Hab heut mal eine Frage an alle Mamis unter euch! Wie habt ihr die erste Zeit mit Baby und eigenem(n) Pferd(en) geschafft? Bei uns ist es momentan echt schwierig alles unter einen Hut zu bringen...wir haben 4 Tinker (2 Zuchtstuten, eine 2,5-jährige und einen Hengstjährling) "hinterm Haus" - naja nicht ganz, zu Fuß etwa 15 min, und mit Baby (fast 7 Monate )ist es gar nicht einfach alles zu schaffen. Die Arbeit mit den Pferden machen mein Mann und ich - zur Zeit mehr mein Mann, weil ich kaum weg kann von der Kleinen. Wir wohnen allein in unserem Haus, also ohne Oma oder Opa, und "nur mal schnell in den Stall schauen" heißt, die Kleine einpacken oder einen Babysitter organisieren. Wenn die Kleine mitkommt muss auch alles passen, damit wir mit dem Kinderwagen in den Stall fahren können, wir rechtzeitig zu den Essenszeiten wieder da sind, sie ihren Schlaf bekommt usw.....Ab und zu klappt es ganz gut, dass sie im Kinderwagen schläft und ich kann den Offenstall ausmisten. Wenn sie ausgeschlafen ist, ist es ihr aber zu langweilig. Mein Mann arbeitet auch den ganzen Tag. Füttern tut er die Pferdis morgens und abends und am Abend ist noch die Stallarbeit zu erledigen. Zum Reiten oder Fahren bleibt kaum mehr Zeit, weil wenn die tägliche Arbeit erledigt ist, dann ist meisetens noch irgendwas zu tun wie Futter zu beschaffen, die Koppel instandhalten, von den Pferde gekillte Bäume umschneiden, Hufschmied,..... Zudem gibts in unserer Familie grad einen richtigen Baby-Boom, sodass die Omas mit ihren Enkeln echt voll ausgelastet sind - müssen uns quasi um einen Termin anstellen *g*. Reitbeteiligung ist auch so ein Thema - woher eine gute nehmen??? Klar gäbs ein paar Mädels in der Nähe, die auch ab und zu helfen, aber mehr als ab und zu ist es auch nicht und die Erfahrung fehlt ihnen einfach auch (und auch der Ehrgeiz, etwas dazulernen zu wollen). Man ist innerlich schon oft ein wenig "zerrissen", weil man einerseits nur das Beste will für sein Kind, für sie immer da sein will usw. und andererseits weiß man, die Pferde stehen herum und warten auf Beschäftigung. Ich träum halt von dem Tag, an dem unser Mädel groß genug ist, damit sie auf einem Pferd sitzen kann (oder auf der Kutsche mitfahren) - und hoffe, dass es sie dann auch interessiert!!!! Erzählt doch mal von euren Erfahrungen!! lg Sonja

Natürlich sind auch alle Papis um ihre Meinung gefragt!!!!!!!!!!!!!!

Hallo,
bei mir ist die Zeit mit einem so kleinen Zwerg zwar schon ein paar Jahre her, aber einen Tipp kann ich Dir trotzdem schicken. Also, ich habe meinen Sohn in dem Alter einfach hinten ins Tragetuch gepackt. Da hat er mich bei der Arbeit in Stall oder auf der Weide nicht gestört und er war immer dabei und deshalb meist zufrieden. Bei Mama ist es halt am schönsten;-). Mein Sohn war das allerdings auch von Anfang an gewohnt und wir hatten den Vorteil, die Ponys direkt am Haus zu haben.
Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber könnte ja einen Versuch wert sein.
Lieben Gruß,
Tana

Hallo Tana,
danke für den Tipp - auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Habe allerdings gar kein Tragetuch, müsste man ausprobieren ob die Kleine das mag. Es gibt ja auch solche Dinger für den Rücken, wo die Babys drinnensitzen, ich könnt mir schon vorstellen, dass ihr das gefällt. Allerdings, unser Hauptproblem ist wahrscheinlich, dass wie gesagt die Pferde woanders stehen, und das wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern. Ist halt die günstigste Variante und die Pferde habens dort auch echt schön. Mal sehen wie sich alles einpendelt. Außerdem haben wir schon beschlossen, unseren Hengstjährling zu verkaufen, ist aber nicht leicht, erstens weil es echt schwer ist ein selbst gezogenes Pferd herzugeben und er so ein lieber Kerl ist, und zweitens ist momentan auch nicht grad die beste Zeit zum verkaufen... werd mich aber mal auf die Suche nach einer Rückentrage machen! lg Sonja

Hallo Sonja,
ich denke, Du bist auf dem besten Weg. Es hört sich so an, als hätte die Kleine absoluten Vorrang und wenn die Grundversorgung Eurer Pferde gewährleistet ist, werden sie die Zeit der Arbeitslosigkeit überstehen...
Eine Tragehilfe ist eine gute Lösung, wenn die Kleine Freude daran hat.
Ist natürlich eine ungünstige Jahreszeit...
Wenn sie nicht zu den Kindern gehört, die permanent Sand essen, kann es helfen, im Frühjahr einen Sandhaufen bei den Ponies einzurichten, auf dem sie herumkrabbeln und buddeln kann.
Sobald unsere Kinder laufen konnten, haben sie gerne Wasser in kleinen Eimerchen zur Tränke getragen oder andere kleine "Aufgaben" übernommen.
Könntest Du Dich mit der lieben Verwandtschaft oder mit anderen Müttern (Krabbelgruppe?) mit der Kinderbetreuung abwechseln?
Es ist eine anstrengende Zeit, aber wenn sie erstmal in den Kindergarten geht, dann sind die Sorgen von heute schon vergessen. In drei Jahren wird sie sich mit Freundinnen verabreden, so dass Du auch nachmittags mal zwei Stunden frei hast.
Alles,alles Gute für Euch und weniger "innere Zerissenheit", Kinder werden sooo schnell gross.....also geniesse die Zeit!!!
P.S. hätte sowohl ein Tragetuch als auch eine Jack Wolfskin Rückentrage "Watchtower" abzugeben.

Hallo Sydney,
klar, die Kleine hat natürlich Vorrang - ist ja auch ein absolutes Wunschkind.... (und wenn sie das nicht wäre hätte sie natürlich auch Vorrang!!)
Magst mir ein Mail schreiben wegen der Rückentrage - an sooon@sms.at
Weil ich glaub, das passt jetzt nicht mehr wirklich in ein Tinkerforum ;-) Wahrscheinlich soll das Kind schon sitzen können, wenn man sie da reinsetzt? Was stellst dir preislich vor usw...
lg Sonja
PS: HAben übrigens geregelt, dass 2x pro Woche meine Schwiegermum für eine Stunde kommt, um bei der Kleinen zu bleiben und ich düs in der Zwischenzeit in den Stall - ist zwar stressig aber schon ein Anfang.