hallo,
meine stute hat seit 5 tagen ein geschwollenes sprunggelenk. trotz kühlen wurde es nicht besser, im gegenteil, die schwellung hat zugenommen, zwar nur minimal, aber es wurde etwas mehr.
meine stute hat im bereich des sprunggelenks keine offene stelle oder "macke", sie hat dort auch keinen tritt hinbekommen. sie lahmt nicht, reagiert auch nicht auf druck an dieser stelle. die schwellung ist weich aber nicht warm. der gesamte "obere bereich" des beins ist leicht geschwollen, direkt am sprunggelenk ist es nun aber mindestens doppelt so dick wie am anderen bein, hauptsächlich an der innenseite (zwar einmal komplett ums gelenk herum, aber an der innenseite ist es am schlimmsten).
nun war dann heute endlich der tierarzt hat, hat sie untersucht, festgestellt dass es nicht erwärmt ist und sie anscheinend keine schmerzen hat, musste mehrfach mit ihr den harten boden rauf und runter traben, beugeprobe wurde gemacht, mit der diagnose: stimmt, die lahmt tatsächlich nicht. er hat weiter abgetastet und am selben bein außen seitlich der fesselbeuge eine kruste gefunden (war eine maukestelle die ich behandelt hatte die definitiv nicht entzündet war). nun ist da unten also eine trockene krusten, mein ta meinte die schwellung innen am sprunggelenk würde von der kruste kommen die (außen) neben der fesselbeuge hat. die entzündung sei hochgewandert. er hat ein antibiotikum und einen zusätzlichen entzündungshemmer gespritzt und nun soll ich drauf warten dass die schwellung zurück geht und weiter kühlen.
irgendwie hatte ich so einige fragezeichen in den augen, wandert eine schwellung nicht eigentlich nach unten? ich habe noch nie gehört dass eine schwellung/entzündung diagonal nach oben wandert. ist es überhaupt eine entzündung wenn es nicht warm ist und das pferd keinen schmerz äußert? schwillt ein bein überhaupt an, wenn eine kruste da ist (behandelte offene stelle die dierekt behandelt wurde und nie genässt bzw geeitert hat)? ich habe nun doch schon seit einigen jahren pferde aber von soetwas hatte ich noch nie was gehört und ich habe nun eher das gefühl der ta wusste nicht weiter und hat einfach irgendwas gesagt (antibiotikum ist ja auch eigentlich selten falsch von der therapie her).
meint ihr, kann es sein dass der ta recht hat oder was könnte es sonst sein?
würde mich freuen wenn mir hier jemand einen rat geben könnte, dann weis ich wenigstens was zu tun ist (pferd auf dem hänger und ab in die klinik, tierärtze ´haben dort ganz andere möglichkeiten zur diagnostik und im grunde ist es dort eher billiger als teurer und wenn man nur zur untersuchung fährt muss das pferd ja nicht dort bleiben, mich scheut nur immer die stunde hängerfahrt)
danke lg
nadine

Sicherlich ist es möglich, dass Schwellung und "Einschuss" nicht unmittelbar nebeneinander liegen. Die Tatsache, dass das Gelenk nicht schmerzt und auch nicht heiß ist spricht sicherlich dafür, dass es sich um eine Entzündung des Hautgewebes handelt, die die Maukestelle verursacht hat. Aufgussverbände mit Rivanol oder Calendulatinktur helfen dabei. Es sollte die Temperatur (Fieber) überwacht werden. Solange keine Lahmheit und hohes Fieber im Spiel ist braucht Du Dir keine großen Sorgen machen. In 3 bis 4 Tagen müsste die Schwellung wieder zurück gehen. Versuche die Kruste der Maukestelle mit Jodseife und warmen Wasser zu entfernen und dann dick Creme (Bebanthen, Muddy and Skin Creme) drauf damit sie sich nicht gleich wieder verschließt.

Liebe Grüße
Thomas
Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden

danke,
die schwellung ist seit heute wieder weg (gott sei dank haben die spritzen gewirkt). es ist nun so, als wäre nie was gewesen.
habe mir nun auch mal die traumeel salbe besorgt, vielleicht hilft die ja etwas besser gegen die mauke.
mich hatte es nur gewundert, dass die maukestelle ca 30cm weiter unten war und auf der anderen seiten, von daher konnte ich mir nicht vorstellen dass es von der mauke kam. aber gott sei dank ist die schwellung nun weg.
gruß nadine