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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 2.739 mal aufgerufen
 Mineralfutter
Kate ( Gast )
Beiträge:

16.09.2004 17:02
NHC - General Mineral Plus contra Bierhefe Antworten

Hallo,

ich versuche gerade die Fütterung für meinen Tinker zu optimieren. Er hat stumpfes Fell und seine Wunden verheilen auch nur schlecht. Hier im Shop habe ich das NHC - General Mineral Plus entdeckt, das hierfür wohl sehr gut geeignet wäre. Leider ist es auch sehr teuer, weswegen mich eure Erfahrungen damit interessieren würden.

In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass Bierhefe sehr gut sein soll, bei Fell- und Hautproblemen. Kennt ihr euch da aus? Bierhefe wäre ja schon günstiger, allerdings möchte ich schon das Beste für mein Pferd.

Würde mich über eure Hilfe freuen :-)

Liebe Grüße
Kate

Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

16.09.2004 17:30
#2 RE:NHC - General Mineral Plus contra Bierhefe Antworten

Hallo Kate

Teuer war wahrscheinlich Dein bisher verfüttertes Mineralfutter - denn scheinbar hat Dein Tinker ein Problem. NHC Mineral Plus wurde mit Mikroorganismen (reaktivierte Hefezellen) versetzt. Der Unterschied zur Bierhefe (Abfall aus der Brauerrei) handelt es sich um reakivierte Mirkoorganismen mit eigenem Stoffwechsel und einem hohen freigesetzten Vit. B Anteil. Dieser kann optimal im Verdauungstrakt umgesetzt werden und regeneriert die Darmflora und regt dadurch den gesunden Stoffwechsel an. Die Zulassung des Zusatzes dürfte den Hersteller der das Produkt auf den Markt brachte ca. 0,5 Mio € gekostet haben. Organischer Schwefel wird in einem sehr aufwändigen Verfahren hergestellt und hat erheblichen Einfluss auf Haut, Knochenbau, Drüsenfunktionen und darüber hinaus eine potenzierende Wirkung auf viele andere Zusätze. Methionin, Cholinclorid u. Antioxidantion steigern das Immunsystem und helfen der Niere beim Entgiften sowie der Leber und somit dem Blutstoffwechsel.

Du siehst hier handelt es sich nicht um ein "normales" Mineralfutter sondern wir haben uns hier schon ziemlich Gedanken gemacht. Bis zum heutigen Tage sind die Reaktionen positiv. Da die Dosierung für Robustpferde bei 50 gr. täglich liegt reicht das Mineralfutter also 100 Tage (wenn täglich gefüttert wird - halte ich aber nur im akuten Behandlungszeitraum von 6 Wochen für notwendig - später reicht 3 bis 5 mal die Woche) Also 3 bis 5 Monate - müsste es reichen und somit relativiert sich die Anschaffung.

Viele Grüße
Thomas
Mooshof
Wer glaubt gut zu sein - hört auf besser zu werden

Nicodemus Offline

Neu in diesem Forum

Beiträge: 1

17.10.2004 13:24
#3 RE:NHC - General Mineral Plus contra Bierhefe Antworten

Liebe Kate!
Bierhefe würde ich nicht als Abfallprodunkt bezeichnen! Bierhefe wird hauptsächlich zur Appetitanregung verwendet, bei Pferden, die nicht gut fressen, wie z.B. Rennpferde. Es hat einen hohen Vitamin B - gehalt, der aber größere Defizite aus falscher Ernährung nicht ausgleichen kann.
Ich vermute, dass die schlechte Wundheilung deines Pferdes am Zink-Mangel liegt. Für mehr glanz im Fell ist Pflanzenöl ganz gut oder ein paar Sonnenblumenkerne.
Was bekommt dein Pferd genau und was muss er leisten?
Ich studiere Vet.med. und kenne mich sehr gut bei Pferdeernährung aus.
Schick mir ein email mit ganz genauen Angaben, dass können wie einen Tinker optimal versorgen. Bitte keine Angaben wie "eine Schaufel Kraftfutter" oder "ein viertel Ballen"!
Liebe Grüße, Babsi

Mooshof Offline

Administrator


Beiträge: 789

17.10.2004 20:38
#4 RE:NHC - General Mineral Plus contra Bierhefe Antworten

Hallo Nicodemus

Als angehender Med. vet. solltest Du wissen, dass der Zinkbedarf des Pferdes bei normaler Fütterung grundsätzlich gedeckt ist. Zinkmangel konnte nach Prof. Dr. Coenen nur unter experimentellen Bedingungen erzeugt werden. Daher ist der Zinkmangel in seiner Entstehung sekundär und daher die Ursache meist anders gelagert. Bei Isländern und Tinker hat man in den Blutbildern meist niedrigere Normwerte festgestellt und daher ist der Ansatz hier auch niedriger anzusetzten. Ein Zinkdefizit bei Ekzemern oder Pferden mit schlecht heilenden Wunden ist oft ein Anzeichen dafür, dass der Körper nunmehr auf die Zinkreserven zurückgreift und diese zur Wundheilung (Ephitelregeneration) heranzieht. Erhöhte Zinkgaben sind notwendig, wenn Pferde stark mit Phytinsäure im Futter zu kämpfen haben (z.B. Getreide und Getreidenachprodukte). Aber auch ein erhöhtes Angebot an Kalzium und Kupfer (Wasserleitungen) können einen beschleunigenden Zinkabbau verursachen.

Bierhefe ist kein Abfallprodukt für Pferde sondern wird aus dem Abfallprodukt der Brauerreien gewonnen.

Viele Grüße
Thomas
Mooshof
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