wir wollen jetzt endlich unseren eigenen Reitplatz bauen. Wir haben 14ha Land, Platz ist also zur Genüge da :-) Wir haben in diesem Jahr eine Koppel ansäen lassen. Diese wird im nächsten Jahr komplett mit einem schönen weißen Bretterzaun umrandet (ca. 4ha). Dann sind noch etwa 2ha ziemlich karges Land anbei - dies wollen wir in die Koppel integrieren als Sandplatz zum wälzen und schlafen und dösen. Und dazu kommt dann natürlich ein Offenstall (da muß ich mir auch noch genauestens Gedanken machen). Alles schön weiträumig, damit sie auch viel natürliche Bewegung haben. Ein Flusslauf geht auf der anderen Seite vom Offenstall an der Koppel entlang - sie müssen also erstmal `ne Weile marschieren, wenn sie trinken wollen. Das Buch "Wie Pferde wohnen wollen liegt schon da, aber es langt mir nicht ganz.
Angrenzend an diese Koppel möchte ich einen Reitplatz bauen. Welche Größe würdet ihr empfehlen? 20x40m? Oder eher größer? Ich möchte meine Hottis ordentlich grundausbilden und dazu brauch ich eine richtige Bahn. Dann mach ich auch viel Bodenarbeit, Dual Aktivierung, LTJ und Schrecktraining. Es liegt also immer viel buntes Zeugs rum. Meist wär ich allein, manchmal vielleicht zu zweit auf dem Platz. Vielleicht wäre es ratsam anbei ein kleines Büdchen zu bauen, wo man Sachen reintun und abschliessen kann - dann wirds nicht so schnell geklaut.... Welche Beschaffenheit sollte man wählen? Was habt Ihr für Erfahrungen? Ich habe leider kein Buch über "den perfekten Reitplatz" gefunden
Gibts was zu beachten? Grad der Boden bereitet mit Kopfzerbrechen. Ich überlege auch, das Ding überdachen zu lassen.... Schließlich gibts Tage, wo es regnet (vom Winter ganz zu schweigen). Ach ja, und Licht wäre auch nicht schlecht... Habt Ihr Erfahrungen, wo Ihr sagt, der Platz ist genau das Richtige? Oder kennt Ihr Plätze, wo Ihr denkt "Ich hätte das aber anders gemacht!"? Wenn ja, wie???
Bin mal gespannt, was da zusammen kommt. Ich möchte "den perfekten Platz" *lol
Also bei der Größe würde ich ganz klar sagen - je größer umso besser. 20x40 ist zum Ausbilden von Schlachtschiffen wie Tinkern bereits grenzwertig. Logisch "Platz ist in der kleinsten Hütte", aber wenn man es sich raumtechnisch leisten kann - auf jeden Fall so groß wie möglich. Vielleicht willst Du ja auch irgendwo nen Rounpen (bzw. Eckpen) abzäunen, oder auch mal anfangen zu fahren und mit genügend Platz kannst Du auch mal das Spielzeug vom Vortag liegen lassen und kannst trotzdem noch reiten. 40 x 60 m ist z.B. ne schöne Größe für Reiten und Fahren - noch größer.... ist einfach ne Geldsache. Dafür kann man dann auch evtl. später zwei Plätze draus machen; wer weiß wohin ihr euch entwickelt. Begrenzen wird das vorhaben eher der finanzielle Aspekt und die Sache mit den deutschen Behörden; denn ohne ordentlichen Unter- und Aufbau hat man in den hiesigen Breitengraden sonst nicht viel Freude dran. Und da kommt es nun drauf an, wie eure Ämter dazu stehen (ein Reitplatz ist als solcher Genehmigungspflichtig, mit "Dach drüber" wird das zum gröberen Bauvorhaben), wie euer Boden beschaffen ist und wie die Lage ist. Freie Lage kann bei Trockenheit und Wind schnell ein Gefühl wie in der Wüste vermitteln. Null Sicht, geschmirgelte Haut, Sand zwischen den Zähnen. Urghs. Eine Hütte für den ganzen "Hausstand" ist mit sicherheit eine hervorragende Idee, denn die Witterung nagt an allem und überdies ist es auch nicht so lustig, jedesmal eine halbe Stunde alles von A nach B zu schleppen oder erst zusammenzusuchen. Licht ist ein klarer Vorteil. Und zwar gutes, blendfreies und genügendes Licht. Im November von einem Lichtkegel zum nächsten zu tappen...macht bald keinen Spaß mehr.
Ein Buch über Reitplatzbau oder einige Gespräche mit Baufirmen und Herstellern werden euch sicher helfen, alle wichtigen Punkte genauer zu beleuchten.