Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 


zur Homepage

Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 18 Antworten
und wurde 4.740 mal aufgerufen
 Fragen allgemein
Seiten 1 | 2
nadine ( Gast )
Beiträge:

19.12.2006 22:12
allgergietest Antworten

hallo,
ich hatte nun endlich meinen tierarzt überzeugen können bei meiner stute einen allergietest zu machen. nun hatte ich heute die ergebnisse bekommen. fakt ist, sie müsste am besten in einen gläsernen käftig.
nun irritiert mich allerdings, dass nur so wenig getestet wurde. es wurden lediglich milben, parasiten, piltze, pollen und futtermittel getestet. es gibt aber doch noch viel mehr wogegen sie allergisch sein kann (irgendwas muss bei uns im hallenboden sein, was sie nicht verträgt und auch auf dem paddockboden). gibt es bei den allergietests unterschiede, bzw einen großen und einen kleinen? oder wurden jetzt nur die bereiche aufgelistet gegen die sie allergisch ist? es wurden auch keine medikamente aufgelistet wie z.b. penicilin usw.
in allen bereichen die aufgelistet sind ist sie allergisch von daher bin ich mir da nun nicht ganz sicher ob es vielleicht nur ein kleiner allergietest war oder ob die anderen bereiche ok waren. obst usw wurde z.b. auch nicht getestet genausowenig wie gemüse (und welches pferd bekommt keine äpfel und bananen?) von daher wäre es in meine augen nicht untypisch sowas mit zu testen.
meinen tierarzt traue ich nun nicht mehr zu fragen, der ist seit jahrzehnten ein wenig genervt von meinen, in seinen augen, übertriebenen maßnahmen bzw untersuchungen.
vielleicht weis ja jemand von euch mehr.
gruß nadine

Renate Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 676

20.12.2006 07:57
#2 RE: allgergietest Antworten

Nun ja, mit Allergietests ist das so eine Sache. Wer das mal bei sich selber ausprobieren will- viel Spaß; weil gegen irgendwas auf der Liste der getesteten Mittel is man immer "allergisch" (auch wenn man davon noch gar nix weiß). Ein Allergietest zeigt ja lediglich eine Reaktion oder Nichtreaktion des Immunsystems auf einen bestimmten extra aufbereiteten Stoff. Das heißt nicht, dass es zu einer "krankhaften sichtbaren Reaktion" kommen muß, wenn man dann im wirklichen Leben Kontakt damit hat. Für einen Allergietest muß also auch zuerst der Tester als reine Probe vorhanden sein. In den Labors stehen aber nun mal selten aufbereitete Bananen oder "irgendwas aus dem Hallenboden" als Testmittel zur Verfügung. Es muß jeder Stoff einzeln getestet werden, manche Stoffe werden zu Gruppen zusammengefasst; Metalle z.B. was genauso wie die Aussage "Futtermittel" sehr wenig Informationsgehalt hat. Um also durch einen Allergietest rausfinden zu können, welche Stoffe eine körperliche Reaktion auslösen, müßtest du alles was in Frage kommt einzeln in purer Form zur Verfügung stellen und sagen: testet mal auf das. Das kann ewig dauern und du wirst richtig Geld los; ohne dass es zwingend was bringt.

Nach wie vor ist deshalb das Ausschlußverfahren im Eigenversuch die effektivere Möglichkeit rauszufinden, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Dass dein Pferd auf Milben, Pilze und Parasiten reagiert ist ja wohl normal, oder wie siehst du das? Pollen, auch nicht ungewöhnlich, das heißt ja nicht dass sie deshalb Heuschnupfen bekommt; und den Allergietest auf Umweltverschmutzung macht aus gutem Grund kein Labor.
Geh also mal von der anderen Seite an das Problem ran. Welche körperlichen Probleme hat sie denn? und dann fang an genau hinzusehen, wann es schlimmer wird und wann besser. Alles aufschreiben auf dir auffällt. Und dann läßt du mal eines von den Dingern die ihr tägliches Leben so bevölkern weg und wartest ab. Und dann nimmst du das nächste zusätzlich weg. immer schön beobachten und aufschreiben. Wenn das Pferd irgendwann bei Wasser und Stroh angelangt ist und auf dem puren Erdboden steht, weißt du was die Auslöser sind. Übrigens können da auch Pflegemittel dazugehören; die werden bei sowas immer gern vergessen.
Viel Glück bei der Suche.

Grüßung
Renate
credendo vides !

Gizmo ( Gast )
Beiträge:

22.12.2006 16:37
#3 RE: allgergietest Antworten

Da kann ich Renate wirklich nur Recht geben und ich hab da zwei echt "heftige" Beispiele parat, beide von mir selbst so erlebt. Vor über zehn Jahren bekam ich mal aus heiterem Himmel Nesselfieber, bin damit zum Arzt und der meinte auch, ein Allergietest sei doch mal ne gute Sache. Nach dem Ergebnis bin ich höchst allergisch gegen einige Pollen und auch gegen Katzen - von beidem merke ich jedoch gar nichts.

Vor ca. fünf Jahren sah ich mal eine Reportage im TV, dass Übergewicht (und ich kämpfe seit Jahren dagegen) durch Allergien, bzw. Lebensmittelunverträglichkeiten ausgelöst werden kann. Also ging ich los und gab Unsummen (wenn ich mich recht erinnere, waren das gut 500€) für einen Allergietest aus, in der Hoffnung, auch Erfolg damit zu haben. Na ja, für den Test war es durchaus ein Erfolg, denn wenn das stimmt, was dabei herauskam, darf ich nix mehr essen außer Salatgurken und Fleisch (und ein bisschen was an Obst und Gemüse). Völlig erschüttert von diesem Ergebnis hielt ich mich in meiner Ernährung die nächsten Monate an das Testergebnis, war super unzufrieden (wenn man mal eine Weile nur noch Fleisch und Salatgurken isst und das bisschen an Obst und Gemüse, was man saisonbedingt kaufen kann, stellt man sehr schnell fest, wie furchtbar das ist, wenn man sich so einseitig ernähren muss!), bekam Mangelerscheinungen und, was soll ich sagen, ich nahm in vier Monaten fünf Kilo zu. Ich hatte weder vorher bei irgendeinem dieser Lebensmittel gemerkt, dass ich allergisch dagegen sein könnte, noch hatte dieser Härtetest auch nur den geringsten Erfolg, was noch das schlimmste an allem war (hätte es wenigstens was genützt, hätte ich ja zumindest gewusst, wofür ich mich quäle). Ich für meinen Teil halte jedenfalls nicht mehr allzuviel von Allergietests und würde auch keinen mehr machen, es sei denn, ich würde selbst merken, dass ich eine extreme Reaktion auf irgendwas zeige. Man wird nur unruhig von den Ergebnissen...

Vorweihnachtliche Grüße
Gizmo

Sandra (Nino) ( Gast )
Beiträge:

27.12.2006 12:47
#4 RE: allgergietest Antworten

Also - dass das "normal" ist, da kann ich Euch nicht wirklich zustimmen. Habe auch einen Allergiker u. der hat sehr wohl Probleme. Angefangen von zeitweise Husten bis Headshaking.

Auf dem Allergietest müßte auch der Unverträglichkeitsgrad angegeben sein. Bei uns war das ganze in Reaktionsklassen unterteilt. 1 war keine Allergie 2 eine Unverträglichkeit (keine Allergie) und ab 3 eine Allergie 4 war eine starke Allergie.

Soweit ich weiß muß der Tierarzt angeben, was getestet werden soll. Insekten u. Futtermittel laufen meines Wissens extra, kann aber auch von Labor zu Labor unterschiedlich sein.

Klar sein sollte, dass eine Unverträglichkeit jederzeit in die Allergie abkippen kann, von daher sollte man sehen, was vermieden werden kann. Z. B. Schimmelpilzarme Einstreu - nasses Heu oder Heulage u. sollte hierbei auf eine gute Qualität achten.

Sofern ein Pferd Probleme mit einer Allergie hat, sollte evtl. auch über eine Behandlung nachgedacht werden. Hier gibt es verschiedene, wie z. B. die klassische Desensibilisierung, die aber um einen nachhaltigen Erfolg zu haben mind. 3 Jahre lang durchgehalten werden muß. Dann gibt es noch die Gegensensibilisierung, die eine Art der Eigenblutbehandlung ist u. Saisonweise durchgeführt wird.

Und nicht zu vergessen die ganze Alternative Schiene, wie z. B. Bioresonanz, Akupunktur-Akupressur und Homöopathie.

Würde mich da beraten lassen ggf. von einem anderen Tierarzt oder Tierheilpraktiker.

Sandra (Nino) ( Gast )
Beiträge:

27.12.2006 12:52
#5 RE: allgergietest Antworten

Hier noch etwas zum Lesen:

Was ist eine Allergie?

Ähnlich wie beim Menschen nimmt auch bei Tieren die Anzahl der Allergiker stark zu. Was aber passiert bei einer Allergie überhaupt? Das Immunsystem aller Säugetiere reagiert auf fremde Stoffe aus der Umwelt, die in den Körper eindringen, mit der Bildung von sogenannten Antikörpern, die auch Immunglobuline (Ig’s) genannt werden. Diese Antikörper werden von den weißen Blutkörperchen (Lymphozyten) produziert und setzen körpereigene Reaktionen in Gang, um Fremdkörper (Antigene) zu vernichten. Allen Antikörpern ist gemeinsam, dass sie genau für ihr Gegenüber, das Antigen, maßgeschneidert werden und dieses anhand spezifischer Strukturen der Oberfläche erkennen können.

Man kann daher sagen, daß Antigen und Antikörper zusammenpassen wie ein Schlüssel zum Schloss. Der Körper eines Nicht-Allergikers unterscheidet Fremdstoffe jedoch nach deren Gefährlichkeit und bildet dementsprechend unterschiedliche Arten von Antikörpern, die verschiedene Reaktionen vermitteln. Der Kontakt mit harmlosen Gräserpollen zum Beispiel führt in der Regel - wenn überhaupt - zur Bildung von Antikörpern des Typs G (IgG). Hiermit ist der Körper in der Lage, die reizenden Pollen zu binden und zu entfernen. Dies passiert aber ohne klinische Symptome und ist ein Vorgang, der von jedem Organismus selbstverständlich und andauernd neu geleistet wird.

Wie aus der Humanmedizin bekannt ist, beruhen die meisten Allergien darauf, daß der Körper auf Fremdstoffe mit Antikörpern des Typs E (IgE) antwortet. Diese machen normalerweise nur einen winzigen Bruchteil der Immunglobuline im Serum aus. Im Verlauf einer antikörpervermittelten Allergie (Typ 1-Allergie) erhöht sich der IgE-Spiegel im Serum aber bis zum 10.000fachen. Es kommt hierbei zu einer überschießenden, also unverhältnismäßig starken und schnellen Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Fremdstoffe.

Endet der Kontakt zu einem Allergen, z. B. bei Sommerekzem-Patienten im Herbst nach Ende der Mückenzeit, sinken die IgE-Spiegel im Blut nach ca. 10-12 Wochen ab und können dann so niedrig wie bei gesunden Tieren werden. Nach einem erneuten Allergenkontakt steigen sie innerhalb kurzer Zeit wieder stark an.

Wie äußert sich eine Allergie bei Pferden?

Ein allergisches Pferd kann ganz ähnliche Symptome wie ein allergischer Mensch entwickeln.
Im Folgenden sind einige Beispiele aufgeführt.

Allergischer Husten

Die ersten Anzeichen für einen allergischen Husten sind eher harmlos.
Bertoffene Pferde schnauben und husten nur einige Male beim ersten Antraben etwas Schleim ab. Später husten sie bei Belastung und Staubentwicklung in der Reitbahn oder im Stall. Die Atmung wirkt angestrengt. Der Nasenausfluss ist wässrig bis eitrig.
Durch den Staub, die Pilzsporen oder die Eiweiße kommt es zu kleineren Entzündungsherden. Diese reizen die Atemwege und führen zu Hustenanfällen. Die Entzündungen weiten sich aus, die Atemorgane verkrampfen, die Schleimhäute schwellen an, was wiederum Husten auslöst.

Nicht immer sind Viren und Bakterien Schuld an einem hartnäckigen Pferdehusten.
Naben Staub und Ammoniakgasen sind es vor allem die Schimmelpilze und andere Pilzsporen sowie Milben, die die Atemwege der Pferde reizen und zu Allergien führen. Daneben entsteht in den Pferdeställen organischer Staub, der Blütenpollen und andere Eiweißkörper enthält und auf der Weide warten Pollen und Insekten. Dazu kommen noch zahlreiche weitere Allergieauslöser, so genannte Allergene, die sich in Holzschutz- und Insektenschutzmitteln, Stallfarbe, im gespritzten Futter oder auch in Shampoos verbergen.
Die Liste der Allergene ist beliebig verlängerbar, die Abwehr sensibler Pferde reagiert in vielen Fällen dann so stark, dass es zu den verschiedensten Auswirkungen kommt.

Neben Husten reagieren manche Pferde mit der Haut oder mit Kopfschütteln (Headshaking) auf solche Allergene. Besonders Boxenpferde, die den Großteil des Tages dem Stallstaub ausgesetzt sind, haben kaum noch Abwehrkräfte und bilden die Hauptgruppe der Allergiker. Häufig entsteht ein allergischer Husten im Anschluss an einen akuten Pferdehusten, weil das ohnehin bereits sensibilisierte Immunsystem überstark auf Staub und Pilzsporen reagiert

Allergene

Atemwegserkrankungen auslösende Allergene, die über das Medium Luft in die Atemwegsorgane gelangen, sind in erster Linie Pollen von Gräsern und Kräutern, Baumpollen und vor allem die gefürchteten Pilzsporen wie Alternaria, Aspergillus oder Cladsporum.
Es können aber auch bestimmte Umgebungsallergene wie Brom, Chlor, Formaldehyd oder diverse Hydride sein.
Gräser- und Kräuterpollen sowie Pilzsporen sind in jedem Heu und Stroh, je nach Qualität in geringeren oder größeren Mengen vorhanden, und zwar ohne Ausnahme.
Umgebungsallergene können von Stalleinbauten, imprägnierten Zaunpfosten oder anderen Einrichtungen stammen, die sich in der Nähe des Pferdes befinden, und denen es ebenfalls ständig ausgesetzt ist.


Staubträger:
Staub besteht aus organischen und anorganischen Bestandteilen. Entwickelt sich bei besonders trockener Luft aus Heu, Stroh, Einstreu, Absonderungen der Pferdehaut, getrockneten Exkrementen und Sekretteilchen, Sand und Erde.
Ein Großteil des Staubes wird vom Pferd im Nasen- Rachenraum gefiltert.
Ein Bruchteil allerdings mit einer Größenordnung kleiner 0,005 mm erreicht die Lungenbläschen. Auch die Rückstände der Tiermilbe gelangen bis zu den Lungenbläschen.

Luftbestandteile, Staubträger:
Allergene
Pilzsporen
Blütenpollen
Tiermilbe
begünstigende Kriterien
schlechte Stallluft
Ammoniak
Schwefelwasserstoff
Gefahr durch Sekundärinfektion durch Keime
Bakterien
Streptokokken
Staphylokokken
Diplokokken
Bordatellen
Pseudononas
Mykoplasmen
Viren
Influenzaviren
Reoviren
Herpesviren
Rhinoviren
Pilze
Aspergillus
Hefen wie Candida albicans

Atemwegsallergien

Atemwegsallergien müssen als die am meisten verbreitete Allergieform überhaupt angesehen werden.
Grundsätzlich kann eine Erkrankung der Atemwege durch drei Faktoren ausgelöst werden:
· durch Übertragung von Bakterien, Viren und Pilzen
· durch mechanische Einflüsse, innere Blutungen oder Herz/Kreislauf- Erkrankungen
· durch eine allergische Reaktion von Schleimhäuten der Atemwegsorgane auf eindringende Allergene
Bei den auf eine allergische Atemwegserkrankung disponierten Pferde lösen bestimmte Allergene, die über die Atmung in die Lunge gelangen und sich auf den Schleimhäuten der verschiedenen Atemwegsorgane wie der Nasenhöhle, der Nasennebenhöhle, den Luftsäcken über die Bronchien bis hin zu den Lungenbläschen (Alveolen) verteilen, Reaktionen des Gewebes aus.
Der Pferdeorganismus reagiert auf diese Allergene wie auch bei anderen allergischen Reaktionen übermäßig und unnötig.
Dabei werden im Bereich der Atmungsorgane folgende Schutzmechanismen mobilisiert :
Ø das Flimmerepithel
Ø schleimbildende Zellen (Becherzellen)
Ø Fresszellen (Makrophagen)
Bei normaler Staubbelastung halten sich die Aktivitäten dieser Schutzmechanismen mit den eindringenden krankheitserregenden Stoffen (Allergenen) die Waage.
Bei übermäßiger Staubbelastung wird als erste Reaktion der Husten ausgelöst.

Achtung !
Der erste Husten sollte nicht gleich mit irgendeinem Mittel unterdrückt werden. Er stellt eine wirksame Methode dar, Fremdkörper aus den Luftwegen zu entfernen. Der produzierte Schleim mit Staub und Allergenen wird durch das Husten entfernt.
Im Rahmen der allergischen Reaktion werden körpereigenes Histamin und andere Mediatoren freigesetzt, welche das Gewebe im Bereich der Schleimhäute eindringen und Schwellungen verursachen. Zusätzlich kann sich dieses sensibilisierte Gewebe entzünden.
Das Pferd reagiert also auf diese Vorgänge mit ersten Symptomen wie Husten, erschwerter Atmung und wässrigem Nasenausfluss, also ähnlichen Anfangssymptomen wie bei der infektiösen Atemwegserkrankungen.
Werden keine Gegenmaßnahmen beim Auftreten der ersten Symptome der allergischen Reaktion ergriffen, können schwerwiegende und irreparable Atemwegserkrankungen wie chronischer Husten bzw. chronische obstruktive Bronchitis (COB) bis hin zum Lungenemphysem mit Bronchialkrämpfen folgen.
Das Lungenemphysem stellt schließlich die irreversible Erweiterung der Lungenbläschen das und wird landläufig als Dämpfigkeit bezeichnet.
Alle Formen bzw. Steigerungen der Atemwegserkrankungen durch Allergie gehen fieberlos einher.
Mischformen sind aber möglich, besonders bei einer anschließend entstehenden Folgeinfektionen.

Ein Pferd besitzt je nach Körpergröße bzw. Lungenvolumen etwa 100 Millionen Lungenbläschen mit einem Durchmesser von 0,5 mm. Das entspricht einer Gesamtfläche von ca. 200 Quadratmetern.
Die Symptome der allergischen Bronchitis stellen sich wie folgt dar :
1. das Pferd zeigt als ersten Hinweis einen Leistungsabfall beim Reiten. Es wirkt müde, will kaum traben, schon gar nicht galoppieren. Es räuspert sich oft und zwar so, als ob es etwas loswerden will. Auch schnaubt es mehr als normal. Es wirkt teilnahmslos, sehr ruhig und zeigt erste Unlust bei der Nahrungsaufnahme. Es entwickelt sich wässriger Nasenausfluss.
2. es folgen erste Hustenerscheinungen, die zunächst leise und unterdrückt wahrzunehmen sind. Bei Belastung (Ausritt im Gelände, Halle, an der Longe) werden die Huster massiver, zum Teil kräftig und mehrmals hintereinander. Jetzt werden auch Atemgeräusche offen hörbar, der Nasenausfluss wird milchig.
3. in der dritten Phase zeigt das Pferd Atemnot, besonders in der Bewegung, aber auch in der Ruhephase. Es hat kein Fieber und hustet jetzt auch vermehrt im Stall. Der Nasenausfluss wird eitrig.
4. die Atemnot nimmt zu. Charakteristisch ist beim Atmen jetzt die sog. Doppelschlägigkeit die sich wir folgt darstellt :
· das Einatmen geschieht langsam und gleichmäßig mit hörbaren Rasselgeräuschen (Ohr an Nüstern halten).
· das Ausatmen findet in zwei Abschnitten statt
a) passives Ausatmen des ersten Teils der Luft
b) aktives Ausatmen des zweiten Teils der Luft unter Zuhilfenahme der Bauchmuskulatur (= Auspressen der Luft),um chronischen Stadium bildet sich die sog. Dampfrinne.
5. beginnt sich die Lunge zu verkrampfen, ist zusätzlich beim Ausatmen eine Vorwölbung des Afters zu beobachten. Die Begleiterscheinung der Lungenverkrampfung sind ähnlich die einer Kolik. Das Pferd wirft sich auf den Boden, ist sehr unruhig, hat aufgerissene Augen und zeigt sichtliche Angstreaktionen.

Meistens kann erst bei der zweiten Phase mit erstmaligem Auftreten von Husten mit Gegenmaßnahmen begonnen werden, denn die Anfangssymptome der Phase 1 (Leistungsabfall, Müdigkeit, Unlust) lassen auch auf viele andere zum Teil auch harmlose Ursachen schließen.
Alle staubentwickelnde Stoffe wie Heu, Stroh oder Walzhafer dürfen nicht mehr in die Nähe des Pferdes gelangen bzw. müssen mit Wasser neutralisiert werden. Das Pferd sollte ständig frische Luft haben (z.B. in einer Außenbox untergebracht werden).

Einzelallergene im Überblick

Allergengruppen
Gräserpollen
Einzelallergene
Hafer, Hundszahngras, Knäuelgras, Lieschgras, Lolch (Weidelgras), Roggen, Ruchras, Schilf, Sorgho, Trespe, Weißes Straußras, Weizen, Wiesenfuchsschwanz, Wiesenrispengras, Wiesenschwingel, Wolliges Honiggras
Allergengruppe
Kräuterpollen
Einzelallergene
Beifuß, Brennnessel, Gänseblümchen, Gänsefuß, Löwenzahn, Margerite, Quecke, Raps, Sauerampfer, Spitzwegerich
Allergengruppen
Baumpollen
Einzelallergen
Ahorn, Birke, Buche, Eiche, Erle, Esche, Haselnuss, Kiefer, Linde, Nussbaum, Pappel, Platane, Salweide, Ulme, Wacholder
Allergengruppe
Schimmel- und Hefepilze (Pilzsporen)
Einzelallergene
Alternaria tenius, Aspergillus clavatus, Aspergillus flavus, Aspergillus fumigatus, Aspergillus niger, Aspergillus oryzae, Saccharomyces cerevisiae, Candida albicans, Cladsporum herbarum, Penicillium notarum, Ustilago nuda
Allergengruppen
Nahrungs- und Futtermittel
Einzelallergene
Gerste, Buchweizen, Dinkel, Gluten, Hafer, Hirse, Japanische Hirse, Kolbenhirse, Mais, Reis, Roggen, Weizen
Allergengruppen
Nüsse und Ölsaaten
Einzelallergene
Erdnuss, Haselnuss, Kokosnuss, Leinsamen, Mandel, Paranuss, Pinienkerne, Soja- Lecithin, Sojabohne, Soja- Eiweiß, Walnuss
Allergengruppen
Obst / Gemüse
Einzelallergene
Apfel rot, Apfel grün, Aprikose, Banane, Birne, Blaubeere, Blumenkohl, Broccoli, Brombeere, Dattel, Erdbeere, Feldsalat, Fenchel, Gurke, Karotte, Kartoffel, Knoblauch, Kopfsalat, Kürbis, Lauch, Mandarine, Melone, Sojasprossen, Petersilie, Pfirsich, Pflaume, Sellerie, Spargel, Spinat, Süßkartoffel, Tomate, Zitrone, Zuccini, Zwiebel
Allergengruppen
Hülsenfrüchte
Einzelallergene
Kichererbse, Linse, Rote Bohne, Weiße Bohne
Allergengruppen
Kräuter
Einzelallergene
Anis, Basilikum, Dill, Estraon, Liebstöckel, Lorbeerblatt, Majoran, Oregano, Rosmarin, Senfsaat, Thymian
Allergengruppen
Sonstige Futtermittel
Einzelallergene
Cassava, Fenchelsamen, Honig, Johannisbrot, Kürbissamen, Luzerne, Malz (Gerste, Weizen), Melasse, Minze, Mohnsammen, Zuckerrübensamen
Allergengruppen
Milben / Insekten
Einzelallergene
Acarus siro, Biene, Floh, Hausstaubilbe, Horisse, Kriebelmücke, Lepidoglyphus destructor, Pferdebremse, Staubmilbe, Stechmücke, Weidestechfliege, Wespe, Zecke
Allergengruppen
Umgebungsallergene
Einzelallergene
Baumwolle, Brom, Chlor, Ethylen, Formaldehyd, TDI, N/MDI, HDI, Latex, diverse Hydride, Phenylendiamin, Dieldrin
Allergengruppen
Arzneimittel
Einzelallergene
Acetylstein, Acetylsalicylsäure, ACTH, Ambroxal, Aminocephalosporansäure, Aminopenicillansäure, Amoxycillin, Amphotericin B, Ampicillin, Barbiturate, Benzocain, Bromhexin, Captopril, Carbenicillin, Cefachlor, Cephalosporin, Cephalotin, Chloramphenicol, Ciprofloxacin, Diclofenac, Doxcyclin, Enoxacin, Ethoform, Getamycin, Ibuprofen, Insulin, Isoprenalin, Kanamycin, Ketoprofen, Lidocain, Metamizol, Metronidazol, Naproxen, Neomycin, Norfloxacin, Nystatin, Oxacillin, p-Aminobenzoesäure, Paracetamol, Penicillin G und V, Phenacetin, Phenobarbital, Phenylbutazon, Piperacillin, Polymixin,Prilocain, Procain, Pyridoxamin,Resorcin Streotomycin, Sulfamethoxazol, Tetracain, Thyroxin, Trimethoprim, Tryptophan, Tyramin, Vancomycin

Allergie auslösende Stoffe

Prinzipiell kann der Pferdekörper auf jede Substanz eine Allergie entwickeln.
Es bestehen jedoch erhebliche Unterschiede in der Allergiepotenz einzelner Stoffe, also darin, wie häufig und wie ausgeprägt ein Stoff eine Allergie auslöst.
Weiterhin reagieren unterschiedliche Pferderassen besonders sensibel auf unterschiedliche Allergene.
Beispielsweise reagieren gerade manche Islandponys auf den Speichel einer bestimmten Mückenart, der sog. Gnitze, mit einer allergischen Hautreaktion, dem Sommerekzem. Interessant hierbei ist, dass ausgerechnet auf Island diese Mückenart gar nicht vorkommt. Für allergisch bedingte Atemwegserkrankungen sind oft Pilzsporen in Heu und Stroh oder Pollen von einigen, leider überall vorkommenden Gräsern verantwortlich.

Futtermittel
Pferde mit allergischer Disposition können gegen manche Futtermittel eine Sensibilität entwickeln. Einige Futtermittel sind jedoch besonders häufig für allergische Reaktionen verantwortlich.
So hat eine Untersuchung ergeben, dass sich die höchsten Werte bei der Melasse zeigen, die sehr häufig bei der Fertigfutterherstellung (z.B. Pferdepellets, Reformhafer) verwendet wird.

Staubpartikel
1. Blütenpollen von Gräsern, Kräutern und Bäumen
Die Pollenallergie ist beim Pferd die wohl am meisten verbreitetste Allergieform überhaupt.
Blütenpollen von Wiesengräsern und Kräutern, aber auch in spät geerntetem Heu (Heu von spätblühenden Gräsern und Kräutern) kommen in Form von Staubteilchen in der Luft vor und werden über die Atmung vom Pferd aufgenommen.
Dabei weisen die einzelnen Stoffe bzw. Allergene ebenfalls unterschiedliche Allergiepotenzen auf.
Neben den Gräserpollen spielen auch die Blütenpollen von Laub- und Nadelbäumen sowie andere Blütenpflanzen von Hecken und Büschen eine gewisse Rolle (Weide, Eiche, Pappel, Ahorn, Platane u.a.).
2. Pilzsporen
Pilzsporen sind die am problematischsten einzustufenden Allergene und kommen in Heu und Stroh vor, und zwar je nach Qualität des Raufutters in geringerer oder höherer Anzahl. Aber auch in der Einstreu von Innenställen oder in Ecken und Nischen von Außenställen sind Pilzsporen angesiedelt bzw. entstehen durch die Vermischung von feuchtem Heu und Stroh.
Der Allergieträger ist hierbei nicht der Pilz selbst, sondern seine Sporen, die ihm zur Fortpflanzung und Verbreitung dienen. Und das macht die Sache nicht gerade leicht, denn die winzig kleinen, für das Auge nicht wahrnehmbaren Pilzsporen setzen sich durch das Aufschütteln von Heu oder Stroh frei und befinden sich dann in sehr hoher Zahl in der Luft. So gelangen sie beim Raufutterfressen über die Atmung in die Lunge der Pferde.
Selbstverständlich können Pilzsporen auch in jedem anderen Futtermittel vorkommen.
3. Milben
Bei den Milben handelt es sich um mikroskopisch kleine Ektoparasiten, die bei uns Menschen eine hohe Allergiepotenz besitzen (Hausstaubmilben) und mehr oder minder auch in Pferdeställen beheimatet sind (Tiermilbe). Dabei ist nicht die Milbe selbst der Allergieträger, sondern deren Exkremente .

Medikamente
Allergien auf Medikamente haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Allerdings werden auch mehr Medikamente als früher verabreicht. Besonders häufig sind Allergien auf Antibiotika.
Aber auch Sulfonamide, Antiphlogistika, Antiparasitika aber auch Impfstoffe stehen auf der Liste der möglichen Auslöser bei empfindlichen Pferden.
Sowohl die orale als auch die parenterale und die lokale Applikation kann eine Reaktion auslösen. Die Reaktionen reichen von einer leichten Nesselsucht bis hin zu schweren Schockzuständen mit Todesfolge.

Insekten, Würmer und andere Parasiten (Endo- und Ektoparasiten)
Die meisten Insektengifte gelangen durch Stiche von Bienen, Wespen, Mücken und Bremsen in den Pferdekörper.
Für einen gesunden Pferdeorganismus stellen sie – in geringer Anzahl natürlich- kein Problem dar.
Besteht aber eine Sensibilisierung durch einen bereits vorher stattgefunden Kontakt mit dem Insektengift oder ist eine erbliche bzw. erworbene Veranlagung für eine Allergie vorhanden, können auch an sich harmlose Insektengifte mehr oder minder starke allergische Reaktionen auslösen, von Schwellungen der Haut bis hin zum Schock.
Einen besonders breiten Raum nimmt der bereits erwähnte Speichel einer bestimmten Mücke ein, der das Sommerekzem auslöst.
Vergessen darf man auch nicht die Zusammenhänge von schädlichen Stoffen, Mikroorganismen und Parasiten wie z.B. Bakterien, Pilze, Viren, Würmer, die den Verdauungstrakt des Pferdes befallen und die natürliche Darmflora beeinträchtigen.
Die Darmflora spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie besteht aus Millionen von Bakterien, die wie ein dichter Belag die Darminnenwände überziehen.
Diese Mikroorganismen gehen mit dem Darm eine Zweckgemeinschaft ein. Sie trainieren das Immunsystem, verhindern die Ansiedelung krankmachender Keime und produzieren lebenswichtige Vitamine wie Vitamin B, Botin und Folsäure.
Durch einen übermäßigen Befall durch Endoparasiten befindet sich das Abwehr- bzw. Immunsystem in einer ständigen Alarmbereitschaft.
Daher kommt es zu einer schnelleren Allergieantwort des Körpers bei Kontakt mit dem Allergen.

Sonnenlicht
Eine Allergie auf Sonnenlicht oder auch Photoallergie entsteht durch die Wechselwirkung von UV- Licht mit einer sensibilisierenden Substanz, etwa mit Medikamenten oder Pflanzenextrakten wie zum Beispiel Johanniskraut und Buchweizen.
Die bei robust gehaltenen Pferden immer häufiger auftretende Sonnenallergie äußert sich in Form von juckenden Hautekzemen der bestrahlten Hautpartien (hauptsächlich Kopf, Hals und Rumpf). Zusammenhänge mit der pferdeeigener Schweißbildung werden bei dieser Allergie ebenfalls angenommen.
Es werden mehrere Typen der Photosensibilität unterschieden :
* die primäre Photosensibilität entwickelt sich bei Aufnahme phototoxischer Verbindungen. Es gibt viele Pflanzen, die solche Substanzen enthalten. Besondere Bedeutung haben Johanniskraut mit dem Farbstoff Hypericin und Buchweizen, mit dem Inhaltsstoff Fagopyrin
*die sekundäre oder hepathogene Photosensibilität hat Phylloerythrin, ein im Dickdarm dedes Pferdes gebildetes Umwandlungsprodukt des Pflanzenfarbstoffs
des Pferdes gebildetes Umwandlungsprodukt des Pflanzenfarbstoffs Chlorophyll, als sensibilisierenden Faktor. Sein enterohepathischer Kreislauf kann bei Lebererkrankungen gestört sein, so dass es sich mit dem Blut im Körper verteilt und dabei in die Haut gelangt (vor allem nach Aufnahme von lebertoxischen Pflanzen wie Gemeinem Kreuzkraut oder Jacobskreuzkraut). Leberschädigungen können in Verbindung mit photodynamischer Dermatitis durch Phylloerythrin vorkommen. Die genannten Pflanzen zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Pyrrolizidin- Alkaloiden aus.
* Photosensibilitätsreaktionen im Zusammenhang mit der Verfütterung von Luzerne, Schwedenklee ect. sind hinsichtlich ihres lichtsensibilisierenden Faktors ebenfalls nicht auszuschließen.
Eine Photosensibilisierung der Haut kann auch durch Kontakt mit den entsprechenden Pflanzen (diese Stoffe können Licht bestimmter Wellenlängen absorbieren, ihre Moleküle werden dadurch aktiviert, übertragen die Energie auf Moleküle der Zellen und dies führt zu chemischen Reaktionen ,,Oxidationen" vor allem mit Proteinen und Aminosäuren.
Ähnlich wie bei der Einwirkung ionisierender Strahlen kommt es zur Degeneration und Nekrose oder Permeabilitätsstörungen und Entzündungen) oder Auftragen von Arzneimitteln zustande kommen und den Charakter einer Photoallergie haben. Auch oral oder perenteral aufgenommene Arzneistoffe wie Phenothiazin, Sulfonamide, Tetracycline können manchmal derartige Reaktionen hervorrufen, wobei der Wirkungsmechanismus mehr im Bereich der allergierenden Photosensibilität anzusiedeln ist.

Chemische Pflege- und Imprägniermittel
Allergene von chemischen Pflege- und Imprägniermitteln verursachen vor allem die sog. Kontaktallergie.
Kontaktallergie:
Pflanzenbestandteile, Wasch- und Pflegemittel, Insektizide und Medikamente, Inhalationsallergene, chemische- physikalische oder mechanische Irritationen
Sie kommen sehr häufig in speziell für Pferde hergestellten Wasch- und Reinigungsmitteln, wie z.B. Pferdeshampoos oder Glanzsprays vor, aber auch in Konservierungsmitteln von Pferderegendecken.
Auch in Pferdesalben, Lotionen, Lederölen oder chemischen Insektiziden wie Mückensprays finden sich Allergene, die Kontaktallergienauslösen können.

Kontakt- oder Schweißekzem

Symptome:
Haarlose, geschwollene, entzündete und nässende Hautstellen, meist an Sattellage oder an Stellen, wo Trense oder Halfter den Kopf des Tieres berühren.
Mögliche Ursachen:
Allergische Reaktionen auf Inhaltsstoffe von Satteldecken oder Gamaschen, Gerbstoffe im Leder oder Stoffe in Salben, Lotionen oder Lederölen. Häufig Vorschädigung der Haut durch drückendes, scheuerndes Sattel- oder Zaumzeug. Schweiß und Staub erhöhen die Anfälligkeit zusätzlich.

Allgemeiner Leistungsabfall / Unwohlsein

Symptome:
Leistungsabfall, Konditionsverlust, Abmagern, Appetitlosigkeit, stumpfes Fell, Durchfall
Mögliche Ursachen:
Allergie gegen bestimmte Futtermittel, Zusatzstoffe, Umgebungsallergene etc.


Erblich erworbene Veranlagung

Bei der Entstehung von Allergien sind zwei Faktoren maßgeblich beteiligt:
Die erbliche und die erworbene Veranlagung
Die Vererbungslehre unterscheidet zwischen den Phänotyp und dem Genotyp.
Der Phänotyp (=äußeres Erscheinungsbild) stellt das wahrnehmbare Gesamterscheinungsbild eines Pferdes dar und ist das Ergebnis aus vererbter Anlage und der Umwelt.
Der Genotyp (=Erbbild) beschreibt alle, also auch die nicht erkennbaren inneren Merkmale und Anlagen (Interieur, vererbte Krankheiten).
Vereinfacht dargestellt werden bestimmte Merkmale dominant, rezessiv oder intermediär vererbt.
Der Nachkomme erhält immer je ein Merkmal der drei vorher genannten Typen von je einem Elterntier.
Ist ein krankheitsauslösendes Merkmal eines Elterntieres dominant oder intermediär, dann das für den Nachkommen der Grundstein für eine Erkrankung sein.
Für die Erklärung der Vererbung von Erbkrankheiten oder Allergien kommt allerdings erschwerend hinzu, dass die oben genannten Merkmale auch gemischt bzw. kombiniert übertragen werden können. Erbkrankheiten und Erbfehler werden also hauptsächlich multifaktorell weitergegeben.
Dabei können sie vererbten Merkmale überdeckt werden und erst erscheinen, wenn sie durch bestimmte Umweltfaktoren ausgelöst werden.
Solche Umweltfaktoren können Ernährungsmängel, Haltungsfehler oder Stoffwechselstörungen sein.
Ohne Zweifel muss auch die Neigung zu Allergien eines Pferdes zu den Erbfehlern gerechnet werden. Fest steht in diesem Zusammenhang, dass die vererbten Fehler von den Elterntieren in unterschiedlicher Weise an die Nachkommen weitergegeben werden. Diesen Umstand beschreibt die Genetik mit dem begriff der Heredität.
Daneben schein erwiesen, dass Erbkrankheiten und Allergien vornehmlich von der Mutterstute stammen, weniger vom Hengst.
Bei der erworbenen Veranlagung spielt das Zusammenwirken mehrerer
äußerer Bedingungen eine wesentliche Rolle :
*Zeit
*äußere Einflüsse
*Stress
u.a.
Es kann vorkommen, dass ein Pferd zum Beispiel im Rahmen seiner Aufzucht ständig mit bestimmten Stoffen konfrontiert wurde und auf diese Stoffe- zusammen mit einer geerbten Anlage- eine unterschwellige Sensibilität entwickelt hat.
Dieses allergisch prädisponierte Pferd zeigt dann beispielsweise zehn Jahre keine allergische Auffälligkeit oder Symptom.
Aber irgendwann kann es unter bestimmten äußeren Umständen plötzlich und ohne erkennbare Beeinflussung zum Ausbruch einer allergisch bedingten Erkrankung kommen.
Steht der sensibilisierte Organismus also unter bestimmten Einflüssen, kommt es zur allergischen Erkrankung.
Zu solchen Einflüssen zählt auch der Stress.
Zumindest konnte festgestellt werden, dass durch steigende Stressbelastung das Immunsystem geschädigt wird und gleichzeitig die Allergiebereitschaft zunimmt.
Solche Stresssituationen können beim Pferd die Trennung von Artgenossen, soziales Gerangel in einer Pferdegemeinschaft, Umzug in einen anderen Stall, aber auch Reitfehler, Training ect. sein.

Was tun bei einer Allergie?
Auf jeden Fall den Tierarzt rufen.
Er spritzt Antibiotika und kreislaufstärkende Mittel.
Ebenfalls könnte auch eine Behandlung auf Eigenbluttherapie helfen.


Der Allergietest
Bei Verdacht auf eine Allergie sollte zunächst genau ermittelt werden, ob das Pferd tatsächlich unter einer Allergie leidet und wenn ja, wogegen es allergisch reagiert.




Sandra (Nino) ( Gast )
Beiträge:

27.12.2006 13:01
#6 RE: allgergietest Antworten

Nochwas: Allergien werden über die Jahre i. d. R. schlechter (deckt sich leider auch mit meinen eigenen Beobachtungen bei meinem Hafi u. mir selbst), selten bleiben sie gleich oder werden besser. Von daher - je früher Du etwas machst, desto besser u. größer die Erfolgschancen.

Aus welcher Gegend kommst Du? Hier um München? Wenn ja - kann ich Dir da die Frau Sabine Richter von der Pferdeklinik München Riem empfehlen. Sie hat Erfahrung auf dem Gebiet u. auch Behandlungsmethoden.

Renate Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 676

27.12.2006 14:35
#7 RE: allgergietest Antworten

Laßt uns alles was lebt abschaffen - es könnte Allergien entwickeln.

Ich weiß das klingt böse - aber man kann alles von mehreren Seiten betrachten.

Ich lebe selber mit "Allergien", die genaugenommen eigentlich die Auswirkungen von Vergiftungen sind. Und das wiederum wird kein Arzt mittels eines Allergietests differenzieren können.
Ein Allergietest registriert eine Reaktion - nicht mehr und nicht weniger. Und genaugenommen kann man damit aus allem eine Allergie "basteln". Weil es kann ja auch sein, dass Allergen A nur in Kombination mit Allergen F eine Reaktion auslöst. Schön. Und das muß ja dann noch nicht mal A oder F sein, auf das man dann "allergisch" ist, sondern zeigt sich vielleicht durch Unverträglichkeit von Stoff X.
Damit kann man sein gesamtes restliches Leben verbringen.

Es würde mich z.B. nicht wundern, wenn die Hälfte der "Sommerekzemer" deshalb schubbern, weil sie 10 Monate im Jahr mit Pestiziden eingenebelt werden, die die Griebelmücken fernhalten sollen. Und das die Leber einfach irgendwann nicht mehr packt. Oder die vielen "Geschmacksverstärker", "Staubbinder" und "Haltbarmacher" ect. die unseren Alltag bevölkern.
Genauso widersinnig ist es in meinen Augen eigentlich, das Immunsystem eines Lebewesens, dessen Immunsystem eh schon überreagiert (und nichts anderes ist eine allergische Reaktion) auch noch ständig anzuheizen und zu "stärken". Deshalb werden ja oft die Allergien "schlimmer". Der Körper wird ja regelrecht drauf trainiert. (Nachdem man vorher mit Kortison und Antibiotika alles plattgemacht hat)
Sicher ein Thema das man kontrovers diskutieren kann, wobei ich auf jeden Fall festhalten möchte, dass ich auch dafür bin, einem Tier das leidet zu helfen. Meine Ansicht ist aber, es ist immer besser die tiefere Ursache zu finden und zu beheben, als nur Sympthome zu behandeln.

Grüßung
Renate






credendo vides !

nadine ( Gast )
Beiträge:

28.12.2006 21:29
#8 RE: allgergietest Antworten

hallo,
ersteinmal vielen danke für die zum teil doch sehr langen antworten.
für mich war es nun doch wichtig einen allergietest zu machen, da mein pferd ersthafte probleme hat. so beißt und scheuert sie sich den ganzen körper blutig. sie verfällt regelrecht einem wahrn, nimmt nichts mehr wahr wenn sie gerade im elan ist, nicht einmal, dass ihr die litze auf dem kopf liegt und stütchen im übertiebenen sinne schon fast verbrannt ist. so kommt es dann eben regelmäßig dazu, dass ich den tierarzt anrufen muss, zum nähen, klammern oder einfach weil ein bein so geschwollen ist, dass es einem elefantenbein gleicht, dadurch dass sich in eine wunde eine dicke entzündung gesetzt hat. ich denke da hört dann der spaß wirklich auf und dann sollte man wirklich nach der ursache schauen, auch wenn es in manchen punkten schwachsinnig ist. einfach dass futter mehr und mehr zu reduzieren, dann das einstreu, bis sie eben nichts mehr hat, wäre in meinen augen genauso schwachsinnig, denn wer sagt, dass es am futter oder einstreu liegt? dann müsste ich nach jeder reduktion eine gewisse zeit warten, die giftstoffe müssen ja auch erstmal aus dem körper heraus, um sagen zu können, es lag an futter x oder einstreu y. bis ich das alles durch hätte, wäre mein pferd vielleicht schon wieder 30 mal genäht worden. zum anderen ist die wahrscheinlichkeit doch viel höher, dass es etwas ganz anderes ist. mein wallach reagiert zum beispiel ganz extrem auf birkenpollen. da hätte es mir nichts gebracht futter und einstreu zu reduzieren um herauszufinden dass es die birkenpollen sind. und selbst wenn ich gewuisst hätte, dass es etwas von außerhalb ist, es hätte auch das maisfeld sein können, oder, oder, oder. (zur folge hatte es bei meinem wallach einen stallwechsel, knast zur pollenflugzeit und zu den zeiten nur hallenarbeit und keine turniere und ggf kortisontherapie, aber er ist das blühende leben, nachdem man ihn fast tot geschrieben hat). von daher fand ich den allergietest auch bei meiner stute sehr sinnvoll. natürlich ist es eine ganze paltette auf was sie reagiert. ich werde nun versuchen futtertechnisch alles auszuschließen worauf sie reagiert hat (um zu schauen ob sie tatsächlich allergisch ist, kann ich es denke ich besser nach und nach wieder zufüttern, das ist doch sicherer). zu dem punkt, dass sie auf schimmelpilze usw reagiert. selbstverständlich haben parasiten und pilze nichts in einer pferdebox zu suchen, aber es werden sich überall schimmelpilze finden lassen. ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube es waren 10std inkubationszeit bei schimmelpilzen. demnach müssten wir 3 mal täglich misten und sämtliche nasse stellen aus der box entfernen damit kein pilz entsteht, was faktisch unmöglich ist, jeder von uns arbeitet denke ich auch und kann nicht alle 10std misten. nun ist dann eben die frage ob das pferd reagiert oder nicht. es kommt ja auch immer darauf an, in welchem grad die schimmelpilze vorhanden sind. selbstverständlich ist es schädlich wenn es überhand nimmt. für mich heißt es nun aber, dass mein pferd auf schimmelpilze reagiert, ich demnach eine spänesorte verwende die keine sofort abtötet da sie mit bakterien angereichert ist. genauso werde ich den paddock einmal pro woche mit einer lösung absprühen, die auch diese keine vernichtet (ich denke mal fast jeder paddock "lebt". dann noch die unverträglichkeit gegen parasieten usw. nehmen wir mal haarlinge als beispiel. klar wird jedespferd sich jucken wenn es haarlinge hat, das ist normal, ist demnach keine unverträglichkeit gegenhaarlinge. allergisch wäre es, wenn das pferd ausschlag oder eiternde prusteln bekommt. daher finde ich es doch interessant zu wissen gegen welche parasiten das pferd allergisch ist.
ich würde auch kein gesundes pferd testen lassen, dafür wäre mir auch nicht zuletzt mein geld zu schade. aber bei einem pferd mit eindeutigen symptimen fand ich es schon interessant. vielleicht bringt mir ja meine reduktion und das ganze andere herumgehexe was. wenn nicht, dann muss ich doch anfangen den ganzen rest noch zu reduzieren bis sie nicht mals mehr eine apfel kriegt. aber "klopf auf holz" es wird schon besser, die ersten krusten fallen ab und sie beißt sich nicht mehr ganz so doll, sie knusper eher genüsslich an sich herum, wenigstens ein fortschritt, vielleicht wirds ja noch besser, ich kann noch hoffen.
lg nadine

Sandra (Nino) ( Gast )
Beiträge:

01.01.2007 14:26
#9 RE: allgergietest Antworten

@Renate - sobald man oder das Pferd gravierende Probleme mit Allergien haben, wird man sich damit wohl oder übel auseinandersetzen müssen, ob man nun möchte oder nicht. Umwelteinflüsse lassen sich leider kaum vermeiden, es sei denn man zieht auf die Antarktis, da gibts das meiste nicht ;-) oder halt in die Berge, aber wer kann das schon verwirklichen???

@Nadine - Schimmel gibts leider überall - nicht nur in der Pferdebox, sondern auch auf der Koppel im Boden etc. Komplett vermeiden wird man ihn nicht können, sondern nur so weit wie möglich reduzieren.

Vorsicht mit Äpfeln: Wenn Dein Pferd gegen Birkenpollen allergisch ist, solltest Du möglichst k e i n e Äpfel füttern, da Birkenpollen u. Äpfel kreuzreagieren

Renate Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 676

01.01.2007 16:33
#10 RE: allgergietest Antworten

@ Sandra: Ich hab ja auch mit keinem Wort erwähnt, dass man es ignorieren soll; oder steht das da irgendwo?

Ich habe lediglich meine Meinung geäußert. Und die ist, dass es nicht viel Sinn macht, 25 Allergien herauszufiltern und sich und dem Pferd damit das Leben zu versauern. Weil schon die erste "Allergie" hat einen Grund. Den zu finden und zu beheben erspart u.U. den Rest.
Wie gesagt - das ist meine Meinung aus Erfahrung (mit Mensch und Tier)- jeder soll und muß letztendlich aber doch selber entscheiden, was er für den richtigen Weg hält.

NeujahrsGrüßung
Renate
credendo vides !

Sandra (Nino) ( Gast )
Beiträge:

05.01.2007 12:37
#11 RE: allgergietest Antworten

Wie soll dieses Grund finden denn gehen? Geht meines Wissens nur über die alternativen Geschichten wie Bioresonanz - Pendel etc.

Wer's mag o.k. Ich selbst bin gerade dabei das ausprobieren u. muß sagen, dass es da doch viel zweifelhaftes gibt unter den Tierheilpraktikern. Jedenfalls ist mir bei keiner anderen Berufsgruppe bislang so stark aufgefallen, dass einer den anderen versucht schlecht zu machen. Bei Tierärzten u. Hufschmieden gibt es das nicht in dem Maß.

Noch dazu kommt, dass die meisten oder eigentlich alle Alternativmethoden wissenschaftlich nicht erklärbar sind und eine Wirkung nicht erwiesen ist.

Ich selbst werde erst kommendes Frühjahr sagen können, ob das etwas gebracht hat oder nicht.

Renate Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 676

05.01.2007 13:29
#12 RE: allgergietest Antworten

Nee, das meinte ich damit auch nicht.Ich denke da in eine andere Richtung.

Eine Allergie ist ja eine Überreaktion des Körpers. Das heißt irgendwas "im System" des Organismus ist aus dem Ruder gelaufen wenn man das mal etwas salopp formuliert. Das kann z.B. durch eine Art Vergiftung zustandekommen (weil eben zuviel von dem was als "biologisch" und "unbedenklich" angepriesen wird, es auf längere Sicht nicht ist. Das überlastet dann die Reinigungs- und Entgiftungsorgane und irgendwann wird der Körper regelrecht zur "Giftmülldeponie" und hat sozusagen "das Faß voll". Nun bringt jede unpassende "Kleinigkeit" das Faß zum Überlaufen und es kommt zu Reaktionen.

Eine andere Möglichkeit ist die, dass der Organismus in seiner "Lernzeit" nicht die Möglichkeit hatte, sich mit den Gegebenheiten seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Klassisches Beispiel sind die vielen Kinder, die mit Domestos großgezogen werden und nie "im Dreck" spielen dürfen (weil da wird man ja schmutzig und es ist sooo unhygienisch usw.)und die dann schon bevor sie ordentlich laufen können auf alles was nicht keimfrei ist, "allergisch" reagieren; sprich ihr Organismus wurde darauf trainiert, jeden Keim als potenziellen Feind mit aller Kraft zu bekämpfen.
Dritte Komponente ist natürlich immer die Psyche. Das hat nix mit Hysterie oder so zu tun; jedes Lebewesen hat eine eigene Art sich und seine seelischen Bedürfnisse auszudrücken. Auch und vor allem bei Unbehagen, Problemen und inneren Spannungszuständen.
Wortspiele wie "ich könnte aus der Haut fahren", "ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut", "etwas nicht verdauen können", usw. zeigen, dass uns das durchaus in früheren Zeiten schon bewußt war. Heute denkt kaum mehr jemand über die tiefere Bedeutung solcher Aussagen nach. Wäre aber durchaus lohnenswert.

Grüßung
Renate
credendo vides !

Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

06.01.2007 08:54
#13 RE: allgergietest Antworten

Also ich denke Du kannst Dir einen Allergietest sparen. Daß sie allegisch reagiert zeigt doch Ihr verhalten. So uns was machst Du dann, wenn herauskommt, daß Dein Pferd auf alle Grassorten allergisch ist? Mit trockenem Brot füttern. Du solltest nicht das Symptom bekämpfen sondern die Ursache. Da ist es zweitrangig auf was Dein Pferd allegisch reagiert.

Zunächst ist hier die Leber als Entgiftungsorgan ein sehr wichtiges Organ. Das sollte zunächst entgiftet werden. Darüber hinaus müssen ausreichend hochwertige und organsche Mineralfuttermischungen zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus sollten fertige Mischfuttermischungen weggelassen werden da diese alle mit einem Pilzvernichtungsmittel vorbehandelt sind. Teilweise befindet sich dieses Pilzvernichtungsgift mit bis zu 5 % im Futter - muss ja nicht deklariert werden. (D.h. Du fütterst bei 500 Gramm Mischfutter 25 Gramm reines Gift)

Um die Hautstruktur zu verbessern kann zusätzlich Siliciumdioxid, organischer Schwefel und Zink (als Chelat) zugefüttert werden. Ein ausgewogenes Trainning (Pferd sollte regelmäßig an Ihr Leistungsmaximum traininert werden) - weil das aktiviert die Leberfunktion in Verbindung mit einer ernährungsphysiologischen Leberentgiftung)

Viele Grüße
Thomas
Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden

Teuferle Offline

Mooshoffan

Beiträge: 96

06.01.2007 12:29
#14 RE: allgergietest Antworten

Hallo,

mein 30jähriges Pony hat im April/Mai/Juni/Juli starke Atemprobleme. Die übrigen 8 Monate ist er topfit.

Zu dieser Zeit blüht Deutschland wieder in den schönsten Farben, die Pferde sind ständig den Umwelteinflüssen ausgesetzt. Der TA hat mir dazu geraten "Maxi" Mitte März mit einem Langzeitkortison spritzen zu lassen (diese hält ca. 3-4Monate an).
Das bekommt er jetzt seit über 10 Jahre (1x im Jahr) und hat somit kaum Probleme.

Nebenwirkungen wie Hufrehe, Leber- u. Nierenerkrankungen etc. sind bisher "GOTT SEI DANK" nicht aufgetreten.

Gruß
Danny

http://www.o-ritt-kalender.de.vu

Wenn der Mensch je eine große Eroberung gemacht hat, so ist es die,
dass er sich das Pferd zum Freunde gewonnen hat.
(Conte de Buffon)

Sandra (Nino) ( Gast )
Beiträge:

08.01.2007 13:26
#15 RE: allgergietest Antworten

Ja - Thomas, aber woher weiß ich denn, ob die Leber betroffen ist? Bei uns war das Blutbild trotz Allergien von den Leberwerten her - unauffällig. Alle Werte normal. Einfach mal was füttern? Alle Müslis weglassen?

Ich denke schon, dass man wissen sollte, wogegen ein Pferd allergisch ist. Spätestens dann, wenn man ein Pferd desensibiliseren möchte, ist der Test unumgänglich.

Wie gesagt, Ursachenbeseitigung gibt es nur in der Alternativ-Medizin, die aber sehr umstritten ist u. schulmed. nicht belegbar.

Seiten 1 | 2
 Sprung  

> Bilder hochladen,hier!!<

Xobor Ein Xobor Forum
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz