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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 976 mal aufgerufen
 Mauke, Ekzeem und andere Hautkrankheiten
möhrchen76 Offline

Neu in diesem Forum

Beiträge: 3

28.05.2008 13:34
Mauke und SE Antworten

Hallo
ich habe mir eine wunderschöne Tinkerstute angeschaut, sie hat jedoch ein SE und auch Mauke... würdet ihr ein Pferd mit den Erkrankungen kaufen? Wie hoch könnte man den Preis mindern? Angeboten wird sie für 2800 EUR...

Gruß
Möhrchen76

Renate Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 676

28.05.2008 13:55
#2 RE: Mauke und SE Antworten

Das kann man nicht pauschal beantworten.
Es kommt z.B. darauf an, wie schwer die Sympthome des Ekzems sind (ist es ein per Test festgestelltes SE ?), wie das Pferd bisher gehalten und behandelt wird, wie die Unterbringung bei Dir wäre (viele oder wenig Mücken unterwegs? usw.) und ob Du in der Lage wärst (auch finanziell) der Stute dann ein gutes Leben zu bieten. Auch bei der Mauke kommt es darauf an, wie lange diese schon besteht, was der Auslöser ist und wie schwerwiegend sie ist.
Auf jeden Fall solltest Du das Pferd vorher von einem guten Ta der sich mit genau diesen Dingen auch auskennt und Erfahrung hat, untersuchen lassen.

Grüßung
Renate

credendo vides !

möhrchen76 Offline

Neu in diesem Forum

Beiträge: 3

28.05.2008 15:10
#3 RE: Mauke und SE Antworten

Hallo
die Besitzerin/Verkäuferin hat mir erzählt, dass sie den Haarausfall von zu viel Eiweiss durch gedüngte Wiesen hat und zu fettes Gras hat und auf keinen Fall ein SE.... obwohl ich jetzt in einem anderen Forum gelesen habe, das sie die Stute mit SE wissentlich gekauft hat und noch mit ihr züchtet - sie wurde mehrfach darauf hingewiesen, daß es vererbar sein kann....

finde es mies, daß sie mir als Käuferin so einen Bären aufbinden will - wie lange sie Mauke hat weiss ich nicht... hat sie mir nicht gesagt

sie ist so eine hübsche und tut mir einfach nur leid....

Renate Offline

Mooshofgrufti

Beiträge: 676

28.05.2008 16:23
#4 RE: Mauke und SE Antworten

Nun ja...grundsätzlich ist Mitleid ja mal eher keine gute Vorraussetzung für die Entscheidung. Du solltest das Pferd auch wirklich mögen und die Chemie zwischen euch sollte passen. Wenn Du diese Stute wirklich haben möchtest, solltest Du weniger darüber nachdenken was Deiner Meinung nach bisher schlecht war, sondern mehr darüber ob und wie Du in der Lage wärst, es zu verbessern.

Ein echtes Sommerekzem im Sinne der medizinischen Definition hat ein Pferd dann, wenn es durch einen speziellen Test (meist FIT) als SE bestätigt wurde. Das echte SE ist eine allergische Reaktion auf den Speichel der Kriebelmücke.
Ist die Stute also ein echter Sommererkzemer, mußt Du vorher sehr genau durchchecken ob es für Dich möglich ist, das Pferd so zu halten wie es der Krankheit entspricht. Also je nach Ausprägung, teure Ekzemerdecken, spezielles Futter und Weidemanagement, evtl. Medikamente, eingeschränkte Nutzung ect. und das für viele viele Jahre.

Haut- und Fellprobleme haben jedoch auch noch zig andere Ursachen. Eiweißüberschuß, fette, fruktanhaltige Weiden, falsche Fütterung überhaupt, Umweltbelastungen, Ungeziefer, Pflegemittelunverträglichkeiten, mangelnde wie auch übertriebene Hygiene, usw.usw.

Willst Du also genaues Wissen - lass den Ta kommen und Blut abnehmen. Das müßte ja auch im Interesse der Verkäuferin sein, wenn sie sagt die Stute ist kein Sommerekzemer.


Die Sache mit der Vererbung.....bis heute weiß man darüber nicht wirklich was definitives, darum heißt es auch "es kann"....es kann aber eben auch nicht. Wären Allergien grundsätzlich direkt vererbbar, müßten Kinder von Allergikern die gleichen Allergien wie ihre Elten haben und damit zur Welt kommen.
Eher kan man wohl sagen, die Veranlagungen wie ein Immunsystem und der gesammte Stoffwechsel sich entwickelt, kann in der Basisversion vererbt werden; und meist spielt dann ja auch die automatisch gleiche Lebensweise und das gleiche Umweltumfeld eine Rolle.
Tatsache ist, dass die meisten Krankheiten der Haut erworbene Umwelterkrankungen sind; bei Mensch wie bei Tier.

Nichtsdestotrotz sollte man natürlich grundsätzlich nur mit gesunden Tieren züchten. Egal, ob Mauke, Spat, Rückenprobleme, SE oder Bronchitis.

Grüßung
Renate


credendo vides !

Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

30.05.2008 20:39
#5 RE: Mauke und SE Antworten

Mauke und Raspe – entzündliche Hauterkrankung in der Fesselbeuge

http://www.natural-horse-care.com/pferde...ferde-behandelnMauke und Raspe – Das können Sie tun!

Infektionsrisiko meiden: Grundsätzlich sollten Sie bei akuter Mauke auf das erhöhte Infektionsrisiko achten. Daher empfiehlt sich eine Waschung mit Jodseife oder auch Kernseife (alkalisch und dadurch entzündungswidrig). Versuchen Sie nicht die Kruste mit Gewalt herunter zu waschen. Überflüssige Krusten werden von selbst herunter fallen.

Häufiges Waschen vermeiden: Vermeiden Sie auf jeden Fall zu häufiges Waschen. Sie sollten höchstens alle 14 Tag die Beine gründlich reinigen. Versuchen Sie zwischendurch den Schmutz usw. auszubürsten. Geben Sie auf die befallenen und offenen Stellen eine Wundcreme oder eine Lotion. Vermeiden Sie Teebaumöl, weil dies die Haut sehr reizt. NHC hat gerade für entzündete Hautpartien zwei sehr bewährte Salben. NHC Muddy & Skin Creme mit sulfoniertem Schieferöl oder für schwer zugängliche und haarige Stellen NHC Skin Lotion PLUS u.a. mit heilendem Honig. Die Creme oder Lotion bietet einen guten Schutz und fördert die Wundheilung.

Parasiten/Milben reduzieren die Heilungschancen: Parasiten, insbesondere sowohl Haut- als auch Grasmilben verstärken die Symptome sehr oft. Selten sind sie zwar alleiniger Auslöser - aber in vielen Fällen störende, den Heilprozess verlängernde „Mitesser“. Sprühen Sie regelmäßig ein aus Chrysanthemen gewonnenes Extrakt (NHC Parasit nat.) großzügig auf die umliegenden Stellen und bürsten dies ein.

Proteine (Stärke und Eiweiß) meiden: Grundsätzlich aber wir das Problem nur ganzheitlich betrachtet dauerhaft beseitigt werden können. Zunächst sollte die zugeführte Menge an Energie und verdaulichem Protein (insbesondere Kraftfutter) überprüft werden. Lange Weidezeiten sind ebenfalls gerade bei Robustpferderassen kontraindiziert. Ihr NHC-Ernährungsberater erstellt Ihnen gerne einen individuellen Ernährungsplan und prüft den PE-Quotienten der Fütterung. Ist dieser deutlich über 5,0 ist eine Umstellung der Fütterung dringend angeraten.

Bedarf an vitalisierenden Spurenelementen sichern: Angeraten wird ein vitalisierendes und probiotisches Mineralfutter (NHC Mineral Plus). Bevor auf kostenintensive Zusatzpräparate zurückgegriffen wird sollte diese Grundversorgung in Verbindung mit Öl zunächst versucht werden. In den meisten Fällen reicht dies bereits aus.

Zusatzpräparate für den Immunstoffwechsel insbesondere für Leber und Haut: Erst wenn eine optimierte Grundversorgung zu keiner Verbesserung führt sollte mit speziellen Präparaten ernährungsphysiologisch eingegriffen werden. Schwerpunktmäßig wird man hier auf die Verbesserung des Leber- und Hautstoffwechsels hinarbeiten. Die Zusätze sollten weitestgehend organisch zur Verfügung gestellt werden. Hier empfiehlt sich die zusätzliche kurmässige Gabe von NHC Muddy & Skin Powder.

Öle verbessern das Hautniveau ungemein: Zusätzlich sehr gut bewährt hat sich die Fütterung von kaltgepressten Leinsamenölen die zur Verbesserung der Vitamin A+E -Versorgung mit sehr feinem Dorsch- und Traubenkernölen vermengt werden. Die in schonend gepressten Ölen erhaltenen Omega-3-Fettsäuren gelten als entzündungswidrig und verbessern das Hautniveau insbesondere in Verbindung mit tierischen Fetten. Das spezielle NHC Omega Balance Öl sollte daher nicht nur erst bei Mauke zum Einsatz kommen.

Die Kombination NHC Mineral Plus und Omega Balance Öl wird in vielen Pferdeforen als die ideale Kombination, gerade auch bei Pferden mit Maukeproblemen gelobt.

weitere Info zum Thema und zu den Produkten unter http://www.natural-horse-care.com

Liebe Grüße
Thomas

Ernährungsberatung für Pferde
http://www.natural-horse-care.com
"Zu wissen was man füttert, hat sich bewährt."

Sidney Offline

Mooshofforum find ich gut

Beiträge: 16

30.05.2008 21:01
#6 RE: Mauke und SE Antworten

Hallo, wir haben ein ähnliches Exemplar zu Hause und wenn Du nicht gerade viel Zeit,Geduld,Geld und starke Nerven hast,würde ich von einem Kauf abraten. Bei unserer Stute haben wir es jetzt soweit im Griff,dass sie sich im Sommer schon noch scheuert,aber nicht mehr so extrem wie vor drei Jahren als sich keiner zu ihr traute,weil sie sich an alles und jedem scheuern wollte,überwiegend auf dem Hintern saß,um sich den Schweif zu scheuern etc..
Es war traurig und ich konnte ihr Leiden kaum mit ansehen. Wie gesagt,jetzt geht es ihr gut,weil wir die Haltungsbedingungen ändern konnten.Wie ist das bei Dir,wo würde die Stute stehen(gedüngte Weiden?,keine Schattenplätze?,Scheuermöglichkeiten?,Möglichkeiten des stundenweisen Weideganges?,etc.)?
Du solltest pro und contra noch einmal genau abwägen.Wir haben zwei wunderschöne(o.k.behauptet jeder von seinem Tier)Stuten,die uns aber schon horrende Tierarztkosten beschert haben.Wir würden sie zwar nie hergeben,aber wir würden auch niemals ein Pony mit so einer Vorgeschichte kaufen.Lieber gesund mit Schönheitsfehler..Ich kann durchaus nachvollziehen,dass es unbedingt diese eine Pferd und kein anderes sein soll,aber in diesem Fall solltest Du nicht nur aus dem Bauch heraus entscheiden.Warum steht sie zum Verkauf,Händler? Viel Glück und alles Gute!

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