ich hätte mal ne Frage zum Thema Eisen. Meine beiden Tinker gehen seit Jahren Barfuß. Bei einem der beiden beginnen seit einigen Monaten die vorderen Hufe massiv auszubrechen. Mein alter Schmied (bei dem dieses Problem nie bestand) ist wegen Rückenproblemen aus dem Beruf geschieden und ich hab händeringend einen Ersatz gesucht. Nun hab ich einen anderen (staatlich geprüft) und die Hufe beginnen zu brechen. Ist dort ein Zusammenhang zu sehen? Und v.a was tun? Wir reiten übrigens 2-3 mal pro Woche im Gelände und fast nur auf weichem Boden. Es gab auch keinerlei Futterumstellung. Macht es Sinn ihn vorne zu beschlagen oder schädigt das den Huf noch mehr?
Also ich habe dieses Jahr auch ein wenig Probleme mit spröden und rissigen Hufen. Mein Schmied meint das war die schnelle Umstellung von kalt und matschig auf einfach zu trocken. Ich feile halt zwischendurch immer fleißig nach damit sie nicht so stark ausbrechen. LG Franziska
na ja, also auf den neuen Hufschmied würd ich die Schuld mal nicht schieben!Da kann der auch nix für, aber du siehst ja selber wie´s weitergeht. Wenn sie Hufis immer mehr ausbrechen dann ist unbeschlagen reiten natürlich nicht grad er Hit. Versuchs auch mal mit Biotin zufüttern, das hat bei uns SUPER geholfen! Dauert natürlich ne Weile bis man was merkt. Aber bei rissigen,brüchigen Hufen hilft das echt. Ansonsten kann ich dir auch noch empfehlen Klebeeisen draufmachen zu lassen, weil die den Huf auch noch zusätzlich schonen, ...(kann ja auch ganz schön dumm ausgehen, wenn man in nen brüchigen Huf nen Nagel reinhaut..... ) ich hatte mal Klebeeisen und alle Vorurteile von wegen "die halten doch nicht lang" "die fallen doch eh nach ner Woche ab" haben sich NICHT bestätigt. Der Huf hat sich erholen können und wurde nach ein paar Monaten wieder "barfuss fähig"! LG
Also ich kenne das Problem auch. Wir kämpfen immer im Sommer mit brüchigen Hufen. DAs ganze Jahr über hat er top Hufe, aber im Sommer wenn es - wie jetzt - heiß und trocken ist, fangen die Hufe an auszubrechen. Ich spritze daher immer regelmäßig die Beine ab um die Hufe "zu wässern" und fette die Hufe regelmäßig ein. Darauf achte ich, daß ich ein Hochwertiges Huföl /-fett mit Lorbeeröl verwende. Am besten fragst Du mal Deinen Schmied nach einem guten Öl. Nachpfeilen hilft natürlich auch einwenig, neues Ausbrechen der Hufe einzuschrenken. Oder aber Du versuchst es wirklich mal mit Zufütterung von Biotin. Am besten wäre natürlich eine Kombination aus allen Maßnahmen. ;-)
Hast du dem "Neuen" mal zugekuckt ob er die Pferde anders "hinstellt"? Es gibt Schmiede,(eigentlich die meisten, wie auch die Hufpfleger je nachdem wo sie gelernt haben) die eine gewisse Vorliebe für irgendwas haben. Manche stellen flacher, manche steiler; Zehe länger oder kürzer. Eckstreben frei oder auch nicht; mehr oder weniger Tragrand; viele Kleinigkeiten oft. Dadurch aber verändern sich oft die Winkel und Belastungsspitzen und dadurch entstehen Spannungen, die zu Rissen und Ausbrüchen führen. Einfach nur Biotin zuzufüttern bringt nix, ausser es liegt ein tatsächlicher Mangel vor (was selten ist); denn Biotin wird wie Vitamin C nicht gespeichert. Was grade benötigt wird, wird verbraucht und der Rest ausgeschieden. Ausserdem würde, da der Huf ja nun mal von oben nach unten wächst, es ein ganzes Jahr dauern bis von dem Biotin unten am Tragrand was ankommt. Da es Biotin aber nicht pur zu kaufen gibt, ist es meist einfach die Kombination des Präparats, das auf lange Sicht eine allgemeine Verbesserung nach sich zieht. Biotin wirkt ja beim gesamten Haut, Haare, Fell- Stoffwechsel mit.
Sind die Hufe denn spröde und trocken? Wenn Feuchtigkeit fehlen sollte, reite einfach öfter mal ins Wasser und lass sie drin ne Weile stehen. Weil Feuchtigkeit kommt nur über die Sohle ins Pferd, das Hufhorn selber nimmt keine Feuchtigkeit auf. Im Grunde langt es aber vollkommen, wenn die Pferde morgens durch die taunassen Wiesen latschen.
hallo! Ich hatte auch mal das Problem.Bei mir war es aber wirklich der Schmied.Später erfuhr ich,das er bei sämtlichen PFerden mist gebaut hat. Was Biotin anbetrifft:zu mir sagte jemand,wenn man ständig Biotin füttert,stellt der Körper irgendwann kein Eigenes mehr her.Und so muß man dann ein Leben lang Biotin zufüttern. Alternative:Bierhefe.Oder was man mir auch schon empfohlen hat,Silicea.Das ist für Haut,Fell und Hufe gut.Und auch billig!Die Hufsubstanz wird dann verbessert. Und was jetzt auch gut ist bei spröden Hufen.Einfach die Hufe mit natürlichem regenwasser befeuchten.ich nehme schon seit Jahre kein Huffett mehr! Aber das ist einstellungssache.Da teilen sich die Meinungen mit dem Huffett und da möchte ich auch niemanden rein reden! LG,Manu
Oh,noch was (hab vergessen), bei Klebeeisen heißt es,das der Kleber Krebseregend ist.hab da aber keine Erfahrung(hab lauter Barhufer). Alternative:beim Ausreiten Hufschuhe.Meine Beklannte hat bei ihrer Trakehner Stute mit Bockhuf die vom Krämer genommen(Paar 99€)Turfking.Sie reitet viel mit dem VFD auf Wanderitte wo sie oft galoppieren.Sie hat sie seit einem Jahr und hat noch nie ein Hufschuh unterwegs verloren.Auch keine Scheuerstellen am Ballen,was bei manchen Fabrikaten vorkommt.Auch bei Matsch halten die Dinger. Nochmals Grüßle,Manu
Herzlichen Dank für eure zahlreichen Antworten. Trocken und spröde sind die Hufe eigentlich nicht, sie stehen ja im Offenstall mit großer angrenzender Weide, wo sie jeden Morgen durch den Tau latschen können :-) Ich hab irgendwie schon das Gefühl, dass es mit dem neuen Schmied (bzw. seiner Art auszuschneiden zusammenhängt)denn wie gesagt, er ist der einzige Umstand, der sich geändert hat. Was mir aufgefallen ist, daß er extrem viel wegschneidet und das beim alten Schmied die Eckstreben freier stehenblieben. Ich spiel ja schon mit den Gedanken mal einen Hufpfleger kommen zu lassen, weil ich das Gefühl habe der neue Schmied ist zu sehr "Schmied". Das Problem ist nur, ich bekomme keinen anderen, weil denen die Anfahrt für nur zwei Pferde zum Auschneiden zu weit ist. Mal sehen, er kommt nächste Woche, dann werd ich das Problem mal ansprechen.
seid Ihr nicht in der Glonner Gegend oder verwechsle ich Euch jetzt. Wenn ja wäre die Isolde Hofbauer nicht so weit weg von Euch. Kann Euch gerne die Tel.-Nr. geben. Sie wohnt in Neuorthofen, das ist Richtung Oberpframmern.
Bei uns sind im Sommer die Hufe von Haus aus sehr trocken u. spröde u. reißen daher auch gerne mal ein.
Mein Schmied hat mir empfohlen die Hufe mit Hypona-Huföl einzuölen, was ich aber noch besser finde, ist ordinäres Olivenöl ggf. mit nem Schuß Jod.