Ich weiß ja nicht, wie Du darauf kommst, deinem Pferd könnte es kalt sein. In der Regel sind Pferde sehr kälteunempfindlich. Temperaturten von bis zu -45 °C können Pferde die daran gewöhnt wurden aushalten. Problematisch ist natürlich Nässe und daher müssen gerade auch im Offenstall gehaltene Pferde Gelegenheit haben wieder zu trocknen oder auch trocken zu stehen bzw. zu fressen. Ein Boxenpferd, welches gerade im Winter wegen der Weiden nicht rauskommt und die Stalltüren brav geschlossen werden damit die armen Dinger nicht frieren dürften bereits bei -15 ^C (soviel hatte wir jetzt) schon mal frieren.
Grundsätzlich aber zittern diese Pferde genauso wie wir wenns kalt ist.
Viele Grüße Thomas Mooshof Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden
Pferde, die Gelegenheit hatten, ein gescheites Winterfell zu entwickeln, frieren eigentlich nicht. Ich wundere mich auch immer wieder, dass meine Pferde lieber mit Eiszapfen im Fell im Freien stehen, als ihre Hütte aufzusuchen. Wenn du allerdings ein Stallpferd hast, das ggf. noch geschoren ist, kannst du es natürlich nicht ohne Decke rausbringen. Wie Thomas schon sagt zittern sie dann, und stehen auch meistens mit einem jämmerlich kläglichen Gesichtsausdruck am Tor Richtung Stall und würden "Bring mich rein" rufen, wenn sie könnten :)
Einem Tinker der nicht in Boxenhaltung steht, wird eigentlich auch nicht kalt. Es sei denn, er steht im Wind und Regen und hat absolut keine Möglichkeit zu trocknen. Dann würdest Du deutlich erkennen, das Pferde anfangen zu zittern. Sieht man dann perfekt an ihrem Muskelspiel. Dieses kannst Du oft bei den Großpferden aus reiner Boxenhaltung erkennen, die nie richtiges Winterfell hatten und dann aufeinmal in Offenstallhaltung kommen. Bei Robustpferden kann man schön beobachten, dass es nie kalt genung sein kann. Unsere Pferde nehmen das Angebot " Draussen" zu stehen immer gern an. Selbst wenn wir denken, "man geh einfach rein es schneit wie sau".....bleiben sie mit verträumten und zufriedenen Blicken lieber im Schneegestöber stehen....