Hi!
Meine 2 Tinker sind vorne beschlagen und stehen im Offenstall. Nun war es die letzten Tage ziemlich matschig und nass....gestern hat das Wetter so angezogen...es schneit(e) und ging in die Minusgrade. Jetzt kam ich gestern in den Stall und wollte die Hufe auskratzen...der Hammer eine fette Eisschicht war da dran, ein richtiger Eisbatzen...hab das kaum aus dem Huf bekommen...hatte auch Angst, dass das Eisen mit geht...(Hufauskratzer ist jetzt kaputt)...ich folgere...es hilft nur eins...Eisen runter, oder????? Kann man da etwa auch fetten???
LG,
Susanne

Hallo!
Sie sind erst seit 3 Monaten beschlagen, weil die Hufe bei dem krass-schwankenden Wetter so schlecht wurden. Mein Schmied und ich hatten vor, sie im Winter (so bezüglich der Hornqualität möglich) wieder barhuf laufen zu lassen. Es war ausgemacht, die Eisen Anfang Dez wieder runter zu machen....der starke Schnee/bzw. die eisige Kälte kam jetzt doch sehr flott. Terminlich ist es bei meinem Schmied eher schwer, deswegen wollte ich wissen, wie ich bis zum "Eisen owi" handeln kann.
Werd ihn dann doch heute anrufen und für baldmöglichst (vor Anfang Dez.) einen Termin auszumachen.
Viele Grüße

Da war doch aber sicher zwischenzeitlich mal der Schmied da und hat die Hufe gemacht...???
Also ich mein, ääh, neee...die laufen da jetzt nicht dann 4 Monate beschlagen ohne Hufkorrektur...ooooder?
Es sind doch wenigstens Videastifte in den Eisen?? Oder platschen die beiden da mit blanken Eisen durch den Matsch? Wie gut sind die denn zu Fuß? Also mal abgesehen vom aufstollen des Schneematsches? Können die überhaupt laufen ohne zu rutschen?
Klingt ja irgendwie etwas seltsam.

der starke Schnee/bzw. die eisige Kälte kam jetzt doch sehr flott.
Nöööö, also daaas Argument gilt ja gaaar nicht. Das ist ja so wie bei den Leuten, die immer erst wenn sie im Schnee stehen, hektisch werden und nach Winterrreifen schreien; weil das kam ja wieder sooowas von plötzlich und aus heiterem Himmel.
So wie jedes Jahr, gell. Wie er das nur immer wieder schafft, der Winter.

Also bevor sich Deine Pferde die Haxen brechen, such Dir jemanden der sich halbwegs auskennt und macht die Eisen selber runter. Is allemal besser als Pferde auf 20 cm hohen Stelzen.

Hallo, bin jetzt ziemlich perplex über deine Frage. Erstens, was ist das für ein Schmied, der so schwer einen Termin frei hat, zweitens was heißt - die Eisen sind "erst" drei Monate drauf. Bei Eisen ist alle 6 - 8 Wochen Schmied angesagt. (übrigens auch bei Barhufpferden) Drittens, jeder halbwegs gute Schmied, baut von sich aus im Oktober Grips und Stifte ein. Kann er ja nicht, wenn man ihn nicht holt oder er keine Zeit hat. Auch wenn die Hufe schlecht sind, die werden mit einem Beschlag der Monate drauf bleibt nicht besser. Also entweder den Schmied her - und zwar am besten noch heute - oder such dir einen anderen, der was von seinem Handwerk versteht. Du weißt ja - ohne Hufe kein Pferd!

LG Petra.

Puhhhh! Chaooooos!

"Sie sind erst seit 3 Monaten beschlagen" heißt nicht, dass seit 3 Monaten die gleichen Eisen drauf sind...das sollte vielmehr verdeutlichen, dass ich den ersten Winter mit beschlagenen Pferden durchlebe. Mein nächster Schmiedtermin wäre der 8.12. (7 Wochen nach dem letzten Termin). Da wollten wir die Eisen runter machen....so Stelzen haben meine Pferde nicht, da sie in einem relativ trockenen Auslauf stehen. Sie rutschen auch nicht rum aber...ich würde sie gerne auf die Koppel lassen...und da liegt der Schnee...und der klumpt dann im Huf....und DANN haben sie Stelzen.

@ Petra: Mein Schmied ist der beste, der mir in meiner langen Pferdegesellschaft unter gekommen ist. Schlecht Termine sind zu bekommen, weil er sehr gefragt ist. Wahrscheinlich bin ich jetzt auch nicht die einzige, die ihn plötzlich braucht.

Dass die Eisen so schnell wie möglich runter müssen...ist mir klar...ich wollte wissen, wie ich die Zeit überbrücken kann, bis sie es sind. Sprich morgen oder übermorgen...vielleicht aber auch schon heute.

VG

Alles klar wie Klärchen?

VG

Naja. Ende Oktober wäre es aber schon selbstverständlich bei einem Schmied, der weiß dass die Eisen bis Dezember drauf bleiben, wenigstens die Grips reinzubauen. Ist nämlich wirklich kein großer Akt. Kostet halt. Aber was solls; blöd gelaufen wie es scheint.

Wie gesagt, Hufsohle fetten oder ölen hilft ein klein wenig; aber nicht lange. Denn klumpen tut das ganze ja wegen der Kältebrücke des Metalls so heftig. Aufstollen ist auch bei den Barfußgängern bei nassem Schnee normal; aber halt nicht in dem Umfang; weil der Schnee eben nicht an den Eisen anfriert.
Ich weiß nicht ob das funktioniert (noch nie ausprobiert) aber mir kommt da eben ne Idee. Hast Du so nen Hirschhorntalg-Stift rumliegen, mit dem man die Gummidichtungen der Autotüren vor dem Festfrieren schützt? Probier das mal aus. Vielleicht funktionierts ja, wenn man da ne fette Schicht vor allem in den Zwischenraum zwischen Tragrand und Eisen schmiert.

Hallo, ich habe auch ein Tinkerli, neu beschlagen der hatt allerdings die Grips schon drinnen. Bei unseren Pferdli hilf eine dicke schicht Melkfett in den Hufen.
Oder die andere möglichkeit, es gibt ja auch Grip die man kaufen kann und mit einer Zange im Huf befestigen kann, hatt ein Pferd bei uns auf dem Hof auch, weil der Hufschmied von dem kann meist auch nicht gleich kommen, da macht sie einfach schnell die Grips rein und problem vorübergehend gelöst. :D

Hallo, ist halt so rüber gekommen, wegen der 3 Monate. Trotzdem, der beste Schmied nützt nix, wenn er terminlich so voll ist, daß er kurzfristig nicht kommen kann. Gerade wenn er so gut ist, müßte er von sich aus schon im Oktober an die Grips denken. Ist so wie es ist. Ich würde jedenfalls zuerst telefonieren, die Eisen würde ich selber nicht abnehmen, dann lieber bis du mit ihm gesprochen hast, das Pferd sicherheitshalber im Paddock lassen.

@ Renate. Krasse Idee, das mit dem Hirschhorntalgstift!

Danke für die Beiträge!

Die Eisen sind ab!

PS: Man versteht Dinge immer, wie man sie verstehen will!