Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 


zur Homepage





Sie können sich hier anmelden
Dieses Board hat 2.474 Mitglieder
10.336 Beiträge & 2.013 Themen
Beiträge der letzten Tage
Foren Suche
Suchoptionen
  • StampfenDatum28.12.2005 16:00
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Stampfen

    Tja - das Thema stampfende Tinker; das ist ungefähr so alt wie der Tinker in Deutschland an sich.
    Mögliche Ursachen wären:
    1. ganz klar, jegliches Getier das da nicht hingehört, Mauke und alle anderen Hautprobleme.
    2.Ein Pferd hat keine Finger um sich zu kratzen.
    Grade in den dicken Behängen hängt aber mal gerne der Paddockmatsch oder sonstiger Dreck. Der kann jucken und dagegen muß man ja was unternehmen und ausserdem muß der Dreck raus aus den Haaren und auch dagegen hilft es mal ordentlich aufzustampfen.
    Genauso lästig ist es, wenn so richtig der "Dampf" in der Fesselbeuge steht, weil die Füße naß sind. Dann muß da dringend Luft hin; wild Fuß schütteln geht nicht so wirklich, also stampfen.
    3.Ich neige auch dazu zu behaupten, dass Tinkern, die mehr Eiweiß aufnehmen als sie brauchen und nicht schwer arbeiten (also so ziemlich die meisten) beim rumstehen einfach manchmal die Füße einschlafen. Das ist nämlich nicht nur eine Eigenart der Tinker, das betreiben auch Kaltblüter, die ja weniger Behang haben, ganz gerne. Der Stoffwechsel der Kaltblutpferde (und Tinker sind ja meist mindestens lauwarm) ist auf lange, kontinuierliche Belastung unter schwerem Zug ausgelegt und läuft quasi in der heutigen Zeit meistens "untertourig".
    4. So schwerhörig sind Pferde nicht, dass sie sich durch Klopfzeichen unterhalten müßten, aber sehr wohl ist die Stampferei oft auch eine Form von Befindlichkeitsmitteilung an die Umwelt. Man erregt Aufmerksamkeit, kann seinen Unmut oder Ungeduld ausdrücken und es macht Lärm wenn man sich die richtige Stelle dafür aussucht.
    Ungelogen benutzen unsere Tinker z.B. gerne den Brunnenschacht auf der Koppel zum drauf rumsteppen - um uns Nachts zu ärgern (weil es z.B. dringend an der Zeit wäre mal die Koppel weiterzustecken). Genauso benutzen sie aber auch ihre Vorderfüße um mit dem Wasserbottich solange nach der Bedienung zu klingeln, bis jemand kommt um das Wasser aufzufüllen. Kommt also immer drauf an wer es macht und wann, um rauszufinden was nun der Grund ist.

    Grüßung
    Renate
    Credendo Vides !

  • Tinkerkauf in PinnebergDatum25.12.2005 18:47
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Tinkerkauf in Pinneberg

    Zu jedem Equidenpass wurde von Anfang an (also seit dem Jahr 2000) auch eine Eigentumsurkunde ausgestellt. Diese beiden Dokumente gehören immer! zusammen. (aber natürlich getrennt aufbewahrt). Das ist genau das gleiche wie mit Fahrzeug- Brief und Fahrzeug- Schein.
    Aber für meine Stute habe ich auch keine Eigentumsurkunde und da sagte mir der Anwalt mal, dass der Kaufvertrag mein Eigentumsnachweis wäre!!!

    Na da wäre ich aber vorsichtig mit dieser Aussage. Der Kaufvertrag belegt lediglich, dass du das Pferd gekauft hast, nicht dass du der Eigentümer bist.
    In den Zeiten vor dem E-Pass hat das ausgereicht. Wenn man heute ein Pferd kauft, das einen Equidenpass hat, aber angeblich keine Eigentumsurkunde dazu - na dann aber Achtung!
    Credendo Vides !

  • Tinkerkauf in PinnebergDatum24.12.2005 07:48
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Tinkerkauf in Pinneberg

    Na erstmal Frohe Weihnachten aus dem Süden.
    Was nützt jetzt noch die alte Eigentumsurkunde?? Nicht besonders viel.

    geh ich mal davon aus, der original E-Pass war von der FN oder einem FN-anerkanntem Zuchtverband, dann sind die Daten (LN ect.) dort gespeichert. Und wenn von einer anderen "Stelle" ein neuer Equidenpass ausgestellt wird, muß das dort gemeldet werden. Wird dies nicht getan (eh klar), handelt es sich um einen Verstoß gegen gültiges Zuchtrecht und sollte der FN gemeldet werden. Ist es die "selbe Stelle" die den Originalpass und den zweiten ausgestellt hat und das nicht belegen kann, dann weiß zwar die FN nix davon, aber dann hätte diese "Stelle" ein Problem mit den Vorschriften und Gesetzen, die für Zuchtverbände gelten. Sowas sollte man mal nachprüfen, denn schließlich tragen alle Zuchtverbände die Verantwortung dafür, dass bestehende Gesetzte eingehalten werden.

    Wenn man auf dem direkten Weg im Stau steht, sollte man mal ne Ausweichstrecke probieren - oft ist der Umweg der schnellere.
    Credendo Vides !

  • Tinkerkauf in PinnebergDatum23.12.2005 21:34
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Tinkerkauf in Pinneberg

    Eigentümer eines Pferdes ist immer der, der die Eigentumsurkunde in der Hand hat!
    Wer also eine Eigentumsurkunde aus der Hand gibt, ohne den kompletten Verkaufspreis (oder überhaupt irgendwas) erhalten zu haben.......


    Grüßung
    Renate
    Credendo Vides !

  • schnappender HengstDatum20.12.2005 22:57
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema schnappender Hengst

    Laß ihn in eine heiße Kartoffen beißen ????????????????????
    Also den Spruch hab ich auch noch nicht gehört.

    Mal abgesehen davon, daß er irgendwas zwischen Kind und Erwachsener ist (also ein sogenannter Teenager, gell) mußt du ihm einfach zu verstehen geben, dass wie auch immer euer Verhältniss zueinander ist, mit Zweibeinern eben nicht "auf pferdisch" gespielt wird.
    Und wenn schon "Blödsinnige 5 Minuten", dann immer ohne Zähne. Das haben wir unseren Fohlen von Kleinauf beigebracht. Die fummeln mir zwar auch mal in den Haaren rum, machen sich, während ich unterm abmisten bin auch schon mal an meinen Schuhen zu schaffen (die Jungs haben komischerweise alle immer einen Heidenspaß daran die Klettverschlüße aufzuziehen - wohlgemerkt mit den Lippen), aber sie wissen wie weit sie gehen dürfen. Klar kommt bei einem Hengst in dem Alter noch öfter die Anfrage "darf ich`s vielleicht heute, nachdem ich es gestern nicht durfte", aber das ist normal; schließlich hast du es mit nem Teenager zu tun.
    Konsequenz ist da tatsächlich das Zauberwort, aber das hat nichts mit Härte zu tun. Bedenke, daß du es in der Hand hast, welche Art von Hengst aus ihm wird. Je härter du mit ihm umgehst, umso ruppiger wird er im Umgang. Und jede nicht angemessene Reaktion von dir, merkt er sich ein Leben lang und zieht daraus auch Konsequenzen.

    Ich hab das z.B. immer so gehandhabt: wenn früher Tristan oder jetzt Simon mit einem solchen Versuch (irgendwo rumzupfen und auch nur ansatzweise Zähne dabei benutzen) ankam (die Mädels machen sowas nicht), hab ich völlig übertrieben AUA gebrüllt und getan als ob mir jetzt der Arm (oder der Fuß)abfällt. Total erschrocken haben mich die Jungs dann immer angekuckt mit Augen wie Pizzateller und sich dann kleinlaut mit Unschuldsmiene 20 mal entschuldigt. Die haben das immer sofort begriffen und schnell gelernt dass das Tabu ist, weil wir Zweibeiner nix aushalten.
    Ist sicher keine allgemeingültige (und schon gar nicht "lehrbuchgerechte") Methode, aber meine Erfahrung mit Pferden ist: dein Pferd ist(trotzdem dass es seinen eigenen Charakter hat und eigene Erfahrungen) auch ein Spiegel deiner selbst - du bekommst immer das zurück, was du gibst.

    Grüßung
    Renate
    Credendo Vides !

  • Selen und Zinkmangel PferdDatum19.12.2005 20:15

    Das würde ich schlicht davon abhängig machen wie die Werte tatsächlich aussehen. Also wie ist der "Richtwert" dieses Labors und wie hoch ist der gemessene Wert. Bei Tinkern sind diese beiden Werte (vor allem das Selen) gerne "von Natur" aus etwas niedriger als die "Labornorm", die sich ja immer am deutschen Warmblut orientiert.
    Wenn die Werte als nur wenig zu niedrig sind und die Pferde einen gesunden und vitalen Eindruck machen....
    Im Zweifelsfall mal Thomas fragen (der is aber grade etwas im Umzugsstreß- das könnte evtl. dauern) oder einen Tierarzt der sich mit Tinkern gut auskennt.

    Grüßung
    Renate

    Credendo Vides !

  • HufgeschwüreDatum18.12.2005 18:42
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Hufgeschwüre

    Schon mal mit Rivanol- Aufgußverband oder Sauerkrautwickel probiert? Da muß irgendein "Zugmittel" ran, das den Dreck rausholt und nicht nur desinfiziert.
    Ich würde auch mal sagen, da war noch was drin. Vielleicht waren es auch von Anfang an zwei Abszeße und dadurch, dass der eine "Platz gemacht" hat, dauerte es bei dem anderen eben länger, bis er auch auf Nerven traf und keinen Platz mehr hatte.
    Bei Simon ging das sogar innerhalb einer Sekunde!
    Er stand an seinem Eimer und fraß, war fertig, drehte sich um um zu gehen und blieb mitten in der Drehung stehen wie angenagelt. Wir waren überzeugt, daß er sich das Knie ausgerenkt hatte und wären nie auf die Idee gekommen nach einem Hufabszeß zu suchen. Wir versuchten ihn also rückwärts zu richten (was bei einem 2jährigen Tinker, der nicht will, unmöglich ist) und sperrten ihn über Nacht ein. Als die Tierärztin am nächsten Tag kam, war folgendes passiert. Simon über Nacht ausgebüxt und fröhlich auf der Koppel unterwegs; wir ihn wieder eingefangen, auf den Paddock gestellt.... nix wars mehr mit laufen. Lahm wie ne einbeinige Ente.
    Unsere Tierärztin hat dann in weiser Vorraussicht nochmal den Huf abgedrückt und dran rumgeschnitten (am Abend zuvor hat er da noch nirgends reagiert) und siehe da -ein Abszeß - und was für ein Oschi. Beim röntgen haben wir dann auch noch rausgefunden, dass er sich tatsächlich auch das Knie ausgekugelt hatte und selber irgendwie wieder hingefummelt und nach 3 oder 4 Tagen kam auch noch ein zweiter Abszeß im selben Huf zum Vorschein. Vermutlich hatte er also mit dem Huf schon ne Weile rumlaboriert (ohne dass man auch nur eine Spur irgendeiner Auffälligkeit bemerkt hätte) und dabei solange seinen Fuß anders belastet, bis das Kniegelenk mal Adieu sagte. Gibt echt nix was es nicht gibt! Und je zäher ein Pferd veranlagt ist umso schlimmer wirds, denn die "wehleidigen" lahmen gleich zu Anfang zum gotterbarmen und laufen mit ihrem Abzeß nicht noch wochenlang rum.
    Wer weiß, wie lange dein Pony damit schon unbemerkt rumgemacht hat! (von wegen abgenommen und so)

    Wir haben übrigens statt der lästigen Hufverbandswickelei sehr schnell auf die "Pampers-methode" umgestellt und das hat einwandfrei funktioniert. Besorg dir ne Packung Windeln größte Größe, eine längs und eine Quer um den Huf und mit einem guten Tape anständig umwickeln. Das Loch vom Ausschneiden des Abszesses mit Beta auffüllen und mit nem sterilen Tupfer zustopfen.

    Grüßung
    Renate
    Credendo Vides !

  • HufgeschwüreDatum18.12.2005 07:54
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Hufgeschwüre

    Um was genau handelt es sich denn? Hufabzeße ,(die also unter Eiter stehen) oder Hufgeschwüre (Wucherungen) die Richtung Hufkrebs gehen?
    Und wie war und ist die Behandlung? Erzähl mal genaueres.

    Zweimal (was auch immer) am selben Huf hintereinander deutet ja eher darauf hin, daß der erste Fall nicht vollständig ausgeheilt war und der am anderen Fuß ist dann in dem Fall wohl auch eine Reaktion auf Überlastung durch Schonhaltung.
    Eine "innere Erkrankung" muß da nicht vorliegen, aber von "innen" zur Heilung beitragen hilft auf jeden Fall.

    Hufabzeßße z.B. entstehen durch Blutergüsse (irgendwo heftig drübergeschrammt oder draufgelatscht) und machen sich evtl.erst Wochen später bemerkbar (vor allem bei Tinkern, die warten mit dem Lahmgehen bis wirklich nix mehr geht). Von der Sorte hatten wir diese Jahr auch schon 3 Stück. Unser "Kleiner" hat es sogar geschafft 2 gleichzeitig am selben Huf zu haben.

    Grüßung
    Renate



    Credendo Vides !

  • kalt- oder warmblut ??Datum10.12.2005 09:04
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema kalt- oder warmblut ??

    Am Nähesten kommt wohl ein Begriff wie "aufgewärmtes Kaltblut" oder "lauwarm".
    Dazu sind Tinker zu unterschiedlich um sie in die "entweder oder" Schublade zu stopfen. Man findet "echte" Kaltblüter unter ihnen genauso wie "warmblutverdelte" Vertreter. Die meisten sind irgendwas dazwischen.
    Ist das gleiche wie bei der Frage: sind Tinker Ponys oder Pferde?
    Es gibt welche die sind Ponys (das hat genetisch nichts mit dem Stockmaß zu tun, sondern mit Körperbau, Form des Röhrbeins ect.) und es gibt welche die sind eindeutig Pferde.

    Grüßung
    Renate
    Credendo Vides !

  • Tinkermarkt im UmschwungDatum02.12.2005 00:43
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Tinkermarkt im Umschwung
    An Mirja:
    Ich glaub du siehst das zu einseitig. Es geht nicht um "nur Reitpferd" oder nur "Urvieh". Die richtig tollen Tinker und Irish Cobs waren schon immer beides! die haben nen einwandfreien Körperbau undden Behang und die Farbe undbringen die Leistung. Und das ist es was die Iren und Engländer uns eben vorraushaben an Wissen und Erfahrung in der Zucht dieser Pferde und was bei uns eben lange nicht beachtet wurde. Wie auch ohne die passenden Zuchttiere (was jetzt bitte nicht falsch verstanden werden soll - die Tinker hier sind nicht schlecht!). Fängt man "bei Null" an, muß man das nehmen was man hat, das Beste draus machen und das weiterentwickeln. Übrigens gut möglich, dass es da deutschlandweit regional sehr große Unterschiede gibt was die Anhäufung von "sportlicheren" oder schwereren Typen betrifft.
    Das Dilemma hierzulande war ja, dass die unterschiedlichen Zuchtrichtungen, die es immer schon gab, kunterbunt durcheinander gewürfelt wurden. Das ergibt zwangsweise eine "Schnittmenge". Und früher oder später wird es sicher auch verschiedene Leistungsprüfungen für die unterschiedlichen Zuchtrichtungen geben - aber man kann eben nicht alle Tinker über einen Kamm scheren. Also wurde sich immerhin schon mal auf einen gemeinsamen niedrigsten Nenner geeinigt - besser als jeder macht wie er will und keiner kennt sich aus- oder? Es gibt auch genügend Tinker, die im Sport gehen, die ne L-Dressur draufhaben, die Westernturniere bestreiten; die gibts doch reihenweise. Genausoviele werden gefahren und auch das zum Teil mit beachtlichem Erfolg im Sport. Nichts destotrotz ist und bleibt der Tinker ein Pferd für "die Freizeit" - was immer man da auch treibt. Und das ist in keinster Weise abwertend, denn schließlich sind sicher über 80% aller Pferde in Deutschland genaugenommen "Freizeitpferde" - oder verdienst du damit Geld? ;)

    Grüßung
    Renate


    Credendo Vides !

  • Tinkermarkt im UmschwungDatum02.12.2005 00:23
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Tinkermarkt im Umschwung
    An gizmo
    Kein Thema- ich kann dich völlig verstehen. Ich glaube nicht, dass wir uns heute es nochmal leisten könnten (geschweige denn wollten), "von vorne anzufangen".
    Aber schon vor ...ähm...mittlerweile 8 Jahren hat ein Tinker keine 2000 Mark gekostet. Klar gabs auch solche, aber die sahen auch schon so aus, dass man annehmen mußte dass da noch viel Geld reinwandert, bis das Pferd gesund und munter und gepflegt aussieht und sich anfassen läßt. Unser Gyps hat damals schon (mit 2 Jahren, Hengst, roh, völlig von der Rolle, frisch importiert, gleich 8 Wochen krank, usw) 4800,-DM und 300,-DM Transport gekostet. Bis er 4jährig angeritten wurde, sind in diesem Pferd locker nochmal 5000,-Mark verschwunden, ohne dass es großartig krank gewesen wäre. Selbst unsere hier bei uns geborenen "Kleinen" ,Moya und Simon, werden bis sie soweit sind, vermutlich jeder 6 bis 10.000 € "verschlungen" haben an Futter, Impfung, Wurmkuren, Haltung, TIERARZTKOSTEN, Ausrüstung ect. (hab das noch nie ausgerechnet, ich machs auch lieber nicht).
    Was ich sagen will ist, es gibt keine Grenze an nötigem Geld fürs eigene Pferd. Der Kaufpreis ist immer!!!!! der geringste Posten. Das muß man ganz klar so sehen, sonst wirds gefährlich. So wie die Preise für die Pferde steigen, steigen auch die Preise für alles andere. Und schon eine Op oder langwierige Krankheit, kann dann den Traum vom eigenen Pferd zum Albtraum werden lassen, weil man nicht weiß wovon man die Klinikkosten bezahlt.(da sind schnell ein paar tausend Euro zusammen- sehr schnell) Dann hängt das Über- oder weiterleben des geliebten Pferdes ganz schnell vom Kontostand oder der Bereitwilligkeit der Bank ab.
    Schau dich einfach mal so in den Verkaufsblättern um. Immer mehr Tinker, die seit vielen Jahren in Deutschland leben, werden plötzlich verkauft. Das hat Gründe!
    So krass das klingen mag, aber kein Lebewesen (egal ob Pferd, Hund oder Katze) sollte für "jedermann" erschwinglich sein, ohne eine gewisse finanzielle Sicherheit im Rücken. Es sei jedem vergönnt, den Traum vom eigenen Pferd leben zu können, aber aus meiner Erfahrung heraus weiß ich mittlerweile einfach, dass es nix gibt, was irgendwie planbar oder überschaubar wäre -schon gar nicht in der Pferdehaltung.
    Kleiner Ausflug in die Welt der Hundebesitzer gefällig?. Unser Balu hat sich kürzlich das Kreuzband und den Miniskus ruiniert. Allein die OP hat schlappe 650 .-€ gekostet (ohne Voruntersuchungen, Röntgen, Nachbehandlung). Und wir reden hier von 40kg Hund. Sowas passiert schneller als man "Mist" sagen kann.
    Es hilft dir also nix, dir 4000,- € für deinen Traumtinker "zusammenzusparen". Denn wenn du die zusammen hast, brauchst du erst richtig Geld auf der Seite.

    Aber in einem kann ich dich beruhigen: Es wird mit ziemlicher Sicherheit nicht soweit kommen, dass ein Tinker unter 10 bis 20.000 euro nicht zu bekommen ist :) -sind keine Sportpferde und werden es nie werden.
    Credendo Vides !

  • Tinkermarkt im UmschwungDatum01.12.2005 12:41
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Tinkermarkt im Umschwung

    Im Ausland wurde immer schon mehr für einen guten Tinker bezahlt - vor allem in den Staaten. Das führte dazu, dass die meisten der richtig "geilen" Tinker bzw. Irish Cobs nicht in Deutschland stehen. Das soll jetzt nicht heissen, dass wir hier keine guten Tinker haben, aber mal ehrlich - seht euch auf den Webseiten in Frankreich, Belgien, Dänemark, Holland ect. mal um; nach Deutschland wurde eher immer das "Mittelfeld" importiert, denn für teure Tinker (und die kosteten immer schon ihr Geld) war hier nie ein Markt. Noch heute will kaum jemand 15 oder 20.000 € für eine Stute oder noch mehr für einen Hengst zahlen. Und auch die Zucht tat sich hier in Deutschland dementsprechend schwer, denn ein deutsch gezogener Tinker war meist teurer als ein importierter. (wenn nicht, wurde irgendwo in der Aufzucht gespart oder bewußt der finanzielle Verlust in Kauf genommen, um die Absetzer vom Hof zu bekommen) Dazu kommt, dass sich nur vergleichsweise wenige Züchter ganz gezielt damit auseinandergesetzt haben, welche Anpaarung wirklich einen Fortschritt bringt und trotzdem die Hauptmerkmale erhält; der schwindende Kötenbehang von Generation zu Generation ist da z.B. eine der auffälligsten Folgen. Dafür werden sie immer "leichter" und immer "rittiger". Nur eine Frage der Zeit, bis der erste "Reitpferde"-Tinker in einer M oder gar S-Dressur startet.
    Auch die Erhaltung der Farbzucht innerhalb der Tinkerzucht war nur für wenige ein Thema. Hauptsache irgendein halbwegs passender Hengst der in der Nähe steht. Ich kenne sogar nur eine Züchterin, die ganz gezielt ihre Stuten auch mal 600 km durch Deutschland gefahren hat um ihre Stuten mit dem passendsten Hengst anzupaaren.
    Alles das, und natürlich das Hickhack um Zuchtzielbeschreibungen und "Reitpferdepoints" haben in den letzten Jahren sozusagen zur Entwicklung des "Deutschen" Tinkers geführt. (das gilt in gleichem Maße für den Irish Cob).
    Durch den "Ausverkauf" der Tinker in Irland und England hätte jetzt aber die Zucht in Deutschland endlich die Chance sich zu erholen bzw. richtig Fuß zu fassen - wenn das "Material" denn auch qualitativ gut ist. Insofern finde ich die Entwicklung sogar positiv. Die Preise werden weiter anziehen (endlich) und dadurch wird, wenn wir Glück haben, der Tinker aus der Nische der "Billigfreizeitponys" befreit. Die, die sowieso nur darauf schauen, möglichst günstig an ein williges "Allzeitbereitpferd" zu kommen, werden sich eine neue Rasse suchen.
    Und der Tinker gehört wieder denen, die ihn um seiner selbst willen lieben und nicht weil er billig und bunt ist und gerade "trendy".
    Dann hätten wir es geschafft, den Tinker (Irish Cob) wirklich zu etablieren.
    Gut so.

    "Schwarze Schafe" auf beiden Seiten der Kaufverträge wird es trotzdem weiterhin geben; es wird vermutlich sogar schlimmer werden, denn wo richtig Geld zu machen ist (nicht mehr mit Masse, sondern schon mit jedem einzelnen Tier) funkeln noch bei viel mehr "Pferdeleuten" die Dollarnoten in den Augen.

    Grüßung
    Renate


    Credendo Vides !

  • Feuchte SattelkammerDatum30.11.2005 17:59
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Feuchte Sattelkammer

    Also entweder, man sorgt für "Aussenklima" (also richtig Durchzug, der die feuchte Luft rauszieht), oder man schafft ein "Wohnklima". Heißt nen Ofen, z.B. eine Ölradiatorheizung (sieht aus wie ein normaler Heizkörper, hat aber nen Stecker für Stromanschluß) und dazu einen oder mehrere Luftentfeuchter (gibts auch in "Eimern" und die schaffen ne Menge Feuchtigkeit weg.) Es gibt auch richtige große, elekrische Luftentfeuchter, da kann man täglich locker 1-3 Liter Wasser aus der Luft holen.
    Alles was man also braucht ist 1. Stromanschluß und 2. eine Einigung mit dem Stallbetreiber wegen der Stromrechnung - und schon ist das Problem gelöst.

    Alles dazwischen, also halbwarm bis unbeheizt und feucht - führt logischer Weise zu Schimmelbildung. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern als kalte. (Drum ist im Winter die Luft relativ trocken.) Wenn also jeder seinen dampfenden Sattel (bzw. die Satteldecken) und seine warmen feuchten Klamotten in der Sattelkammer lagert, erwärmt sich die Luft- wenns dann abgekühlt hat, schlägt sich die Feuchtigkeit nieder. Auf allem was rumliegt. Es würde also auch schon etwas helfen, die Satteldecken und Pferdedecken draussen "ausdampfen" zu lassen.

    Bei "Löchern in der Wand" als Fenster hilft übrigens eine schlichte Luftpolsterfolie. Macht dicht, ist durchsichtig und isoliert.

    Grüßung
    Renate
    Credendo Vides !

  • HeuDatum05.11.2005 07:29
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Heu

    Also im Zweifelsfall würde ich immer lieber "altes" Heu vom letzten Jahr füttern, das dafür von guter Qualität ist und staubfrei als Heu von diesem Jahr, das vielleicht 3 mal angeregnet wurde und dann noch in der Heutrocknungsanlage "nachgearbeitet" werden mußte damits nicht völlig verschimmelt.

    Der "Vitamingehalt" im Heu baut sich so schnell ab, dass auch im Heu von 2005 spätestens im Dezember/ Januar nicht mehr viel drin ist.
    So wirklich gravierend ist der Unterschied also nicht; Vitamine und Mineralstoffe zufüttern mußt du immer.

    Schau dir lieber die optische Qualität genauer an - dieser Sommer war ja was die Ernte von gutem Heu betrifft, ziemlich übel; da ist viel nass geworden oder wurde nur "so lala trocken" gepresst. Mach solche Bündel mal im Dezember auf. Würg.

    Grüßung
    Renate


    Credendo Vides !

  • HeuDatum04.11.2005 19:02
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Heu

    Wenn es nicht staubig und/oder gammlig ist, kannst du es sicher noch verfüttern - als Zeitvertreib halt. Nährwert im Sinne von Vitamin/Mineral/Spurenelementgehalt oder so hat es aber keinen mehr.

    Grüßung
    Renate
    Credendo Vides !

  • Alter und WachstumDatum03.11.2005 09:57
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema Alter und Wachstum

    Kind was bist du ungeduldig; so lebenswichtig kann die Frage doch wohl nicht sein.
    Generell kann man sagen, daß Pferde im Durchschnitt 20- 25 Jahre alt werden können. Ponys werden meist älter als Großpferde, ganz große (Wie Shires) werden nicht so alt.

    Trotzdem werden viele Reitpferde weit weniger alt (oft nur 8 Jahre) was aber nichts mit ihrer natürlichen Lebenserwartung zu tun hat, sondern meist mit extrem frühem körperlichen Verschleiss, Verletzungen, Koliken ect.

    Es gibt durchaus Ponys, die in den 40igern noch rüstig über die Koppel maschieren (allerdings dann mit Spezial angepasster Ernährung für "zahnlose").
    Robustrassen werden auch eher älter als "Leistungssportpferderassen".

    Tinker können also dementsprechend auch 30 Jahre und älter werden.
    Ich kenne einige über 20 jährige Tinker, die alle noch nicht "in Pension" sind, sondern noch geritten werden, Shows gehen (HJN`s Tinkerstute Casey zb. dürfte ca. 28 sein), oder in der Zucht sind.

    Grüßung
    Renate
    Credendo Vides !

  • ??????????Datum29.10.2005 19:49
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema ??????????

    Bent Branderup kann sie gut ausbilden.
    Credendo Vides !

  • Dieses "Problem" nennt sich Raspe und ist - richtig - ein Stoffwechselproblem (bzw. die sichtbare Auswirkung davon).

    Der Haut zu helfen ist schon mal der richtige Weg und der Rest ist "nur" noch Fusselarbeit; nämlich rauszufinden woher es kommt und es abstellen. Futter: Was wieviel wann usw. Haltung, Pflege.

    Grüßung
    Renate
    Credendo Vides !

  • "koppelunfall"Datum20.10.2005 15:50
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema "koppelunfall"

    Hört mal Leute - wir reden hier doch von Pferden und nicht von Hamstern; oder?
    Ich geh eher mal davon aus, daß gar keine Versicherung für eine solche Verletzung zahlt, weil sie schlicht zum natürlichen Risiko im Herdenleben gehört. Wer sein Pferd zusammen mit anderen Pferden auf eine Koppel stellt, muß damit rechnen, daß es ab und zu vielleicht mal Blessuren gibt. Er geht das Risiko also bewußt ein.
    Ich versteh schon, dass das nicht schön ist, wenn man den TA braucht (wer findest das schon Klasse) aber wen willst du eigentlich verantwortlich machen und wofür? Die Besitzerin des anderen Pferdes oder gar den Stallbetreiber; weil sich die Pferde wie Pferde verhalten?

    Die Hütehaftpflicht ist dafür nicht gedacht und auch die Haftpflichtversicherung des anderen Wallachs wird dankend abwinken; schließlich hat sich dein Pferd dort ja nicht zwangsweise verkloppen lassen müssen, sondern stand "freiwillig zur Verfügung". Der hätte ja auch abhauen können; oder stand er angebunden an der Wand und der andere Wallach kam im Galopp angeflogen und ist auf ihm gelandet? So Krass das auch klingen mag, das wird genau das sein, was dir die Versicherungen zu dem Thema sagen. Weideverletzungen liegen im eigenen Risikobereich. Wenn du eine seeehr kulante Versicherung vorfindest, übernimmt die vielleicht die Hälfte; aber mehr sicher nicht.

    Grüßung
    Renate


    Credendo Vides !

  • @ThomasDatum19.10.2005 11:24
    Foren-Beitrag von Tinker`s-Dreamland im Thema @Thomas

    He Manni, eben drum! Der Cop mit dem Cop. (oder hast du das übersehen? "Irish Cop") Na ich fands einfach lustig. Und eben den Satz "über den, dessen Namen keiner aussprechen sollte"; der ist einfach herrlich!
    Was anderes war (von meiner Seite)nie gemeint.
    Ist mir doch ehrlich gesagt dingens wer was wann warum mit wem oder auch nicht. Bin jetzt auch nur noch "Privatperson" und hab sowieso keinerlei Interesse daran, irgendwas zu bewerten. Ist doch ein netter Artikel. Dass es eher schwer wäre irgendwas über Tinker oder Irish Cobs zu schreiben was wir alle noch nicht wissen, ist klar; und deshalb hatte ich da auch keinerlei Erwartungen. Und die wurden dann doch übertroffen.

    Grüßung
    Renate
    ps. Hiermit biste zum Apfelstrudel eingeladen! Brauchst nur vorbeikommen.
    Oder soll ich den etwa mit der Post verschicken?
    Credendo Vides !

Inhalte des Mitglieds Tinker`s-Dreamland
Mooshofgrufti
Beiträge: 157
Ort: Gars am Inn
Seite 1 von 8 « Seite 1 2 3 4 5 6 8 Seite »

> Bilder hochladen,hier!!<

Xobor Ein Xobor Forum
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz