, aber das ist vermutlich zu weit, oder??

Lieben Gruß,

Kathrin

Hi,

eine erfahrene Reitlehrerin sagte einmal (bzügl. Alter), dass die Kinder wissen sollten, was/wo RECHTS und LINKS ist. Vorher können die das kopftechnisch gar nicht umsetzen. Und zum Spaß, wie schon gesagt, die Führrunde mit Mama unter Aufsicht.

Gute Nacht,
Silvia

Hallo Kathrin,

ja das stimmt. Geschweige denn das ich so ein kleines Würmchen überhaupt putzen oder Hufekratzen lassen würde. Über solch eine Ponyführgeschichte sind wir übrigens zum Reiteruntericht überhaupt erst gekommen. Eines von den biestern hat nämlich meiner mama ganz tierisch vor´s Knie getreten und von da an stand fest sie hat keine Lust mehr uns im Kreis zu führen und schwups wurden wir beim Reitunterricht angemeldet :)
Ja ich denke zwischen Bremen und HH ist dann einfach zu weit aber vielen Dank für den Tip.

@Silvia, dann dürfte ich glaube ich heute noch nicht reiten und so manch andere Frau auch nicht (ausgeprägte rechts links schwäche):) nein aber damit hast du natrülich auch recht.

Gruß

Anni