unsere Pferde stehen seit drei Monaten in einem neuen Stall. Es ist ein Islandpferdehof (nun mit zwei Tinkern :-) ) in dem die Pferde in Offenstallhaltung stehen. Dort wird nicht eingestreut, sprich die Pferde stehen im Unterstand auf der Erde (Erde- Sand Gemisch, natürlich ohne Betonuntergrund, so dass alles abfließen kann). Rauhfutter in Form von Heu bekommen sie übrigens genug. Kennt irgendwer Nachteile des "Nichteinstreuens" ? Der Schmied war von der Hufqualität unserer beiden übrigens begeistert.
unser Pferd steht auch schon seit ca. 1/2 Jahr in sehr ähnlichen Verhältnissen. Auch in einer Isi-Herde und der einzig befestigte Teil ist ein Teil des Unterstandes, wo gefüttert wird. Dort wird allerdings auch nicht eingestreut. Ein zweiter Unterstand hat auch nur Erdboden. Allerdings sind die Pferde fast immer draussen. Sie bekommen auch Heu (anderes Futter nur vom Besitzer). Wir hatten damit bis jetzt keine Probleme, die Hufe sind super, Probleme mit Mauke oder ähnlichem hatten wir auch noch keine. Also unserem Pferd geht es sehr gut dort.
So lange du gewährleisten kannst, dass die Pferde eine geeignete Stelle zum hilegen haben, musst du nicht einstreuen. Im Sommer ist das nicht so tragisch, da legen sie sich einfach irgendwo hin. Aber im Winter kann ich beobachten (ich habe übrigens einen Unterstand mit Naturerdboden, nicht eingestreut), dass meine Pferde sich bei Frost ohne Schnee (sonst pennen sie mitten auf der Weide) direkt an den Waldrand legen, wo die runtergefallenen Blätter vom Herbst liegen.
Der Untergrund zum liegen sollte schon etwas weicher sein als gefrorener Sand oder Boden, du musst ja keine 20 cm dicke Schicht Stroh anlegen.