Vielen Dank für die vielen Anworten, find ich echt super nett von Euch. Manchmal denke ich "jetzt gehts, jetzt gehts mir wieder etwas besser.." und am nächsten Tag gehts mir wieder dermassen schlecht, dass ich am liebsten gar nicht aufstehen würde und den ganzen Tag im Bett bleiben mit seinem Foto in der Hand und in mein Kissen heule... Na ja,irgendwie muss es ja auch weiter gehen. Im ganzen Stall herrscht Trauerstimmung, ich habs alledings bis jetzt noch nicht geschafft da wieder hinzugehen..ich denke das dauert noch. Natürlich versuche ich mit meinen ganzen Reitkolleginnen Kontakt zu halten, die möcht ich ja nicht auch noch verlieren. Ich könnte jederzeit reiten wenn ich möchte, aber momentan möcht ich noch nicht....
Vielen Dank nochmal für die Unterstützung. Es grüsst Euch alle lichst ANDREA
Ich habe vor einigen Jahren meinen Norweger verloren, er hatte eine Verstopfungskolik mit Darmverschlingungen. Er wurde auch operiert u. ist dann am nächsten Morgen nach erwachen aus der Narkose zusammengebrochen.
Die Zeit danach war sehr schwer. Jedesmal wenn ich in den Stall fuhr, mußte ich heulen, aber ich mußte ja meine Sachen noch holen.
Nach einiger Zeit war klar, dass ich ohne Pferd nicht sein konnte u. wollte mir eine Reitbeteiligung suchen.
Naja, letztendlich wurde es dann keine Reitbeteiligung sondern wieder ein Pferd. Kein Norweger, sondern ein Hafi-Fohlen. Dies stellte ich dann letztendlich in meinen alten Stall zu den Fohlen des Stallbesitzers. Diese quirlige verspielte Bande hat mich über die schwierige Zeit hinweg getröstet, was aber nicht heißt, dass ich ihn vergessen habe.
Was ich damit sagen möchte: Manchmal hilft auch der Kontakt zu anderen Pferden, auch wenn es eine Reitbeteiligung oder so ist.
auch von mir mein herzliches Beileid. Ich kann Dir nachfühlen. Ich habe vor ein paar Jahren etwas ähnliches mit guten Bekannten und deren Stuite durchgemacht. Im 1. Jahr konnte sie durch eine Not-OP gerettet werden. genau ein Jahr später hatte sie wieder eine Darmverschlingung und die Ärzte mußten sie während der OP in der Narkose lassen, da es zu spät war. Das dramatische an dieser Sache war allerdings, daß sie ein 5 Tage altes Fohlen hinterlassen hat (wir haben es mit viel Mühe und Not mit der Flasche groß ziehen können und heute ist sie eine schöne große Stute). Ich weiß nicht, warum es im Leben so ungerecht ist, daß immer die jüngsten und treuesten von uns gehen müssen. Es gibt bestimmt einen Grund dafür, aber den kennt leider nur der da oben. Tröste Dich mit dem Gedanken, daß es Deinem Dicken nun sehr gut geht - da wo er jetzt ist. Er muß nicht mehr leiden und wird nie wieder Schmerzen haben. Er hat es nun geschafft und es geht ihm gut. ... Und er wird Dich ganz bestimmt auch nicht vergessen. ...
auch ich möchte Dir mein Beileid ausdrücken, ich hab nach Deinem ersten Eintrag ganz doll die Daumen gedrückt für Euch beide - es tut mir wahnsinnig leid, dass Dein Pferd es nicht geschafft hat. Ich weiß, was Du gerade durchmachst, ich musste vor vier jahren meinen Hannoveranerwallach gehen lassen, der fast elf Jahre bei mir gewesen ist. Trost gibt es erst einmal keinen, man kann nur warten, dass die Zeit den Schmerz ein wenig mildert. Und das tut sie - was nicht heißt, dass unsere Dicken nicht immer einen ganz besonderen Platz in unserem Herzen behalten. Mir selbst hat der Gedanke an die Regenbogenbrücke alles etwas erträglicher gemacht - auch wenn mir heute noch die Tränen kommen, wenn ich das lese, aber der Gedanke, dass er da oben ist und wir uns irgendwann wiedersehen, hat mir Trost gegeben.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit, die sicher hart ist, aber glaub mir, irgendwann kannst Du wieder mit mehr Lächeln als Tränen an Deinen Kleinen denken.
Hi Andrea, kann den andern nur beipflichten. Vielleicht tröstet es Dich, dass so viele von uns Pferdebesitzern dasselbe wie Du mitgemacht haben. Wir wissen wie Du Dich jetzt fühlst. Habe meine Stute im letzten November an einer Kolik verloren. Sie wurde aber nicht mehr operiert, sie war schon 22 Jahre alt und die Strapazen einer OP wollte ich ihr nicht zumuten. Die Ärzte der Klinik haben mich um 11 Uhr abends nach hause geschickt und mir noch Mut gemacht. Aber um halb 4 nachts wurde sie eingeschläfert. Ich wollte auf keinen Fall dass sie leidet. Scheiße, jetzt muß ich schon wieder heulen.
Machs gut, es kommen auch wieder bessere Zeiten, glaubs mir.
Liebe Grüße, Susanne & Calli und die schwarze Nessie im Pferdehimmel
Hallo Susanne, danke auch Dir für Deinen Beitrag, du hast also den gleichen Sch....durchmachen müssen. Finde es echt schön, dass mich hier alle verstehen können,denn es gibt tatsächlich doch einige Leute die mich zur zeit absolut nicht verstehen können und mit denen ich daher auch wiklich nichts mehr zu tun haben will, da kommen schon so Sprüche wie:"Wieso nimmt dich das denn so mit??Das war doch nur ein Viech!Hättst ihn doch gleich zum Schlachter getan, dann hättest wenigstens noch etwas Geld bekommen...!" Da fehlen mir echt die Worte...manche Menschen können es einfach nicht verstehen wie man zu einem "Viech" eine so innige Beziehung aufbauen kann, ich hab schon zu einiges geantwortet:"Dieses "Viech" war mehr wert als du je sein wirst!" Die kotzen mich einfach an!! Susanne,du hast dir also ein paar Monate darauf auch wieder einen neuen Kumpel zugelegt?Ich denke, das werde ich auch tun, so im Frühling. Ich hoffe sehr ich finde einen annähernd treuen Partner. Liebe Grüsse
Wir haben Heute den 22.08.09 und am 21.08.09 passierte es...
auch ich heiße so wie Du und was ich jetzt erzähle ist noch ganz frisch. Ich fühle mit Dir. Gestern Abend so um halb neun ging mein Telefon und ich sollte mich am Stall melden. Meinem Dicken ginge es nicht sehr gut. Als ich hinkam hab ich mich total erschrocken. Er bekam kaum Luft, seine Augen ausdruckslos und er stöhnte vor schmerzen. Ich heulte und versuchte ihn anzusprechen, zu streicheln, zu trösten. Der Tierarzt sagte was von Darmverschlingung! Und alles musste schnell gehen. Tierklinik o. einschläfern? Der Tierarzt rief die Klinik an, doch sein Zustand war sehr kritisch und ob Er den Transport überlebte war auch fraglich. Ich musste schnell eine Entscheidung fällen. Ich wollte nicht mehr das ER leidet. Er hatte sich in der Box zweimal schwer wehgetan weil Er mit dem Kopf auf den Boden knallte und einmal am Hals an der Kante am Fenster in seiner Box. Danach blieb er in der Box liegen und stöhnte, ich hatte entschieden das Tier zu erlösen, es war ein sehr schwerer Schritt. Er wurde aber nicht eingeschläfert sondern mit dem Bolzen erschossen. Klingt hart ich weiss, aber ich bin kurz davor gegangen, hatte mich verabschiedet und wollte das nicht mehr sehen. Ich hoffe das war richtig so, Gott allein weiß wie schwer mir das gefallen ist, aber den allerletzten Gang den konnte ich einfach nicht mehr mit Ihm gehen. Außerdem wollte ich Ihn so in Erinnerung behalten wie ER war. Der 21 te ein Datum was ich nie vergessen werde. Ich fühle mit Dir und wünsche Dir alles erdenkliche Gute.
Hallo Andrea, es tut mir unendlich leid, dass Du Deinen Liebling verloren hast. Ich habe mich vor etwas über einem Jahr von meinem Liebling trennen müssen und meine beste Freundin sagte damals, es würde der Tag kommen, an dem würde ich wieder mit einem Lächeln an ihn denken - ich habe ihr nicht geglaubt, konnte mir einfach nicht vorstellen, dass mein Leben ohne dieses liebenswerte Wesen jemals wieder "normal" sein könnte, dass ich je wieder glücklich sein würde. Und ehrlich gesagt, habe ich mich auch wirklich dagegen gewehrt. Dreieinhalb Monate später hab ich meinen Hafi gekauft und wir hatten eine harte Anfangszeit, denn ich wollte ihn ja lieb haben und das hatte ich auch, aber ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen...
Heute weiß ich, meine Freundin hatte Recht. Wenn ich Fotos von Chex anschaue, laufen mir auch heute manchmal noch die Tränen, aber meistens denke ich mit einem Lächeln an ihn und bin einfach dankbar dafür, dass ich ihn kennen lernen und eine wunderschöne Zeit mit ihm verbringen durfte!
Ich wünsche Dir viel Kraft, diese schwere Zeit zu überstehen und liebe Menschen, die Dich auffangen und für Dich da sind! Liebe Grüße Gizmo
Hallo Andrea Auch ich möchte Dir ganz viel Kraft wünschen in dieser schweren Zeit! Und deinem Pferd wünsche ich auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem, grünen Gras! Liebe Grüsse Fred
PS:Wir haben vor kurzem bei uns im Stall was ganz ähnliches erlebt. Obwohl es nicht mein eigenes Pferd war hat mich das ganze auch ziemlich mitgenommen und mir kamen gleich wieder die Tränen als ich Dein Bericht las.
Hallo Andrea, auch ich möchte Dir mein tiefstes Mitleid ausprechen,und Dir ganz,ganz viel Kraft wünschen. Ich fühle so unendlich mit Dir,zum Glück mußte ich soetwas noch nicht miterleben. Ich weiß nur wie es meiner Freundin letztes Jahr ging,das Pferd mußten wir letztes Jahr auf der Weide einschläffern lassen,und so ganz verkraftet hat Sie es noch nicht und wird es wohl auch nicht. Aber irgendwann geht für Euch alle die schonmal Ein Pferd einen wahren Freund verloren haben die Sonne wieder auf!! Ich drücke Euch ganz fest die Daumen.