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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 4.709 mal aufgerufen
 Fragen, Anregungen allgemein
lilli ( Gast )
Beiträge:

11.06.2007 12:22
Weißklee Antworten

Hallo Futterexperte(n)!
Wie ich meinen schlauen Büchern(I.Bender) entnehmen kann, zählt Weißklee(im Gegensatz zu Rotklee) zu den
"unerwünschten Pflanzen" a. d. Pferdeweide und soll eliminiert werde. Da dies bei uns weder mechanisch praktikabel noch chemisch erwünscht ist, meine Frage:
Was macht den Klee für die Pferde problematisch? Betrifft dies alle Pflanzenteile ? Ist die Unverträglichkeit eine Frage der Menge?Könnte eine Häufung von Koliken damit in Zusammenhang stehen?
Da ich hierzu keine Angaben fand, würde ich mich über nähere Informationen u. Tips sehr freuen!
Viele Grüße v, Lilli

Renate Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 676

11.06.2007 13:42
#2 RE: Weißklee Antworten

Hey Lilli

Ja klar, mhm. Weißklee "eliminieren". In Deutschland. Grööhl. Die Pflanze die wirklich überall wächst und durch nichts kleinzukriegen ist. Vergiß das gleich wieder, da wirst alt und grau dabei.
Das "Problem" mit dem Klee im Allgemeinen und dem Weißklee im besonderen ist, dass es gute Futterpflanzen sind - für Kühe. Und der Weißklee eben noch um einiges "gehaltvoller" ist als der rote, sehr viel seltener vorkommende Wiesenklee. Er ist also nicht giftig im Sinne von Unverträglich, sondern eine "Kalorienbombe" und dementsprechend ungesund wenn ein leichtfuttriges Pferd ständig viel davon erwischt; was sich kaum verhindern läßt, weil er wie gesagt überall wächst, sehr trittresistent ist, mit fast jedem Boden klarkommt und auch bei Intensivbeweidung sprießt wie Unkraut.
Bei kolik empfindlichen Pferden kann ich mir schon vorstellen, dass die auf große Mengen Klee reagieren.
Da hilft dann einfach nur die Wanderzaun- Methode. Ist eh gesünder, die Weidefläche zu portionieren und für ausreichend Rauhfutter zu sorgen.

Grüßung
Renate

So - und nu warten wir mal auf den Fachkommentar von S.H. der T.P.

credendo vides !

Nicole Helmken ( Gast )
Beiträge:

12.06.2007 16:09
#3 RE: Weißklee Antworten

Dazu hast du das Problem, dass Klee sich sehr ausbreitet - zumindest meiner neigt dazu. Blöderweise wächst dann an den Stellen kein Gras mehr, und früher oder später hast du dann eine reine Kleeweide. Außerdem ist Klee trittfest und wächst auch auf stark beanspruchten Böden, daher wird er auch als Anzeiger für Überbeweidung genommen (so habe ich es zumindest gelernt).

Solange es sich in Grenzen hält, lasse ich ihn halt wachsen. Aber ich mache es schon so, dass ich alle 2-3 Jahre eine Weide mal für ein paar Wochen sperre und Abspritze.

Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

13.06.2007 08:39
#4 RE: Weißklee Antworten

Nun um als S.H. der T.P. abschießend auch seinen Senf dazu gegeben zu haben :

Weißklee hat auf Kuhweiden eine sehr wichtige Bedeutung und daher wurde er oftmals sehr gezielt angesäht. Insbesondere auf "biologischen" Weiden reduziert er den Düngeaufwand an Nitraten immens.
Leider ist man sich noch nicht sicher, ob der Weißklee neben dem Rotklee gerade im Herbst giftige Schimmelpilze bildet, die für die als "Grassickness" bekannt meist für Pferde tödlich ausgehende Krankheit verantwortlich ist. Auf jeden Fall sollte große Kleeflächen von Pferden grundsätzlich gemieden werden (Eiweißreich) was wiederum im Darm zu Disbakterien führen kann die Auslöser einer Kolik oder Futterrehe sein könnten.

Ich hoffe Lilly Du weißt jetzt Bescheid - ansonsten kannst Du mal rüber schauen zu mir und ich drucke Dir zwei interessante Artikel aus.

Liebe Grüße
Thomas

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