Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 


zur Homepage





Sie können sich hier anmelden
Dieses Board hat 2.474 Mitglieder
10.336 Beiträge & 2.013 Themen
Beiträge der letzten Tage
Foren Suche
Suchoptionen
  • Sarkoid ?Was tun?Datum17.03.2010 08:45
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema Sarkoid ?Was tun?

    Hallo,

    mein Pferd hatte letztes Jahr 3 Sarkoide, ein größeres am Bauch, eines an der Brust und eines unter dem Auge.

    Wir haben hier einen TA der sich auf Akupunktur und homeopathische Behandlung von diesen Sarkoiden spezialisiert hat. Auf alle Fälle "nicht" rausschneiden, meistens kommen sie dann wieder und meistens auch noch mehr.

    Der TA testet das aus, d.h. nicht jedes bekommt Thuja (Globulis). Da zeitgleich mehrere Pferde behandelt wurden, weiß ich nur, daß wir alle Glyoxal-Ampullen einmal wöchentlich unter die Haut gespritzt haben. Die Behandlung ist langwierig, ich habe im Oktober 2008 begonnen, im August 2009 ist das letzte, das größte unten am Bauch abgefallen.

    Ich würde mir auf alle Fälle einen guten Homeopathen suchen, der die Therapie auf dein Pferd abstimmt. Meistens stimmt auch der Stoffwechsel beim Pferd nicht, deshalb muss auch da was gemacht werden.

    Ich hoffe, damit einige Fragen beantwortet zu haben, und stehe für Rückfragen gerne zur Verfügung.

  • Hallo ihr Beiden, habe gerade deinen Bericht gelesen, tut mir echt leid. Kann dir auch nicht wirklich einen Rat geben, da ich mich da nicht wirklich auskenne. Gut ist auf alle Fälle Bewegung, also Haltung im Offenstall. Auch das mit dem zufüttern würde ich mal ausprobieren. Denke, dass du schon reiten kannst, zumindest Schritt ins Gelände, wenn er nicht lahmt auch Trab. Du kennst ihn ja am Besten, würde so viel machen, wie er zeigt, dass es ihm guttut.

    Denke du must einfach mal abwarten und sehen was die Zukunft bringt. LG.

  • Stolpern --- wieder mal!Datum17.05.2009 10:35
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema Stolpern --- wieder mal!

    Hallo, also wenn es in der HWS kracht und er auch im Schritt beim führen stolpert, würde ich den TA mal darauf ansprechen und vielleicht doch mal röntgen lassen?
    Hat das Eisen eine Zehenrichtung vorgegeben? Das sieht man, weil das an der Zehe so leicht nach oben geht und beim Beschlag feilt er auch von unten den Huf an der Zehe bischen weg. Vielleicht sind die Zehen aber überhaupt zu lange, es gibt auch noch so ein Spezialeisen, heißt glaube ich NBS, das ist an der Zehe zurückgesetzt, da können die besser abrollen, sprich mal deinen Schmied darauf an, wäre einen Versuch wert. Vielleicht hilft es und das stolpern hört auf?

    Wäre die einfachere Lösung.
    Viel Glück.

  • Korrekturpferd-Wer weiß Rat???Datum13.05.2009 08:50
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema Korrekturpferd-Wer weiß Rat???

    Wollte mich mal wieder melden, also mein Bube hatte wirklich einen "Hallenkoller". War jetzt fast nur im Gelände unterwegs und seine Laune (meine natürlich auch) hat sich schlagartig gebessert. Hatte vielleicht drei Reitstunden und die machten nur Spaß. Man darf vielleicht wirklich nicht vergessen, daß diese Pferde für die Arbeit gezüchtet wurden und das das bischen Hallenbewegung die bei weitem nicht auslastet. Ich habe leider nicht so viel Zeit zum Reiten wie ich gerne hätte, und das Thema Reitbeteiligung hatte ich schon, hat nicht geklappt, er ist ein Mamapferd. Jetzt genießen wir erst mal den Frühling......

  • ist reitbeteiligung geeignet?Datum13.05.2009 08:38
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema ist reitbeteiligung geeignet?

    Hallo, ja das Thema Reitbeteiligungen, da kann man auch Bücher drüber schreiben. Eigentlich kennst du die Antwort ja schon. Dein Pferd ist jung, aber gut ausgebildet. Damit das auch so bleibt, sollte die Reitbeteiligung zumindest in etwa den gleichen Reitstil wie du haben. Auch wenn sie nett ist und am Boden super klar kommt, wenn sie reiterlich zu schwach ist, kann sie halt trotzdem einiges kaputt machen.

    In erster Linie ist es dein Pferd, du bist verantwortlich, du mußt letztendlich alles wieder ausbügeln. Ich würde weitersuchen, es findet sich garantiert jemand der besser zu euch paßt. Man muß halt taktvoll vorgehen, damit das Mädel nicht total deprimiert ist. Sie soll sich einen guten Reitlehrer suchen, erstmal wieder etwas in Übung kommen und Kondition aufbauen (vielleicht ein paar Kilo abbauen) dann kann man ja weiter sehen.
    Hoffe ihr findet eine Lösung, die für alle gut ist.

  • Stolpern --- wieder mal!Datum13.05.2009 08:24
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema Stolpern --- wieder mal!

    Hallo, kenne das Problem sehr gut!! Meiner ist ja auch so ein Kandidat. Letztens im Wald war ein Hund im Gebüsch, wir waren nach einem flotten Galopp im entspannten Schritt, Flake ist erschrocken, dabei hat es ihm vorne die Beine weggezogen und er ist auf die Karpalgelenke gefallen. Nix passiert, aber trotzdem ein blödes Gefühl, plötzlich so zwei Meter tiefer. Er ist auch schon auf dem Reitplatz hingefallen, dabei mit der Blesse im Sand aufgeschlagen, schwupp und weg war er.

    Den Bericht habe ich auch gelesen, könnte man ja abklären, allerdings ist eine Arthrose in der Halswirbelsäule ja auf dem normalen Röntgen nicht zu sehen, man müßte glaube ich, eine Kernspin machen. Das ist aber ziemlich teuer.

    Mir ist aufgefallen, daß meiner jetzt so im Frühjahr wesentlich mehr stolpert, denke jetzt sind die Hufe schlechter, durch Fellwechsel, die Pferde kommen wieder auf Gras (meiner reagiert da immer), und teilweise träumen die im Schritt halt so vor sich hin. Wenn ich ihn beschäftige stolpert er nicht so häufig.

    Im Galopp ist natürlich doof, aber vielleicht ist er nur auf einen Stein drauf? Was hat den der Osteopath gemeint?
    Waren da Blockaden im Halsbereich? Hat er eigentlich Eisen drauf?
    Würde mich interessieren.
    Viele Grüße

  • Korrekturpferd-Wer weiß Rat???Datum27.03.2009 22:51
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema Korrekturpferd-Wer weiß Rat???

    Hallo,

    danke erstmal für eure Beiträge.

    Die Geschichte dieser Woche:

    Montag: ausgerüstet mit Sidepull - wieder mal ab in die Halle. Flake: Sidepull cool....
    er ist schon im Trab losgestiefelt wie Rudi Rüssel das Rennschwein. Also, jemanden losgeschickt Trense holen. Meine Reitlehrerin kam kommentarlos mit Pelham an. Doppelt gebrochen, aber mit Aufzügen. Die ersten guten Ratschläge von der Tribüne kamen, der vera... euch nur, reitet den mal ordentlich, Sperrriemen rein usw. Ich wieder los, Flake gerannt. Hab dann einfach mal die Hand stehengelassen, wenn er nachgegeben hat, gelobt, wieder fein geworden, Flake wieder losgestiefelt, das ging so 10 Minuten.
    Ich - ziemlich frustriert. Habe dann an meine Reitlehrerin übergeben.
    Hat so ungefähr 45 Minuten gedauert, auch bei Ihr immer wieder das gleiche Spielchen.
    So jedenfalls habe ich seinen Gesichtsausdruck gedeutet. Der war nicht panisch, zum Schluß war er ziemlich sauer weil er nicht durchgekommen ist. Von einer Minute zur anderen, war er locker flockig unterwegs - auch im Galopp. Völlig entspannt. Ende der Trainingseinheit. Ab in den Stall, gefüttert usw. 10 Minuten später stand er wieder am Zaun, völlig entspannt, zufrieden.

    Dienstag: Ab ins Gelände, schon beim wegreiten war Flake völlig entspannt, geschnaubt, Grinsen im Gesicht. Mir war etwas mulmig im Magen.

    Erster Teil lange Trabstrecke - Flake stiefelt los, locker im Hals, locker im Rücken.
    OK. Bei der anschließenden Galoppstrecke, leicht den Berg hoch, hab ich ihn einfach mal laufen lassen. Irre. Im Vollspeed rauf, kein Kopfschlagen, nichts. Oben angekommen, nur Stimmkommando und er bremste ab. Das Gefühl???

    "Das Pferd ist ein Tänzer an deiner Hand: Ein Tänzer in die Unendlichkeit.
    Aus dem Schwung, den du ihm mitteilst, folgt die Leichtigkeit, folgt das Schweben.
    Alle Kraft fühlst du sich unter deinem Sattel vereinigen. Das Land bleibt hinter dir zurück.
    Die Welt fliesst an dir vorüber. Dein Tänzer trägt dich davon."
    (Georg Binding)

    Mittwoch - Halle, wegen dem Wetter. Schön gelaufen, auch im Galopp, ein paar mal nachgefragt - muß ich? Darf ich nicht doch rennen? Antwort - nein.
    Freitag - Gelände, flott aber locker. Wir hatten Spaß!

    Ich glaube er wird immer etwas schwieriger sein, aber ich bin mir wieder sicher das wir Zwei doch zusammengehören, auch wenn es nicht immer super läuft. Aber damit muß man leben.

  • Korrekturpferd-Wer weiß Rat???Datum24.03.2009 14:02
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema Korrekturpferd-Wer weiß Rat???

    Hi nochmal, irgendwie tue ich mich schwer meine Berichte richtig zu formulieren. Also grundsätzlich halte ich auch nichts von Hilfszügeln, ohne jemanden beleidigen zu wollen, sie vertuschen meistens die Schwäche des Reiters.
    Ich wollte ja nur mal schauen, ob er eventuell mit Hilfszügel besser in Anlehnung geht. Aufgrund seiner Reaktion ist dieses Thema ein für alle mal vom Tisch.

    Nochmal zu meinem Problem:

    Ich reite am langen Zügel so 10 Minuten im Schritt warm. Gehe dabei schon Zirkel, große Schlangenlinien usw. was man halt so macht. Dann Trab auch am langen Zügel, wieder Biegungen, Richtungswechsel, Kehrvolten, alles ruhig und gemütlich, weil Flake ja sowieso immer recht flott unterwegs ist. Dann nehme ich mal die Zügel auf, bischen Stellung und Biegung, Übergänge zum Schritt, halten, wieder Trab. Ohne Am Gebiß zu ziehen über Gewichtshilfen und Stimme. Lobe ihn viel, wenn er sich schön dehnt, alles kein Problem. Irgendwann nehme ich den Galopp mit dazu, da wird er dann schon schneller.
    Die Übergänge in den Trab sind noch meistens ziemlich holprig. Und dann ist er richtig warm. Er reißt dann immer wieder den Kopf hoch, drückt den Rücken weg. Kurze Seite geht noch, dann startet er auf die Gerade los, weiß genau das er das nicht soll und schlägt mit dem Kopf (oder drückt halt den Unterhals raus). Wenn er dann so rennt, ist das problematisch. Er nimmt weder Gewichts- noch Schenkelhilfen an, Paraden dürfen nur ein Hauch sein, sonst schlägt er mit dem Kopf, da ist man so steuerlos unterwegs. Kann schon mal passieren, daß er beim Linkszirkel bei X über die Schulter läuft und nach rechts durch die Diagonale wegrennt. Pech, wenn da grade jemand entgegenkommt.

    Zum Halsring, ich machte das nur mal so aus Spaß, wir stehen auf einer Anlage mit 20 Boxenpferden, teilweise Turnierreiter oder so ähnliches, und haben einen Teil der Anlage gepachtet und dort einen kleinen, feinen Offenstall, wo unsere Pferd sich glücklich im Matsch wälzen dürfen.Wir werden sowieso schon belächelt, weil wir ohne Sperrriemen, Hilfszügel usw. reiten. Wenn ich da mit Halsring in die Halle komme,´kriegen die die Krise. Geht nicht. Meine Reitlehrerin hat einen Trainerschein "Klassisch Barocke Dressur" und nach diesen Grundlagen werden unsere Pferde geritten.

    Meine Frage ist jetzt, ob man einfach mal sagen muß, bis hierhin und nicht weiter, es kann ja nicht sein, daß ein Pferd seine Geschwindigkeit und die Richtung in die es geht selbst bestimmen kann. Meine Reitlehrerin ist super, ich wollte nur mal hören, ob es vielleicht irgendwo da draußen jemanden gibt, der auch schon solche Erfahrungen gemacht hat. Ich arbeite weiter an mir und denke, irgendwann, krieg ich auch dieses Problem wieder in den Griff, wie schon so viele davor auch.

    Noch was, an der Longe reagiert er auf Stimme und Fingerzeig, außer er muß sich austoben, dann sollte man ihn besser stürmen lassen. Aber das darf er ja auch.


    Petra.

  • Korrekturpferd-Wer weiß Rat???Datum23.03.2009 08:10
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema Korrekturpferd-Wer weiß Rat???

    Hallo,

    also der Zahnarzt ist regelmäßig da, Zähne sind in Ordnung.

    Zu der Frage mit den Hilfszügeln - ich habe ihn noch nie mit Hilfszügeln geritten, wir wollten es letztens mal ausprobieren, haben den Dreieckszügel nur unten am Gurt befestigt und die Endstücke um den Hals gelegt. Das reichte aus um ihn durchdrehen zu lassen. Da ich ihn schon mit Halsring geritten habe, nehme ich nicht an, dass ihn der Zügel um den Hals gestört hat, sondern das Teil, daß zwischen den Vorderbeinen durchläuft.

    Wenn ich sonst longiere habe ich entweder Kappzaum oder Knotenhalfter drauf. Er läuft dann halt wie er will, mal in Dehnungshaltung, mal nicht, mal bockt und buckelt er (aber lustig), er reagiert fein auf Körpersprache, aber kann selbst bestimmen wie er den Kopf tragen will. Lege ihm auch mal ein paar Stangen hin, das macht er nett.

    Er wurde im Grunde genommen gar nicht ausgebildet. Ich bekam ihn angeritten, aber wie gesagt er hatte keine Grundausbildung, kannte keine Hilfen, aber jede Menge Möglichkeiten sich dem Reiten zu wiedersetzen. Die Vorbesitzer haben ihn wohl Western-
    geritten. Aber auch ein gutes Westernpferd muß durch eine solide Grundausbildung, die unterscheidet sich nicht wesentlich von der klassischen Ausbildung.

    Hoffe, deine Fragen beantwortet zu haben.
    Gruß, Petra.

  • Korrekturpferd-Wer weiß Rat???Datum20.03.2009 09:00
    Thema von Petra-Flake im Forum Probleme/Fragen zur Au...

    Hallo erst mal,

    ich habe einen mittlerweile 10Jahre alten Paint-Wallach. Flake kam 5jährig (anscheinend angeritten) zu mir, es stellte sich jedoch heraus, daß er in erster Linie verritten war.
    Er beherrschte das ganze Repertoire von Steigen, über Kopfschlagen, Durchgehen, totale Arbeitsverweigerung usw. Meine Reitlehrerin und ich haben fast alle Probleme mit Geduld in den Griff bekommen, allerdings ist und bleibt er ein Korrekturpferd.
    Da er am Anfang krankheitsbedingt immer wieder lange Stehpausen hatte (Probleme mit Hufen usw.) konnte nie kontinuierlich gearbeitet werden.

    Seit nunmehr fast 2 Jahren haben wir die Kinderkrankheiten im Griff und er wird regelmäßig gearbeitet. Longieren, Boden- und Handarbeit, jetzt im Winter etwas mehr Halle und weniger Gelände, also durchaus abwechslungsreich für ihn.

    Er freut sich auch wenn ich komme, kennt schon mein Auto, steht dann am Zaun und wartet, kommt auf Pfiff. Er hat richtig Power, ist sehr lauffreudig (im Gelände schon grenzwertig) und will was tun.

    Er wird nach klassischen Grundlagen geritten.

    Nunmehr haben wir seit einiger Zeit folgendes Problem:

    Wenn ich Platzarbeit mache, sind so die ersten 20 Minuten super, er ist sehr sensibel im Maul, fein an den Hilfen, der Rücken ist locker, man sitzt einfach oben und genießt.

    Ein bischen Galopparbeit - und dann wird er warm - von einer Sekunde zur anderen startet er durch. Er ist im Maul bretthart, ignoriert sämtliche Hilfen, drückt den Rücken weg, und rennt nur noch. Und wenn ich sage rennt - meine ich rennen. Wenn zu diesem Zeitpunkt keiner in der Halle ist dann geht's, bei 4 Reitern wird's dann schon brenzlig. In diesem Moment bin ich nur mehr Beifahrer. Ich habe ihn echt schon in die Ecke geritten, damit ich überhaupt wieder zum Stehen komme. Es ist auch nicht so, daß er aufhören würde, wir haben ihn schon einfach nur am langen Zügel dann laufen lassen. Der hört nicht auf, man hat das Gefühl er ist auf der Flucht.

    Wir sagen immer, dieses Pferd ist ständig zwischen Genie und Wahnsinn unterwegs. Wenn der Wahnsinn durchkommt, nehme ich das immer persönlich. Ich weiß man muß beim Reiten seine Emotionen daheim lassen, aber geht halt nicht immer, man frag sich ständig warum und wieso.
    Er wird weder mit Sporen noch mit Ausbindern geritten, sein Hals wird nicht "gerollkurt", auch verlange ich keine Extremlektionen (geht ja gar nicht, wenn er sich so entzieht) wir arbeiten nur an der Basis. Er kann aber Schenkelweichen, Übertreten, an der Hand macht er es ja. Auch beim Reiten manchmal, wenn er gute Laune hat.

    Sattel ist angepaßt, Osteopath ist Dauergast (da er sich bei diesen Aktionen immer wieder total verspannt) Zähne sind gemacht, er sieht so auch gut aus. Kraftfutter bekommt er ganz wenig, nur kohlehydratarmes wegen seiner Neigung zu Hufrehe.

    Jetzt wollten wir ihn mal mit Dreieckszügeln longieren, damit er einfach auch an der Longe eine etwas konstantere Anlehnung hat.

    Also Longiergurt drauf, Dreieckszügel nur am Gurt befestigt, Rest um den Hals gewickelt, Trense drauf, Kappzaum drüber, Longe an Kappzaum.... ab in die Halle, zwei Runden Schritt, dann hat er durchgedreht. Die Zügel haben wir gar nicht eingehängt, er hat gebockt, ist davongestürmt, die Augen aufgerissen, hat fast keine Luft mehr bekommen, war total hysterisch. Irgendwann haben wir in wieder einsammeln können.
    Longiergurt kennt er, ich habe ich auch schon mit Halsring oder einfach den Zügeln um den Hals frei geritten, war kein Problem.

    Wir nehmen an, daß er wirklich Schlimmes erlebt hatte, entweder wurde er ausgebunden und hat sich überschlagen, oder irgendein zweifelhafter Westernreiter hat ihm die Zügel ans Horn des Sattels gebunden und irgendwelche Experimente gemacht. Wir wissen es nicht, und er kann es uns nicht sagen.
    Ist auch egal was passiert ist, das kann man nicht mehr ändern. Wir haben ja schon viel erreicht, vielleicht muß man einfach akzeptieren wie es jetzt ist und das Beste draus machen, jedoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, daß wir einfach mal nur normal Reiten können, ohne Angst haben zu müssen, daß der Kerl wieder ausflippt. Weil es auch für ihn Stress ist, und das sollte nicht sein.

    Vielleicht hat jemand Tipps für mich, da ich mit meinem Latein am Ende bin.
    Würde mich über kompetente Ratschläge sehr freuen.

    Petra.

  • Sorry, habe vergessen zur "Grunderhaltung" dazuzuschreiben. Muß Thomas recht geben. Großpferd und Offenstallpferde brauchen natürlich mehr. Ist aber trotzdem viel was deiner frisst. Was ja nur ein grober Überschlag!

  • Hallo Urmelchen, also irgendwie gibt mir die Futterverwertung deines Pferdes schon zu denken.

    Also so als Richtlinie sagt man, pro 100 kg Körpergewicht frisst ein Pferd ein Kilo Heu.

    Pferde dieser Größe wiegen so zwischen 600 bis 700 kg bei normalem Futterstand. Das wären dann ca. 7 kg Heu pro Tag. Deiner kriegt 20!! Weitere Richtlinie, in einer Stunde fressen Pferde ca. 1 kg +/-. Da müßte deiner ja fast 20 Stunden fressen und dann noch das ganze Kraftfutter und 8 Stunden Gras? Geht irgendwie gar nicht.

    Es gibt eine mobile Pferdewaage, die kommt in den Stall. Einfach ein paar Leute zusammentrommeln, dann kostet das so um die 15 Euro. Die Pferde gehen auf eine Plattform, bei uns ist eigentlich jeder drauf gegangen.

    Möglich wäre noch, daß dein Pferd total verwurmt ist. Auch wenn er regelmäßig entwurmt wurde, manche Pferde sind leider schon gegen bestimmte Wurmkuren resistent. War bei meinem so. Glaube, da ist irgendwo noch ein Beitrag hier im Forum die hatten das gleiche Problem. Könntest ja mal eine Kotprobe machen lassen.

    Also ich bin der Meinung, irgendwas stimmt mit deinem Pferd nicht, solche Futtermengen, ne das ist nicht normal. Ruf mal Thomas Kranz an, der wird dir wahrscheinlich das gleiche sagen. Der ist Fachmann, der weis noch mehr Bescheid.

    LG, Petra.

  • Hallo Urmelchen,

    also ich würde mir die Zeit nehmen und:

    1) Großes Blutbild machen
    2) Pferd wiegen lassen
    3) Heumenge abwiegen
    4) Futterberatung machen!!

    Wie gesagt, das würde ich tun. LG.

  • Hallo Urmelchen,

    wegen dem Mais kann ich dir gerne nachfragen. Möchte nur gern noch was schreiben.

    Ich hatte bis vor vier Jahren einen Westfahlen, Stockmaß 1,75. Als ich ihn 12 jährig kaufte, war er sehr dünn und abgemagert. Ich fütterte ihm Heu satt, Heucobs, 1 Becher Müsli (es gibt Müsli und Müsli) und 1 Becher Mineralfutter. Er nahm super zu und war bald richtig rund. Ich gebe zu, ich bin Freizeitreiter, also dein Arbeitspensum erreiche ich nicht. Dann war ich auf einem Futterseminar (ca. 1,5 Jahre nachdem ich das Pferd hatte). Der nette Vertreter (nicht die Fa. NHC !!) erklärte mir, daß ein Pferd dieser Größe mindestens 3-4 kg. Kraftfutter braucht. Also, man will ja nur das Beste für sein Pferd, kaufte ich so jede Woche meine Futtersäcke und wartete ab. Da in diesem Müsli ja alles drin ist, gab ich auch kein Mineralfutter mehr. Die Folge war, daß mein Pferd immer dünner wurde, und zudem auch immer nervöser. Ich rief den Verteter an, erklärte und er meinte, dann muß ich halt noch auf 6 kg erhöhen. Leider hat sich mein Pferd dann schwer verletzt und mußte 3 Monate in die Box. Da kriegte er nur Heu und 2mal die Woche Mash mit Mineralfutter. Allerdings kam er nach 3 Monaten Box kugelrund wieder raus. Ich habe ihm dann nur mehr 1 Becher Müsli gegeben, und das kriegt er auch heute noch und er steht gut im Futter. (Hab ihn verkauft, sehe ihn aber gelegentlich)
    Zu deinem Bewegungsplan, es stehen einige Turnierpferde bei uns im Stall die etwa gleich gearbeitet werden, ok. sie sind nicht ganz so groß aber die bekommen auch nicht mehr als 1 kg Hafer am Tag.
    Ich bin der Meinung, die Futtermittelindustrie muß auch von was leben, solange es Pferdebesitzer gibt die für ihr Tier alles tun, leben die auch ganz gut.
    Noch zu den Mineralpellets, alles was in Pelletsform ist muß dazu erhitzt werden. Beim erhitzen gehen wichtige Nährstoffe kaputt. Ist so, wie beim Gemüsekochen. Ich habe schon einige Futterberatungen bei Herrn Kranz hinter mir und ich kann ihn nur empfehlen.

    1) Mich würde noch interessieren was dein Pferd denn hatte, als er krank war.
    2) Hast du ihn mal gewogen?
    3) Wieviel Heu ist das in Kilo was er bekommt?

    Übrigens, mein jetziges Pferd, ein Paint, kriegt nur 300 g Müsli, Mineralfutter, und Öl. Power hat er trotzdem genug. Obwohl ich nur Freizeitreiter bin, wird er auch regelmäßig dressurmäßig gearbeitet, ich gehe viel ins Gelände, und ich bin die letzten Wochen auch oft 20 Min mit Unterbrechung galoppiert. Da ist bei ihm noch lange nicht die Luft raus. Außerdem besuche ich hin und wieder Lehrgänge, da wird am Wochenende 4 mal gearbeitet. Wenn die Pferde Kondition haben ist das ja in Ordnung. Früher mußten die 6 Stunden Holzrücken und haben es überlebt. Die meisten Pferde tun ja eh viel zuwenig heute. Genug der Worte, bin gespannt wie es weitergeht.
    LG Petra.

  • Hallo, also ich bin der Meinung, daß dein Pferd viel zuviel Kraftfutter bekommt. Eine Stunde Arbeit am Tag wird normal als leichte bis mittlere Arbeit eingestuft. Dein Pferd braucht allein um diese Futtermengen verdauen zu können enorme Energie. Wenn er im Blütertyp steht, wird dein Pferd nie dick sein. Ich rate dir dringend, dich an die Futterberatung von NHC zu wenden. Durch diese enormen Kraftfuttermengen können die Pferde auch Magengeschwüre bekommen. Von Kraftfutter werden Pferde übrigens nicht dick. Heu satt (kriegt er ja schon) event. Heucobs oder Mais bringen Fett auf die Rippen.
    Bei uns im Stall kriegen die Pferde wenig Kraftfutter aber Raufutter satt. Der Hannoveraner meiner Freundin Stm. 1,75 bekommt 1 Becher Müsli, Mineralfutter und Öl. Ist aber gut gepolstert und vom Temperament auch o.k. Wenn mehr Arbeit ansteht füttern wir zusätzlich Elektrolyte und etwas mehr Öl sowie 1 Becher Kraftfutter zusätzlich.
    Also, laß mal die Futterberatung machen. Wirst sehen, dann ist er auch nicht mehr so nervös. Alles gute, Petra.

  • PferderechtDatum17.06.2008 15:28
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema Pferderecht

    Hallo Rebekka,

    zuerst mal möchte ich Dir mitteilen, daß mir die Sache mit deinem Pferdchen sehr leid tut.
    Hast Du eine Ankaufsuntersuchung machen lassen? Wen ja, von deinem Tierarzt oder vom Tierarzt des Züchters? Was wurde bei der AK genau gemacht? Ich frage weil ich folgendes schon durchgemacht habe:
    Ich habe meinen Flake im Oktober 2004 fünfjährig über Bekannte von einem Züchter gekauft. Ab März 2005 ist er immer wieder lahm gegangen, worauf wir im August beide Vorderbeine geröngt haben. Dabei kam folgender Befund heraus: Veränderungen am Strahlbein li., Klasse 2-3, Hufknorpelverknöcherungen re/li. Rotation des Hufbeines von ca. 6 Grad.
    Bei mir hatte er keine Hufrehe, und auch laut Aussage des TA hat die Erkrankung bereits zum Zeitpunkt des Kaufes bestanden. Ich hatte keine AK machen lassen, man vertraut ja seinem Reitlehrer (den hab ich jetzt nicht mehr).
    Ich rief beim Züchter an, im ersten Schreck wollte er das Pferd austauschen, ich schlug eine Halbierung des Kaufpreises vor. Nach Rücksprache mit seinem Anwalt, teilte mir der Züchter jedoch klipp und klar mit, ohne AK bin ich selber schuld, bei ihm war das Pferd gesund. Ich verzichtete damals auf weitere rechtliche Schritte. Ich habe zwar eine Rechtschutzversicherung die solche Fälle vertreten würde, jedoch nachdem ich nachgefragt habe, entstehen doch enorme Anwaltskosten, die ich nicht bezahlen wollte. Außerdem hätte es nichts am Gesundheitszustand von Flake geändert.
    Mein Rat an dich, laß die Sache ruhen, dein Pferd bringt dir keiner mehr zurück. Wenn du nicht wirklich genug Geld auf der Kante hast, daß du dir die Anwälte usw. locker leisten kannst, würde ich die Finger davon lassen.
    Solche Prozesse ziehen sich auch endlos hin. Ich kann dich schon verstehen, man hat eine unbändige Wut, fühlt sich verraten und betrogen. Aber wie gesagt, den Freund und Partner bekommt man nicht zurück.
    Ich wünsche dir alles Gute, Petra.

  • AllergietestDatum20.04.2008 20:40
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema Allergietest

    Hallo, hört sich doch schon alles besser an. Ich habe ja einen Paint. Gehört also zur selben Gattung. Den habe ich fünfjährig gekauft und bis vor einem Jahr hatte der ja auch dauernd was. Jetzt ist er neun. Meine TA meinte "das sind halt Kinderkrankheiten". Waren aber ganz schon teuer. Grins. Ich hab mich durchgebissen, obwohl ich manchmal am verzweifeln war.

    Aber wir haben's hingekriegt. Letztes Jahr war der Tierarzt zweimal da - zum impfen!

    Habe auch dauernd Bücher gewälzt, Internet gekuckt. Aber letztendlich haben TA, Hufschmied, Osteopath, Zahnarzt, Sattlerin und meine Reitlehrerin Vero den Kerl zum Laufen gebracht. Na ja, ich war auch ein bischen beteiligt. Auch wenn's teuer war, jetzt ist es gut.

    Hoffe das es so weitergeht und Euch auch alles Gute!

  • AllergietestDatum18.04.2008 08:32
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema Allergietest

    Hallo, zuerst mal mein Beileid, hast ja schon eine Menge mitgemacht mit deinem Pferdchen.

    1) Die Röntgenbilder kosten so ca. 30 Euro pro Aufnahme, dann kommt noch Anfahrt usw. dazu. Bist ungefähr mit 100-150 Euro dabei. Je nachdem wieviele Bilder gemacht werden.
    Vielleicht möchte der TA bei unklarem Röntgenbefund auch noch eine Endoskopie machen. Kostet auch so ca. 150 Euro. Zumindest bei unserer Klinik.

    2) Würde unbedingt einen Tierarzt holen, der sich auf Zähne spezialisiert hat. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, daß normale TA (auch von Kliniken, außer sie haben diese Spezialausbildung) für die Zahnbehandlung zu wenig sind. Habe auch vor 2 Jahren die Zähne bei meinem Flake von der Klinik machen lassen. Habe mich zwar gewundert, daß er nachher immer noch maulig war und Knöllchen spuckte. Erst mein Osteopath hat mir ein Monat später gesagt, daß die Zähne nicht in "Balance" sind. Habe dann eine Fachtierärztin für Zähne geholt, siehe da, im hinteren Bereich waren noch Haken und die Schneidezähne waren zu lang (Flake war damals 7). Nach der Behandlung war's um Klassen besser.

    3) Ich würde die Kräuter nicht dauerhaft zufüttern. Mal eine Kur über 2-3 Wochen ist o.k. Wir Menschen sollen ja auch nicht ständig den gleichen Kräutertee trinken. Oder Homeopatische Mittel sollen ja auch nur 2-3 Wochen genommen werden.

    4) Denke du bist auf einem guten Weg, Offenstall, frische Luft, kontrollierte Bewegung und eventuell Heu draußen nass füttern, schadet nicht.

    Mein Pferd war auch so ein Kandidat. Habe die ersten zwei Jahre nur TA bezahlt, jetzt ist es besser. Also, gib die Hoffnung nicht auf, auch wenn's jetzt düster ausschaut.

    Nach Regen kommt Sonnenschein!

    LG Petra

  • WinterfreudenDatum16.11.2007 20:24
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema Winterfreuden

    Hallo, ist halt so rüber gekommen, wegen der 3 Monate. Trotzdem, der beste Schmied nützt nix, wenn er terminlich so voll ist, daß er kurzfristig nicht kommen kann. Gerade wenn er so gut ist, müßte er von sich aus schon im Oktober an die Grips denken. Ist so wie es ist. Ich würde jedenfalls zuerst telefonieren, die Eisen würde ich selber nicht abnehmen, dann lieber bis du mit ihm gesprochen hast, das Pferd sicherheitshalber im Paddock lassen.

    @ Renate. Krasse Idee, das mit dem Hirschhorntalgstift!

  • WinterfreudenDatum16.11.2007 09:02
    Foren-Beitrag von Petra-Flake im Thema Winterfreuden

    Hallo, bin jetzt ziemlich perplex über deine Frage. Erstens, was ist das für ein Schmied, der so schwer einen Termin frei hat, zweitens was heißt - die Eisen sind "erst" drei Monate drauf. Bei Eisen ist alle 6 - 8 Wochen Schmied angesagt. (übrigens auch bei Barhufpferden) Drittens, jeder halbwegs gute Schmied, baut von sich aus im Oktober Grips und Stifte ein. Kann er ja nicht, wenn man ihn nicht holt oder er keine Zeit hat. Auch wenn die Hufe schlecht sind, die werden mit einem Beschlag der Monate drauf bleibt nicht besser. Also entweder den Schmied her - und zwar am besten noch heute - oder such dir einen anderen, der was von seinem Handwerk versteht. Du weißt ja - ohne Hufe kein Pferd!

    LG Petra.

Inhalte des Mitglieds Petra-Flake
Mooshoffan
Beiträge: 31
Seite 1 von 2 « Seite 1 2 Seite »

> Bilder hochladen,hier!!<

Xobor Ein Xobor Forum
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz