Hallo!
Meine zwei Tinker stehen seit 6 Monaten zusammen (alleine) in einem Offenstall. Dieser und die Weide liegen Zaun an Zaun mit einem Nachbaroffenstall (auch zwei Pferde). Sie können sich also dauernd sehen und hören und beschnuppern.
Jetzt zu meiner Frage...wer ist in ähnlicher Lage? Reitet ihr mal mit einem Pferd alleine aus, bzw. geht ihr mal mit einem alleine spazieren? Wenn ja, wie lange lasst ihr das andere Pferd alleine? Mein einer Tinker klebt extrem (hat aber auch schon einige Traumata bzgl. Absetzen, Trennung erlebt). Unterstützt ihr mit Bachblüten o.ä.?
Mir ist momentan noch etwas mulmig, wenn ich mit dem "Nichtkleber" weggehe, weil ich nicht weiß, wie der andere reagiert. Er lässt sich dann auch nicht durch andere Menschen (ich bin ja mit dem anderen unterwegs) beruhigen.
Vielen Dank!
Eure Susanne

Kommt bei uns auch schon mal vor, dass einer alleine bleiben muss. Allerdings haben wir auch keinen extremen Kleber dabei. Anfangs rennen sie ein bisschen rum und wiehrend, beruhigen sich aber nach wenigen Minuten wieder und warten geduldig, bis die anderen wieder da sind. Vielleicht kannst du ja einfach nur mit wenigen Minuten anfangen und dich dann langsam steigern? Und versüße dem zurückbleibenden die Trennung mit was leckerem zu essen, dann ist er vielleicht ein bisschen abgelenkt.

Gäbe es die Möglichkeit, die Pferde einfach zusammen zu stellen? Dann hätte er mehr Kumpels, die ihm Halt geben.

Hallo,

wir haben unsere beiden Tinkerstuten auch zu zweit in einem Offenstall auf der Weide stehen, und somit stehen wir vor der gleichen Situation, wenn eine von uns mit einer der beiden Stuten alleine weg geht. Meine Erfahrung ist, dass es wirklich reine Übungssache ist und obwohl beide anfangs auch immer noch wiehern, wenn die andere weg geht, ist keine von beiden je nass geschwitzt oder ähnliches, wenn man zurück kommt, von daher denke ich, dass sie sich nicht die ganze Zeit durchgehend aufregen.
Ich würde auch mit einer sehr kurzen Zeitspanne anfangen, dies aber konsequent durchgehend üben und die Zeit langsam steigern, so dass sich irgendwann wirklich eine gewisse Routine einstellt und gerade der "Kleber" merkt, dass sein Kumpel immer wieder kommt.
Und gerade wenn nebenan noch zwei weitere Pferde stehen, ist er ja auch nicht ganz allein.

LG,
Kathrin